Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Weiß nicht wo du her kommst, aber hier dürfen Hunde das ebenfalls nicht.
Da scheinen viele Hundebesitzer anderer Meinung zu sein. Vor allem die, die zu fein sind, um den Kackhaufen wegzumachen und statt dessen unauffällig davonstöckeln, wenn ihr Mopsi fertig ist mit seinem Geschäft.
 
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Auch ein interssanter Artikel, der aber über 5 Seiten geht. Wer sich wirklich interessiert wird das aber durchstehen *g.

http://www.faz.net/aktuell/politik/...oralische-selbstueberschaetzung-13826534.html

Nachfolgende Zitate stammen von Professor Heinrich August Winkler, er lehrte Neueste Geschichte an der Humboldt-Universität Berlin. Die Zitate stammen aus oben genanntem FAZ-Artikel/ Winklers neuem Buch (Quelle am Ende des Beitrags). Im Artikel beschreibt Winkler u.a. die aktuelle Situation der Flüchtlingspolitik und benennt Lösungen.

"Um eine europäische Lösung des Flüchtlingsproblems ist nicht länger herumzukommen. Diese verlangt ein Tätigwerden der EU möglichst nahe an den Krisengebieten: in der regionalen Umgebung der Herkunftsländer und in den europäischen Ländern, die als Erste von der großen Migrationsbewegung betroffen sind.

Die EU müsste dort, in neu zu schaffenden Erstaufnahmelagern, oder in ihren diplomatischen Vertretungen Asylanträge entgegennehmen, bearbeiten und die bewilligten nach einem vereinbarten Schlüssel an die Mitgliedstaaten weiterleiten. Bis zur Verwirklichung einer europäischen Lösung sollten Gesuche um Asyl in Deutschland bei einer Auslandsvertretung der Bundesrepublik gestellt werden müssen.

(...)

Da Deutschland nicht alle politisch Verfolgten dieser Welt aufnehmen kann, wäre es unsere Pflicht gewesen, einer solchen, inzwischen weltweit verbreiteten, gefährlichen Deutung so wirksam wie möglich entgegenzutreten, also gewissermaßen „antizyklisch“ vorzugehen. Getan haben wir parteiübergreifend das Gegenteil: Wir haben uns „prozyklisch“ verhalten.

(...)

Auf dem Weg zu mehr Stabilität in den internationalen Beziehungen muss Europa sich darauf konzentrieren, möglichst nah „vor Ort“ gegen die Verhältnisse anzukämpfen, denen die Menschen in hellen Scharen durch die Flucht zu entkommen versuchen. Das gilt für Afrika ebenso wie für den Nahen und Mittleren Osten.

Dazu bedarf es des engen Zusammenwirkens zwischen der Europäischen Union und dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, dem zumindest die zugesagten Mittel endlich zur Verfügung gestellt werden müssen. Die EU kann dazu beitragen, dass sich die Lebensbedingungen der syrischen Bürgerkriegsflüchtlinge in der Türkei, im Libanon, in Jordanien und Ägypten deutlich verbessern.

Sie muss die angekündigten Erstaufnahmelager für Flüchtlinge an den „hotspots“ in Griechenland, Italien und anderswo so zügig wie möglich einrichten. Sie muss einen energischen Kampf gegen das organisierte Verbrechen in Form der Schleppernetze aufnehmen, was den Einsatz militärischer Mittel im Rahmen von „Frontex“ einschließt. Wenn es zu einer politischen Lösung für Syrien kommt, wird auch die Bundeswehr bereit sein müssen, bei der Durchsetzung zu helfen.

Zur deutschen Verantwortung gehört, dass wir uns von der moralischen Selbstüberschätzung verabschieden, die vor allem sich besonders fortschrittlich dünkende Deutsche aller Welt vor Augen geführt haben. Den Gegensatz zwischen edlem Wollen und beschränktem Können aufzuheben wird auch uns nicht gelingen."

Professor Heinrich August Winkler lehrte Neueste Geschichte an der Humboldt-Universität Berlin. Soeben von ihm erschienen: Zerreißproben. Deutschland, Europa und der Westen. Interventionen 1990-2015, C. H. Beck, München.
http://www.faz.net/aktuell/politik/...lische-selbstueberschaetzung-13826534-p2.html
 
Zitat: Professor Heinrich August Winkler, er lehrte Neueste Geschichte an der Humboldt-Universität Berlin, in http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/fluechtlingskrise-deutschlands-moralische-selbstueberschaetzung-13826534-p2.html :

"Doch es ist nicht nur die Vielfalt nationaler Prägungen, die zu verstehen vielen Deutschen schwerfällt. Was in den Debatten über die Migrationskrise hierzulande oft zu kurz kommt, sind spezifische Herausforderungen, die es bei der Integration von Flüchtlingen aus anderen Weltregionen zu meistern gilt.

Das friedliche Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen setzt eine gemeinsame politische Kultur voraus - und das kann nur die des Grundgesetzes, der deutschen Ausprägung der politischen Kultur des Westens, sein. Zu ihr gehören an oberster Stelle die unveräußerlichen Menschenrechte, unter ihnen die Religions- und Meinungsfreiheit und die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Diese Rechte müssen eingeübt und verinnerlicht werden, und das von früher Kindheit an: eine immense Aufgabe, der sich die deutsche Bildungspolitik nun verstärkt widmen muss."
 
Da scheinen viele Hundebesitzer anderer Meinung zu sein. Vor allem die, die zu fein sind, um den Kackhaufen wegzumachen und statt dessen unauffällig davonstöckeln, wenn ihr Mopsi fertig ist mit seinem Geschäft.

Das ist wieder so ne Frage. Passiert das tatsächlich so oft oder wird es nur, wenn es mal passiert, wieder nur von allen Seiten hochgespielt?

Hundebesitzer und Nichthundebesitzer lassen sich nämlich auch herrlich spalten. Genauso gut wie Raucher und Nichtraucher. Die Gelegenheit kann man ja fast schon gar nicht auslassen ....

:o
Zippe
 
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