Nein, es ist nicht irrelevant.
Im Allgemeinen Sprachgebrauch ist es meist so, dass zwischen "echten Asylfällen" und "Wirtschaftsflüchtlingen" unterschieden wird. Also die, die keinen "echten anspruch" auf Asyl haben, sind die "wirtschhaftsflüchtlinge". Alleine hier ist schon wichtig, auf welche Gesetze und Abkommen man sich beruft, weil z.B. Kriegsflüchtlinge nicht unter die Genfer Konvcentionen fallen.
Über diese Feinheiten des Asylrechts und die vielen verschiedenen gesetze und Abkommen, die da mit eine Rolle spielen, haben sich die wenigsten wirklich Gedanken gemacht - zumindest keine, die ich bemerke - die aber trotzdem sagen: "Icch will keine Wirtschaftsflüchtlinge hier haben."
Und so kommt es schon zustande, dass in der Bevölkerung die Streubreite, wo wer diesen "Humanitäts-Cut" ansetzt, recht groß ist, auch, wenn man glauben könnte, es sollte klar definiert sein.
wenn da dann jemand sagt: "Ich will keine Wirtschaftsflüchtlinge durchfüttern", so ist das ein Ssatz, dem ich durchaus zustimmen könnte. Das will ich aber nicht tun, solange ich nicht weiß, wo der Mensch, der diesen Satz gerade sagt, diesen "Humanitäts-Cut" macht. Denn, wenn ich voreilig zustimme, kann es passieren, dass ich - ohne es zu merken - jemandem zustimme, der fast alle Asylbewerber und Flüchtlinge in diese Kategorie steckt.