Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Lese ich da Zynismus?
Mir reicht eine Inkarnation als Mensch.

Du denkst tribalistisch?

https://de.wikipedia.org/wiki/Tribalismus

Wikipedia schrieb:
Entwicklung und Organisation
Tribalismus ist eine sehr flexible Organisationsform, die durch dynamische Prozesse und Anpassungsfähigkeit gekennzeichnet ist. Dadurch hilft sie dem Menschen zu überleben, was er als Individuum alleine nicht kann. Stammesgesellschaften sind egalitäre Gesellschaften, bei denen die Mitglieder zeitlich begrenzte Aufgaben übernehmen. Die Basis tribaler Gesellschaften sind verschiedene Gruppen, deren Mitglieder untereinander eng verbunden sind (bei den Lakota das tiospaye, was so viel wie „die zusammen leben“ bedeutet). Mehrere dieser „Großfamilien“ bilden eine locker organisierte Gemeinschaft, die im Englischen als band bezeichnet werden. Diese Banden wiederum bilden gemeinsam den Stamm oder das Volk. Diese Gemeinschaften sind nicht ausschließlich über Blutsbande verbunden sondern adoptieren auch neue Mitglieder.

Der Tribalismus verzichtet weitgehend auf Herrschaftsstrukturen und übergeordnete Organisationen. Tribalismus ist eher als ein komplexes Netzwerk zwischen den verschiedenen Gruppen und ihren Individuen anzusehen, bei denen alle anfallenden Aufgaben jeweils denen zugeteilt werden, die nach allgemeiner Ansicht dafür am geeignetsten sind. Es gibt daher auch keine Schichten, Klassen oder Berufsstände. Kennzeichnend für den Tribalismus sind gemeinsame Wertvorstellungen und das Gemeineigentum. Alle für die Existenz des Volkes notwendigen Güter (traditionell Land, Wasser, Wild etc.) sind Gemeineigentum, alles andere ist Privateigentum. Karl Marx bezeichnete dies als Urkommunismus.

Nun ist ein Stammesmitglied aber nicht automatisch der perfekte Mensch, der Marx womöglich vorschwebte. Um einen Ausgleich zum auch hier vorhandenen Egoismus zu schaffen, existiert ein komplexes Regelwerk von Moralvorstellungen und Regeln, die ein Zusammenleben möglich machen. Streitigkeiten werden auf der untersten Ebene geregelt, nur bei größeren Konflikten werden Versammlungen einberufen. Das Individuum ist dabei sehr frei in seinen Entscheidungen, es sei denn, es schadet mit seinen Handlungen der Gemeinschaft. Der durchaus vorherrschende Altruismus ist dabei als eine Art allgemeine Sozialversicherung zu sehen, um sich in schlechten Zeiten auf die anderen verlassen zu können. Auch die Sitten des Schenkens und der Gastfreundschaft sind also nicht ganz uneigennützig. Ebenso ist das soziale Ansehen häufig an Leistungen für die Gemeinschaft gekoppelt.

Müssen Entscheidungen getroffen werden, die die Gemeinschaft berühren, geschieht dies auf Basis eines zu findenden Konsens. Mehrheitsentscheidungen, die einen Teil der Gruppe benachteiligen, werden wegen der Möglichkeit der Spaltung der Gruppe möglichst vermieden. Auf der anderen Seite sind beispielsweise aus der Geschichte der Indianerkriege Fälle bekannt, bei denen sich alte Gruppen auflösten und Neue bildeten. Diese dynamische Eigenschaft macht es sehr problematisch, eine soziale Struktur als tribalistisch (oder eben nicht) einzuordnen.

Tribalismus heute
Tribalismus und auch Ethnozentrismus sind ursprünglichen Bindeglieder der Gesellschaft, also Zugehörigkeitsmerkmale zu einer Gruppe, wobei der Tribalismus im Gegensatz zum Ethnozentrismus offen ist, also integrativ wirkt. Die grundsätzlich tribalistische Neigung des Menschen findet sich in modernen Gesellschaften in Form von Clubs, Fans, Vereinen … und auch Gesellschaften und kommerziellen Unternehmungen.

Obwohl Tribalismus und die tribalistischen Neigungen des Menschen heutzutage fast totgeschwiegen werden, existieren sie nach wie vor und werden gerne genutzt. Die Zugehörigkeit zu einer vermeintlichen Gruppe der „Benutzer eines Produkts“ wird vom Marketing propagiert, modernes Management versucht gerne ein tribales „Wir-Gefühl“ zu erzeugen, um die Loyalität der Mitarbeiter zu sichern. Es gibt hier gelegentlich reale tribalistische Ansätze doch in einer neoliberalen Gesellschaft handelt es sich meist um einen Manipulationsversuch: Es wird durch die Verwendung tribaler Grundsätze versucht, die Loyalität der Menschen zu „ihrem Stamm“ zu nutzen – freilich ohne die eigentlich damit verbundenen Verpflichtungen einzugehen: Nämlich die des Stammes gegenüber seinem Mitglied.

Außer in Europa existieren in allen Kontinenten noch tribale Gesellschaften. So sind beispielsweise in den USA indianische Stämme als eigenständige Nationen anerkannt, die lediglich dem Bundesrecht unterliegen.

Das Konzept des "Neotribalismus" ist unter Anhängern der Goatrancebewegung populär und lässt sich auch auf andere moderne Subkulturen übertragen.

Ich habe mal ein paar interessante Sätze aus dem Wiki-Artikel grün hervorgehoben. So finde ich interessant, dass es hier als sehr flexibel beschrieben wird, die Gruppen auch einen regen Austausch untereinander haben können, sich auflösen und neu bilden können etc. Auch die Einbeziehung von Moralvorstellungen finde ich da sehr wünschenswert - wie es z.B. die genfer Konventionen und die Menschenrechte sind. Selbst, wenn es hier mehr als eine Art "Sozialversicherung" für schlechte Zeiten beschrieben wird.

By the way: Dann mal eine Frage an die Asyl-Kritiker hier: Wie würdet Ihr behandelt werden wollen, wenn Ihr in die Situation der aktuellen Flüchtlinge geraten würdet? Wie würdet Ihr Euch verhalten, wohin würdet Ihr Euch wenden, und wie würdet Ihr darüber denken, wenn Euer Anliegen abgelehnt werden würde?
 
Kennzeichnend für den Tribalismus sind gemeinsame Wertvorstellungen und das Gemeineigentum. Alle für die Existenz des Volkes notwendigen Güter (traditionell Land, Wasser, Wild etc.) sind Gemeineigentum, alles andere ist Privateigentum.

He he, von was anderem schrieb @GrauerWolf auch nie. Sein Haus ist Privateigentum, es braucht gemeinsame Wertvorstellungen.

Müssen Entscheidungen getroffen werden, die die Gemeinschaft berühren, geschieht dies auf Basis eines zu findenden Konsens. Mehrheitsentscheidungen, die einen Teil der Gruppe benachteiligen, werden wegen der Möglichkeit der Spaltung der Gruppe möglichst vermieden.

Sehr schön, er regt sich also zu Recht darüber auf, wenn Politiker über die Köpfe der Bevölkerung und zum Nachteil auch eines Teils einer Gruppe Entscheidungen getroffen werden.

Streitigkeiten werden auf der untersten Ebene geregelt, nur bei größeren Konflikten werden Versammlungen einberufen. Das Individuum ist dabei sehr frei in seinen Entscheidungen, es sei denn, es schadet mit seinen Handlungen der Gemeinschaft.

Was auch dem entspricht, wovon der Wolf schrieb. Wir er persönlich angegriffen, verteidigt er sich. Und regelt konkrete Konflikte selbst mit demjenigen.

Auch die Sitten des Schenkens und der Gastfreundschaft sind also nicht ganz uneigennützig. Ebenso ist das soziale Ansehen häufig an Leistungen für die Gemeinschaft gekoppelt.

Für die Lieben ja, für Fremde nicht unbedingt. Für Leistungsunwillige, die nur nehmen und nichts zurückgeben, schon mal gar nicht.

Wenn also Tribalismus linkspolitisch und sozial und altruistisch eingestuft wird, kann der Graue Wolf wohl kaum ein Nazi oder eine Rechte Socke sein. Er ist dann eher ein Urkommunist. :D

Lg
Any
 
Weil sie einen an der Klatsche haben.
Schnell mit einem abfälligen Urteil bei der Hand... Da ist eine Invasion im Gange, zigtausende ziehen in Trecks durch die Lande, und die Menschen fühlen sich UNSICHER!
Btw., wenn da auf einmal ein halbes oder ganzes Dutzend merkwürdige Gestalten ungefragt meinen Bauernhof betreten, hätte ich auch verdammt schnell eine Mistgabel oder eine Axt oder sonst was Handfestes in der Hand. Hierzulande ist es nämlich äußert unüblich, einfach uneingeladen in anderer Leute Anwesen zu marschieren, wenn's net gerade der Hofladen ist und am Tor ein Schild hängt: "Geöffnet"...
In der entsprechenden Gegend ist dann nachts eine Doppelflinte samt 00 Buckshot in Reichweite sehr beruhigend.

„Aber rund zehn Prozent der Flüchtlinge werden straffällig.“
http://www.faz.net/aktuell/kriminal...luechtlinge-werden-straffaellig-13901561.html
Bei einer über einer Million, die dieses Jahr zu einem Großteil über A nach D ziehen, sind also runde 100.000 Kriminelle dabei...

LG
Grauer Wolf
 
eben, wenn ich das tu, wird das hier nie akzeptiert, auch nicht, wenn ich im Originalbeitrag bereits von "manchen, meisten" usw. schrieb wird mir vorgehalten, ich verallgemeinere. *lol* Und ja, so langsam siehst Du das Problem, es mangelt hier an einer normal geführten Unterhaltung.

Genauso wie damit, dass plötzlich 30% eine Mehrheit ein sollen ggü. 70%, wo mit lustigsten Kreativtechniken versucht wird, da weiterhin als "die Mehrheit" stehen zu lassen.

Lg
Any

Meine Güte, ist das wirklich so schwer zu verstehen? @SYS41952 hats doch extra nochmal für Doofe erklärt.:rolleyes:
 
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