Die größte Illusion von allen

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Wie kann man ohne Hirn Aufmerksam sein?
Hirne gibt es nur und ausschließlich in der Qualität von Bewusstseinsausdrücken. Du benötigst ZUERST diesen Bewusstseinsausdruck, um wissen zu können "Da ist ein Gehirn".

Das Gehirn selbst kann dir eine Erkenntnis von sich selbst nicht mitteilen, da es lediglich die von den Sinnen zugeführten elektrischen Reize bekommt (sowie mit dem Blut die Nährstoffe) und es diese dem Aufmerksamkeitsfokus zur Verfügung stellt.
 
Wenn es jemanden gibt, ist er vermutlich immer mal wieder aufmerksam.
Falls nötig.
Man kann auch einfach nur sein. :)
Um aus dem "einfach nur Sein" wieder zu einem Jemand zu werden, benötigt es eines Impulses, der genau das umsetzt.

Würde das Sein keine Aufmerksamkeit beinhalten, wie sollte dieser Impuls jemals zustande kommen können, wenn doch keine Aufmerksamkeit da ist, die ihn bemerken könnte?

Ich liebe eure Fragen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hirne gibt es nur und ausschließlich in der Qualität von Bewusstseinsausdrücken. Du benötigst ZUERST diesen Bewusstseinsausdruck, um wissen zu können "Da ist ein Gehirn".

Das Gehirn selbst kann dir eine Erkenntnis von sich selbst nicht mitteilen, da es lediglich die von den Sinnen zugeführten elektrischen Reize bekommt (sowie mit dem Blut die Nährstoffe) und es diese dem Aufmerksamkeitsfokus zur Verfügung stellt.
Aber es ist das Instrument, das es möglich macht Aufmerksamkeiten zu speichern und zu verarbeiten.
Hirntote können das nicht, obwohl der Körper noch nicht abgestorben ist.
 
Um aus dem "einfach nur Sein" wieder zu einem Jemand zu werden, benötigt es eines Impulses, der genau das umsetzt.

Würde das Sein keine Aufmerksamkeit beinhalten, wie sollte dieser Impuls jemals zustande kommen können, wenn doch keine Aufmerksamkeit da ist, die ihn bemerken könnte?


Es benötigt jemanden, der den Impuls gibt.
Aber wie auch immer, es gibt Dinge, die wissen wir einfach nicht.
Niemand kann sagen, was Sein ist und woher es kommt.
 
Ich schreibe in dem Eingangsposting deutlich und unmissverständlich an vielen Stellen, dass es der Aufmerksamkeitsfokus ist, in dem das Wahrzunehmende als Bewusstseinsausdruck entsteht. Ich erwähne ebenfalls deutlich, dass das Gehirn an diesen Prozessen beteiligt ist. Doch mein Gehirn hat keine Ahnung, was diese elektrischen Impulse und die Neurotransmitter bedeuten. Das Gehirn ist kein Erschaffungstool, sondern ein Umsetztungtool, und zwar das Beste, das ich kenne. Doch ohne mich ist mein Gehirn vollkommen nutzlos und bedeutungslos und allenfalls als Kadaver für andere Lebewesen von Bedeutung.

Dem Gehirn werden ausschließlich elektrische Impulse von den Sinnesorganen sowie über das Blut Energie zur eigenen Aufrechthaltung zugeführt. Und sonst nix! Wie sollte es da jemals etwas über sich selbst wissen können?

Was ich sehr faszinierend und rätselhaft finde, ist wie diese elektrochemischen Prozesse im Körper zu konkreten Eindrücken "im Geist" führen. Wo ist da die Beziehung zwischen der einen, stofflich-physikalischen Sphäre, also Nerven, Transmitter, chemische, elektrische Reize, letztlich dem Fleisch und den eher - nennen wir sie "ätherischen" oder geistigen Erscheinungen, also den Sinneseindrücken, innere Bilder, Gedanken? Wie können fleischliche Vorgänge zu geistigen Eindrücken werden? Es scheinen ja hier zwei völlig unterschiedliche Qualitäten zu exisiteren, wo ist da die Kausalität zwischen der Tätigkeit der einen und der andere? Vielleicht analog zu einem Fernsehapparat: wenn man den aufmacht findet man darin keine Spielfilmhelden, nur elektronische Bauteile.

Und noch mehr erstaunt mich die Unmöglichkeit, die Welt "da draußen" irgendwie dingfest zu machen unter Umgehung der Wahrnehmung oder Erkenntnis, sprich: es ist unmöglich eine objektive, äußere Welt zu finden jenseits des dafür notwendigen "Umsetzungstools", wie Du es treffend nennst.

Grüße,
Bibo
 
Was ich sehr faszinierend und rätselhaft finde, ist wie diese elektrochemischen Prozesse im Körper zu konkreten Eindrücken "im Geist" führen. Wo ist da die Beziehung zwischen der einen, stofflich-physikalischen Sphäre, also Nerven, Transmitter, chemische, elektrische Reize, letztlich dem Fleisch und den eher - nennen wir sie "ätherischen" oder geistigen Erscheinungen, also den Sinneseindrücken, innere Bilder, Gedanken? Wie können fleischliche Vorgänge zu geistigen Eindrücken werden? Es scheinen ja hier zwei völlig unterschiedliche Qualitäten zu exisiteren, wo ist da die Kausalität zwischen der Tätigkeit der einen und der andere? Vielleicht analog zu einem Fernsehapparat: wenn man den aufmacht findet man darin keine Spielfilmhelden, nur elektronische Bauteile.

Und noch mehr erstaunt mich die Unmöglichkeit, die Welt "da draußen" irgendwie dingfest zu machen unter Umgehung der Wahrnehmung oder Erkenntnis, sprich: es ist unmöglich eine objektive, äußere Welt zu finden jenseits des dafür notwendigen "Umsetzungstools", wie Du es treffend nennst.

Grüße,
Bibo
Vielen Dank für dein freundliches Feedback.

Ich werde dazu in den kommenden Tagen noch einige weitere längere Beiträge schreiben, die den einen oder anderen noch mehr zum eigenen Nachdenken anregen sollen ...
 
Vielleicht analog zu einem Fernsehapparat: wenn man den aufmacht findet man darin keine Spielfilmhelden, nur elektronische Bauteile.
Das ist eine schöne Analogie.

Ich schreibe dazu sinngemäß gerne:

Den Gehirnbenutzer im Gehirn suchen zu wollen, ist ähnlich, wie den Moderator im Radio suchen zu wollen. :)
 
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der denkende Geist ist die Illusion.
Das kann unmöglich wahr sein.

Begründung:

Die geistige Fähigkeit zu beobachten/wahrzunehmen ist keine Illusion. Mit dieser Fähigkeit kann ich zwar durchaus Illusionen wie die einer Fata Morgana bemerken. Die Fata Morgana ist unwahr. Doch die Tatsache, dass ich sie bemerke, ist wahr. Genauso gut kann ich mit derselben Fähigkeit auch etwas Wahres beobachten. Die Fähigkeit zu beobachten (=Aufmerksamkeitsqualität) ist immer dieselbe. Deswegen können geistige Fähigkeiten, oder wie du es nennst "der denkende Geist" unmöglich eine Illusion sein.
 
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