Die größte Illusion von allen

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Anwesenheit bleibt und die wird man nicht los.
Dann ist man die Anwesenheit der Subjektivität, in der Alles potentiell vorhanden ist.

Anders gesagt:

Mitternacht. Keine Wellen, oder: Ich existiere nicht, doch das Universum ist mein Selbst.
kein Wind, das leere Boot ist Shih T´ou
vom Mondlicht überflutet.
Dogen
 
Wenn ein "Ich liebe es, zu sein" reicht, warum führt uns die Liebe in Kommunikation mit andere? ;)
Weil Liebe grundsätzlich nach Verbreitung verlangt und nicht nach Reduzierung.

Oder meintest du, es reicht erst ein "Ich liebe es, vorhanden zu sein"?
Es besteht kein Unterschied zwischen "Ich liebe es, zu sein" zu "Ich liebe es, vorhanden zu sein."
"Sein" meint immer Vorhandensein.
 
Es besteht kein Unterschied zwischen "Ich liebe es, zu sein" zu "Ich liebe es, vorhanden zu sein."
"Sein" meint immer Vorhandensein.
Damit etwas vorhanden ist, muss es an einem Ort zu finden sein. Sein muss nicht "irgendwo" sein - auch wenn das schwer vorstellbar für menschliche, auf Materie fixierte Denke ist - sondern ist einfach, selbst wenn es keinen Raum (und damit keinerlei Orte, die wahrgenommen werden könnten) mehr geben sollte.
 
Aber überall, wo sich die Liebe hin "verbreitet", ist sie ja bereits längst (gewesen). Du wirst nirgends einen Ort finden, wo zuvor eine völlige Abwesenheit von Liebe herrschte. :whistle:
Das mutet jetzt gerade ein bisschen so an, als würde Liebe irgendwo zu finden sein. Aber wie willst Du etwas finden, das Du selbst bist?
Oder verstehe ich nur Deine Aussage nicht?
 
Das mutet jetzt gerade ein bisschen so an, als würde Liebe irgendwo zu finden sein. Aber wie willst Du etwas finden, das Du selbst bist?
Ich bin Liebe. Du bist Liebe. Liebe ist überall zu finden, sowohl im Irgendwo als auch im Nirgendwo.
Kommt auf den Fokus an. Welchen Ausdruck der Liebe ich betrachten will. Aber man wird keine Ausdrücke finden können, die nicht in irgendeiner Weise als Liebe bezeichnet werden können.
 
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Damit etwas vorhanden ist, muss es an einem Ort zu finden sein. Sein muss nicht "irgendwo" sein - auch wenn das schwer vorstellbar für menschliche, auf Materie fixierte Denke ist - sondern ist einfach, selbst wenn es keinen Raum (und damit keinerlei Orte, die wahrgenommen werden könnten) mehr geben sollte.
Die derzeit als gültig und bewiesenen Erkenntnisse sagen dazu etwas anderes. Hier das Wesentliche dazu:

Es gibt keine Orte an sich, weil ein Ort selbst kein Ding ist. Sowohl Ort wie auch Raum und Zeit, sprich die raumzeitlichen Kriterien, sind Ergebnisse von Anschauung. Das gehört zu den fundamentalen Erkenntnissen der Quantenphysik. Jede Verortung entsteht erst durch den Akt der Beobachtung, ist doch schon der "Ort" eines Teilchens die Zugabe eines Beobachters, während das Teilchen selbst, wie jeder tote Körper, nichts von Ort und Zeit wissend, lediglich in seinem Zustand verharrt, wie bereits Isaac Newton in seinem 1. Axiom klar zu stellen versuchte.

Daher kennt es auch keine Bewegung und auch keinen Raum, weil der Eindruck der Bewegtheit sich erst durch den Wechsel des Ortes ergibt, was sowohl ein vergleichendes Gedächtnis voraussetzt, als eben auch die Orte, zu denen hin der Beobachter die Dinge in Beziehung setzt.

Hierzu spannt er ein Bezugssystem auf, mit welchem er den Dingen jene Eigenschaften verleiht, die dieses hergibt. Diese sind, neben einer Richtung z.B. die Eigenschaft der Geschwindigkeit. Ohne ein solches Bezugssystem gibt es diese Eigenschaften nicht!

Dazu Werner Heisenberg (1901-1976): "Die Bahn eines Teilchens entsteht erst dadurch, dass wir es beobachten." Nämlich im Bewusstsein. Im Gedächtnis des Beobachters entsteht sie durch die Aneinanderreihung der zunächst durch Anschauung erschafften ”Orte“ (=Beziehungspunkte), zunächst zu einer Linie bzw. Kurve, dann zu einer Bahn, die dann als Beschreibung der Beobachtung dient, die aber genau genommen eben keine Beschreibung der Sache ist.

Das Wesen der Materie, wenn man es so bezeichnen möchte, ist es, dass es nicht-lokal ist. Die Nicht-Lokalität ist in der Physik ein wohlbekanntes Kriterium.

Daher entstehen Orte erst als Folge von Anschauung, und sind nichts, was irgendwie vorher bereits als vorhanden vorausgesetzt werden kann.
 
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