Damit etwas vorhanden ist, muss es an einem Ort zu finden sein. Sein muss nicht "irgendwo" sein - auch wenn das schwer vorstellbar für menschliche, auf Materie fixierte Denke ist - sondern ist einfach, selbst wenn es keinen Raum (und damit keinerlei Orte, die wahrgenommen werden könnten) mehr geben sollte.
Die derzeit als gültig und bewiesenen Erkenntnisse sagen dazu etwas anderes. Hier das Wesentliche dazu:
Es gibt keine Orte an sich, weil ein Ort selbst kein Ding ist. Sowohl Ort wie auch Raum und Zeit, sprich die raumzeitlichen Kriterien, sind Ergebnisse von Anschauung. Das gehört zu den fundamentalen Erkenntnissen der Quantenphysik. Jede Verortung entsteht erst durch den Akt der Beobachtung, ist doch schon der "Ort" eines Teilchens die Zugabe eines Beobachters, während das Teilchen selbst, wie jeder tote Körper, nichts von Ort und Zeit wissend, lediglich in seinem Zustand verharrt, wie bereits Isaac Newton in seinem 1. Axiom klar zu stellen versuchte.
Daher kennt es auch keine Bewegung und auch keinen Raum, weil der Eindruck der Bewegtheit sich erst durch den Wechsel des Ortes ergibt, was sowohl ein vergleichendes Gedächtnis voraussetzt, als eben auch die Orte, zu denen hin der Beobachter die Dinge in Beziehung setzt.
Hierzu spannt er ein Bezugssystem auf, mit welchem er den Dingen jene Eigenschaften verleiht, die dieses hergibt. Diese sind, neben einer Richtung z.B. die Eigenschaft der Geschwindigkeit. Ohne ein solches Bezugssystem gibt es diese Eigenschaften nicht!
Dazu Werner Heisenberg (1901-1976): "Die Bahn eines Teilchens entsteht erst dadurch, dass wir es beobachten." Nämlich im Bewusstsein. Im Gedächtnis des Beobachters entsteht sie durch die Aneinanderreihung der zunächst durch Anschauung erschafften ”Orte“ (=Beziehungspunkte), zunächst zu einer Linie bzw. Kurve, dann zu einer Bahn, die dann als Beschreibung der Beobachtung dient, die aber genau genommen eben keine Beschreibung der Sache ist.
Das Wesen der Materie, wenn man es so bezeichnen möchte, ist es, dass es nicht-lokal ist. Die Nicht-Lokalität ist in der Physik ein wohlbekanntes Kriterium.
Daher entstehen Orte erst als Folge von Anschauung, und sind nichts, was irgendwie vorher bereits als vorhanden vorausgesetzt werden kann.