Die größte Illusion von allen

Eben, dann wird die Datei aufgerufen und das Ding beginnt zu arbeiten.
Irgendwie versteht du nicht, dass die Aufrechterhaltung der Magnetisierung von zu speichernden Daten in einem PC, keinem ähnlichen Vorgang der Aufrechthaltung von elektrischen Signalen im Gehirn entspricht. So etwas konnte noch nie nachgewiesen werden.

Ich kann dir nicht weiterhelfen.
 
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Eben, dann wird die Datei aufgerufen und das Ding beginnt zu arbeiten.
Es gibt Verletzungen im Gehirn, wo Menschen sich dann an nichts mehr errinnern.
Also muß da die Speicherung gelegen sein.


Nicht unbedingt.
Wenn das Gehirn nur den Zugang zu Erinnerungen ermöglicht, dann blockiert die Verletzung diesen und der Effekt ist der gleiche.
 
Nicht unbedingt.
Wenn das Gehirn nur den Zugang zu Erinnerungen ermöglicht, dann blockiert die Verletzung diesen und der Effekt ist der gleiche.
Mein Gehirn ermöglicht mir keinen Zugang zu Erinnerungen, sondern es ist mein Aufmerksamkeitsfokus, der sich auf solche Erinnerungen richtet.
Und weil das Gehirn ein Umsetzungstool ist, können Forscher diesen Erinnerungsvorgang dann im Gehirn messen. Vorher ist da nix zu messen.
 
Beim Computer ist das "Gedächtnis" ja relativ starr, d.h. wann immer Du was abrufst, kannst Du relativ sicher sein, dass es immer dasselbe ist. Beim menschlichen Gedächtnis ist das anders, es unterliegt der ständigen Aufbereitung und Wandlung und das, woran ich mich mit 20 erinnere, erinnere ich mit 80 vielleicht ganz anders.
 
Beim Computer ist das "Gedächtnis" ja relativ starr, d.h. wann immer Du was abrufst, kannst Du relativ sicher sein, dass es immer dasselbe ist. Beim menschlichen Gedächtnis ist das anders, es unterliegt der ständigen Aufbereitung und Wandlung und das, woran ich mich mit 20 erinnere, erinnere ich mit 80 vielleicht ganz anders.
Du meinst, es kann sein, dass du dich mit 80 daran erinnerst, nicht deine erste Freundin sondern Britney Spears geküsst zu haben? Ist dir das unangenehm? :)
 
Mein Gehirn ermöglicht mir keinen Zugang zu Erinnerungen, sondern es ist mein Aufmerksamkeitsfokus, der sich auf solche Erinnerungen richtet.
Und weil das Gehirn ein Umsetzungstool ist, können Forscher diesen Erinnerungsvorgang dann im Gehirn messen. Vorher ist da nix zu messen.

Interessant finde ich, dass Du sagst, es sei der, bzw. "mein" "Aufmerksamkeitsfokus". Das wirft zwei große Fragen auf: 1. wer bin ich?
2. was genau ist der Aufmerksamkeitsfokus meines Ich?
 
Meine Fragen haben auch dich ganz schön in Verlegenheit gebracht. Sie zu ignorieren und nicht zu beantworten ist immer ein Zeichen von Verlegenheit und der Suche nach einem Ausweg.
Ach mein lieber Meikel du überschätzt dich masslos - jetzt meinst du sogar zu wissen was mich in Verlegenheit bringt :-)

Um wissen zu können "Es gibt kein Gehirn", benötigt es Aufmerksamkeit. Es benötigt ein Erinnerungsvermögen. Man muss wissen, was ein Gehirn ist, um sagen zu können "Da ist kein Gehirn". Denn ohne Aufmerksamkeit kann niemand eine Aussage über ein Gehirn machen.


Um wissen zu können "Es gibt kein Herz", benötigt es Aufmerksamkeit. Es benötigt ein Erinnerungsvermögen. Man muss wissen, was ein Herz ist, um sagen zu können "Da ist kein Herz". Denn ohne Aufmerksamkeit kann niemand eine Aussage über ein Herz machen.


Um wissen zu können "Es gibt kein Lungen", benötigt es Aufmerksamkeit. Es benötigt ein Erinnerungsvermögen. Man muss wissen, was eine Lunge ist, um sagen zu können "Da ist kein Lunge". Denn ohne Aufmerksamkeit kann niemand eine Aussage über eine Lunge machen.

Ich freue mich, dir weitergeholfen zu haben.
Stimmt auffallend und bestreitet auch niemand. Um zu wissen dass es Aufmerksamkeit gibt benötist du aber ein Gehirn, ein Herz, Lungen, einen Verstand und noch einiges mehr und ohne das alles kannst du auch keine Aussage über die Aufmerksamkeit machen. Ausserdem hat dir ja gerade wieder einmal jemand erklärt was die Aufmerksamkeit ist - ein wichtiger Teil des Wahrnemungsvermögens (nicht weniger, aber eben auch nicht mehr).

Und "geholfen" hast du mir tatsächlich - ich habe schon lange nicht mehr so herzlich gelacht wie über deine Argumentationen (ist aber gar nicht böse gemeint :-) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Du meinst, es kann sein, dass du dich mit 80 daran erinnerst, nicht deine erste Freundin sondern Britney Spears geküsst zu haben? Ist dir das unangenehm? :)

ohnou, das wäre wirklich eine schlimme Geschmackswandlung, die ich als Greis vor mir hätte. Zum Glück bin ich noch relativ weit von dieser Illusion entfernt...:-))
 
Mein Gehirn ermöglicht mir keinen Zugang zu Erinnerungen, sondern es ist mein Aufmerksamkeitsfokus, der sich auf solche Erinnerungen richtet.
Und weil das Gehirn ein Umsetzungstool ist, können Forscher diesen Erinnerungsvorgang dann im Gehirn messen. Vorher ist da nix zu messen.


Wenn das Gehirn ein Umsetzungstool ist, schließt das dann aus, dass es den Zugang zu den Erinnerungen ermöglicht?
 
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Interessant finde ich, dass Du sagst, es sei der, bzw. "mein" "Aufmerksamkeitsfokus". Das wirft zwei große Fragen auf: 1. wer bin ich?
2. was genau ist der Aufmerksamkeitsfokus meines Ich?
Wer bin ich?

Das sogenannte "Ich" ist eine andere Bezeichnung für Erfahrbarkeit.

Ich bin fröhlich.
Ich fühle mich traurig.
Ich bin verärgert.
Ich fühle mit dir.
etc.

Das "Ich" ändert andauernd seine Meinung und Ansicht, was es ist. Ein "Ich" gibt es nicht immer, sondern nur manchmal. Bei traumlosen Schlaf gibt es kein Ich.

Schlafen ist Sein ohne Ich.

Der Aufmerksamkeitsfokus ist die Gesamtheit aller geistigen Fähigkeiten, also die 5 Sinne, sowie die sensorischen Fähigkeiten, wie auch die kognitiven Fähigkeiten wie denken, erinnern, vorstellen.

Ich kann mit meinem Fokus etwas hören, obwohl ich es noch nicht sehen kann.
Ich kann mit ihm etwas betasten und fühlen, obwohl mir die Augen verbunden sind.
Ich kann damit etwas sehen, obwohl ich noch nicht weiß, worum es sich handelt.
Etc.

Dieser Fokus ist eindeutig beweglich. Ich kann ihn auf Erinnerungen richten, genauso wie ich ihn auf aktuelle Sinneswahrnehmungen richten kann.
 
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