Na, Profiteure sind alle Menschen, denen es hier besser geht als diese 9.400,- Euro jährlich brutto. Mit Geld hat das Thema immer zu tun, weil Geld als anerkanntes Tauschmittel erforderlich ist. Klar können wir auch in Weizen so eine Berechnung aufstellen, das käme auf dasselbe hinaus. Das ist es aber, was Du leugnst und weiterhin meinst, es wäre möglich, auch bei einer Verdopplung der Weltbevölkerung, dass man alle Menschen gleichermaßen gut versorgen könnte. Man kann es nicht. Selbst wenn alle frei verfügbaren Ressourcen verteilen würde.
Rein rechnerisch kann man sicherlich jedem Menschen pro Tag sein Kilo Getreide zukommen lassen, nur ist diese Grundversorgung etwas, dass nicht zur Bedürfnisbefriedigung und für ein zufriedenes Leben ausreicht. Menschen brauchen und wollen mehr. Und es ist in unserer Natur angelegt, mehr anzustreben, das macht auch unseren Erfolg als Spezies auf der Welt aus. Da beißt sich die Katze in den Schwanz ab einem gewissen Quotienten = Menschenmenge vs. Ressourcen.
Wenn wir eine gerechte Vertelung und ein erfülltes Leben für alle wollen, bräuchten wir entweder eine Erde 2.0 oder aber eine Gesundschrumpfung. Weil wir mit zunehmender Menge an Menschen unseren Lebensraum unweigerlich zerstören werden, auch wenn es noch, wenn wir nicht wirklich nachhaltig uner Verhalten verändern, noch 100 oder 200 Jahre dauern wird. Das will hier aber niemand hören. Es wird hochgradig egoistisch nur bis zur eigenen Nasenspitze gedacht.
Lg
Any
Ich habe schon versucht zu erklären, dass Du eben nicht einfach mal derzeitige Preise und Summen etc. annehmen kannst, da sich das alles logischerweise ebenfalls verändern würde. Die Wertschöpfung insgesamt würde sich verändern. Es würde auch Einfluss auf die Qualität produzierter Güter nehmen etc. Es gibt eigentlich kaum einen Bereich der sich da nicht konstruktiv verändern würde.
Dazu kommt, dass sich die Werte insgesamt wieder normalisieren würden.
Allerdings habe ich nicht mal von einer gerechteren Welt für alle gesprochen, da es utopisch wäre. Es geht mir auch nicht um Gleichmacherei, einfach nur um eine deutlich konstruktivere Art wie sich der ach so fortschrittliche und freiheitsliebende Westen in den eigenen Ländern wie auch andere Länder betreffend verhält. Denn wir rutschen doch erkennbar in ein System ab das eben gar nicht mehr demokratisch ist, ab. Rechtsbruch ist zur Normalität geworden und Obrigkeitshörigkeit scheint eine neue Qualität zu sein. Der Abbau von Bürgerrechten im Inland geht so unglaublich schnell dass es eigentlich zu einem riesen Aufschrei führen müsste, aber die Gehirnwäsche scheint so perfekt gelaufen zu sein, dass das eben nicht passiert. Bei all den Terrorangriffen jede Woche müssen wir uns eben von den Geheimdiensten überwachen lassen damit sie uns beschützen. Und bei dem riesen Schuldenproblem der Staaten, das ja ursprünglich mal ein Problem der Banken war bevor die riesen Umschuldung vorgenommen wurde, müssen die Löhne eben gekürzt werden weil ja nun mal jeder seinen Teil beitragen muss - also bis auf Banken und Konzerne und Milliardäre etc.
Du schreibst in einem
anderen Beitrag:
"Diese These lässt sich anhand der Realität überprüfen. Es gibt Völker, die sind weitaus leichter zu manipulieren als andere. Je individueller und freiheitlicher Menschen aufwachsen dürfen, desto weniger Dogmen (z.B. durch Religionen implantiert) bestehen, desto stärker sind die Menschen, sich nicht instrumentalisieren oder aufhetzen zu lassen."
Und das ist einfach unglaublich blind. Denn es sollte wirklich irgendwann mal auffallen dass sich der Westen doch ganz offensichtlich super einfach manipulieren und aufhetzen lässt. Ich bezweifle, dass Deine Theorie stimmt und es eine Frage der Völker ist bzw. große Unterschiede zwischen den Völkern gibt, aber anhand der Realität lässt sich doch erkennen, dass "wir" hier und in den USA eben sehr leicht Kriege abnicken wenn uns Lügen präsentiert werden. Wir gewöhnen uns selbst an Folter. Wir nicken ganz schnell ab das wir unsere eigenen Rechte zum Fenster rausschmeißen wenn uns Angst eingetrichtert wird etc. Die Lügen so so massiv aber gleichzeitig unglaublich leicht zu enttarnen... das es seltsam ist, dass sie nicht von der Mehrheit erkannt werden bzw. dass sie eben ignoriert werden.
Wirklich... diese Haltung ist gefährlich, denn der Glaube nicht manipuliert zu sein, während die Art der Argumentation erkennbar ein Resultat der Manipulation ist, führt voll vor die Wand - zumindest wenn dieser Glaube für die Mehrheit der Gesellschaft steht - was vermutlich der Fall ist. Die Realität wird dabei nämlich einfach gar nicht mehr gesehen. Und das betrifft alle bedeutenden Bereiche. Es betrifft die ganzen Angriffskriege, die Du mal eben mit dem "Argument" rechtfertigst dass die ja eh Krieg führen... abgesehen davon dass Du das absolut nicht wissen kannst wäre es dann doch auch möglich das ich mal schnell irgendwo nen Kind misshandle weil es ja eh schon vom eigenen Vater misshandelt wird, oder? Ich meine, was ist das für eine Logik und was ist das für ein Rechtsverständnis? Was ist das für ein Menschenbild?
Und Finanzen betreffend... ja, Geld ist ein Tauschmittel, aber das ist wirklich nicht alles. Geld ist selbst ein Mittel zur Manipulation. Es ist ein Werkzeug und schon die Erzeugung des Geldes ist in privater Hand. Das ist ein wirklich total irres System das nirgends hinterfragt wird. In der Basis ist es nicht mal besonders komplex, also vom Prinzip her. Stell Dir einfach vor dass ich ne Druckerpresse habe und ein ganzes Dorf ist per Gesetz gezwungen mein bedrucktes Papier als Geld zu akzeptieren. Den Rest erledige ich dann schon mit ein paar Freunden, denn sehr schnell gehört mir so ziemlich alles in dem Dorf. Und wenn ich etwas mehr will dann befeure ich Schuldenblasen und nehme reale Werte von allen die bei diesem Monopoly verlieren, und das System funktioniert ohne Verlierer nicht.
Ich könnte das ausführen und besser erklären, aber mittlerweile verliere ich da etwas die Geduld und auch meinen grundlegenden Optimismus. Denn was mir immer mehr auffällt ist, dass Fakten keine Rolle mehr spielen. Die Überzeugung nicht manipuliert zu sein während ein Weltbild vertreten und verteidigt wird das so von der Realität abgekoppelt ist wie es eben auch die Märkte sind, wie es unsere Medien sind... da kommt man nicht gegen an. Das Gute aber Schmerzhafte ist: Die Realität lässt sich ja nicht aufhalten. Die Konsequenzen machen die Dinge offensichtlich und werden viele Augen öffnen. Die Probleme am Finanzmarkt, die vielen Flüchtlinge die sich nicht aufhalten lassen und auch nicht weniger werden, die vielen Kriege und Kriegsverbrechen.... das alles wird Augen öffnend wirken. Natürlich werden einige bis zu ihrem Lebensende glauben das wir hier im Recht sind, genau wie es viele Nazis gab die den Nazidreck mit 30 geglaubt und mit 90 immer noch nicht frei davon waren, wird das auch viele in der Zukunft betreffen, aber die Dinge verändern sind - leichter werden sie aber nicht.
Ich kann da wirklich nur hoffen dass möglichst viele Menschen sich einfach nur neutral anschauen was passiert und nicht auf die vielen Assoziationen hereinfallen die nicht die eigenen sind. Denn das ist wirklich Wahnsinn. Und Wahnsinn auch noch zu rechtfertigen ist eines der erschreckendsten Symptome dabei.