Das geht wohl gegen mich. Ich verweise nochmals auf Massenmigration im Tierreich (Heuschrecken, Lemminge, Ameisen, Gnus etc.). Der Mensch ist biologisch nichts anderes als ein Tier und speziell bei Massenphänomenen (Populationsdruck, Krisen etc.) entsprechend zu betrachten. Das Verhalten von Massen und ihrer Bewegungen läßt sich sogar als Computermodell berechnen, Individualität zählt da nicht mehr.
Das mag Dir passen oder auch nicht, aber die Wissenschaft nimmt darauf keine Rücksicht...
LG
Grauer Wolf
Bei Dir bin ich mir nicht sicher, ob Du wirklich verstehst, was Du da schreibst, oder ob Du diesen biologistischen Quark nicht bloß postest, weil er so gut in Dein Weltbild passt.
Zuerst kommen immer wieder die gleichen Plattitüden á la „ der Mensch ist biologisch ein Tier“ (no na, möchte man das sagen, was denn sonst, aber unser Leben besteht eben nicht mehr nur aus Biologie), dann der immer wieder beliebte Vergleich mit Heuschrecken (oder eben Lemmigen, Gnus…) und ein autoritätsheischender Hinweis auf die Wissenschaft.
Von der Du offenbar wenig Ahnung hast, sonst würdest Du das hier im Zusammenhang mit Flüchtlingen nicht schreiben.
Die Computermodelle, die sich mit der Bewegung von Menschenmasen beschäftigen, tun dies
a) nicht nur anhand von Tiermodellen – auch das Bewegungsverhalten von Flüssigkeiten und Gasen wird eingerechnet
und, viel wichtiger, es werden
b) mit diesen Modellen Bewegungen auf sehr engem Raum und /oder das
Bewegungsverhalten bei Massenpaniken (wenn z.B. ein voll besetztes Flüchtlingsheim brennt...) berechnet (z.B. für Notausgänge, Fluchtwege, Sicherheitsmaßnahmen uäm.).
In diesen Modellen (makroskopischer Ansatz) werden Menschen u.a. als homogene Substanz behandelt. Daneben gibt es auch sogenannte mikroskopische Ansätze, die auch individuelles menschliches Verhalten in ihren Modellen ausreichend berücksichtigen. Wobei aussagekräftige Modelle, je nach zu beschreibender Situation, insgesamt um einiges komplexer sind.
Bei der modellhaften Beschreibung von Migration oder großräumiger Flucht aus Krisengebieten sind „Tiermodelle“ sinnlos. Hier werden verschiedenste menschliche Beweggründe und Faktoren in den Modellen zu Grunde gelegt (Ökonomie, Gesellschaft, Ressourcen, Demographie, Politik… z.B. beim Push-Pull-Modell der Migration; menschliche Bedürfnisse wie z.B. Sicherheit und Nachhaltigkeit im Verhältnis zu ökologischen Gegebenheiten bei der Forschung zur transnationalen Nachhaltigkeit und Umweltmigration).
Vielleicht magst Du Dich mal wirklich etwas näher informieren, bevor Du „aus der Hüfte raus“ so einen Schmarrn schreibst.