Die größte Illusion von allen

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Sie ist unterschiedlich zu Helligkeit, klar.
Aber ich kann sie trotzdem für sich alleine wahrnehmen.
Ich weiß erst dann, was Dunkelheit ist, wenn ich sie als Unterschied zur Helligkeit bemerke. Keinen Moment vorher. Wäre ich zum Beispiel die Sonne, hätte ich keine Ahnung was Dunkelheit ist.

Und weil ich alles, was unterschiedlich zu etwas anderen ist, für konzipiert halte, in dem Sinne, dass es einen jeweils bestimmten Zweck erfüllt, gibt es Wahrnehmung für mich erst dann, wenn etwas da ist, das ich erkennen kann. Anders gesagt: Meine sinnlichen Wahrnehmungsfähigkeiten wären vollkommen nutzlos, gäbe es nichts, was wahrgenommen werden kann.

Ist es nicht so?
 
Ich weiß erst dann, was Dunkelheit ist, wenn ich sie als Unterschied zur Helligkeit bemerke. Keinen Moment vorher. Wäre ich Beispiel die Sonne, hätte ich keine Ahnung was Dunkelheit ist.

Und weil ich alles, was unterschiedlich zu etwas anderen ist, für konzipiert halte, in dem Sinne, dass es einen jeweils bestimmten Zweck erfüllt, gibt es Wahrnehmung für mich erst dann, wenn etwas da ist, das ich erkennen kann. Anders gesagt: Meine sinnlichen Wahrnehmungsfähigkeiten wären vollkommen nutzlos, gäbe es nichts, was wahrgenommen werden kann.

Ein Konzept (im Sinne von Unterscheidbarkeit zu etwas anderem) gibt es nur dann, wenn es jemand sieht.

Ist es nicht so?


Du setzt Wahrnehmung mit Wissen gleich.
Es ist aber nicht gleich.
 
Du setzt Wahrnehmung mit Wissen gleich.
Es ist aber nicht gleich.
Um es noch mal präzisieren:

Ich hinterfrage hier nicht, was Wahrnehmung ist, und auch nicht, ob Wahrnehmung gleichbedeutend mit Wissen ist.

Ich versuche vielmehr die nachstehende Frage, die eine Annahme beinhaltet, als Irrtum zu entlarven:

Während der Abwesenheit von Aufmerksamkeit, ist da irgendein Beweis für die Existenz von irgendwas?
 
Ich will es noch mal präzisieren:

Ich hinterfrage hier nicht, was Wahrnehmung ist, und auch nicht, ob Wahrnehmung gleichbedeutend mit Wissen ist.

Ich versuche vielmehr die nachstehende Frage als Irrtum zu entlarven:


Mir ist schon lange klar, dass diese Frage ein Irrtum ist.
Existenz braucht keinen Beweis, sie ist evident.
 
Ich dagegen behaupte:

Wenn es niemanden gibt, dann sind weder Aussagen über ein Vorhandensein noch über ein Nichtvorhandensein möglich.

Ist das falsch?


Nö, es ist wahr, wenn niemand da ist, kann auch niemand etwas aussagen.
Heißt aber nicht, dass nichts da ist, wenn niemand etwas darüber aussagen kann.
Gäbe es nur Stumme, könnte es übrigens auch niemand tun.
 
Nö, es ist wahr, wenn niemand da ist, kann auch niemand etwas aussagen.
Heißt aber nicht, dass nichts da ist, wenn niemand etwas darüber aussagen kann.
Doch genau das heißt es!

Du kannst nicht als Bedingung voraussetzen "Niemand da" (also keine Aussage über ein Vorhandensein oder Nichtvorhandensein möglich) und gleichzeitig die Bedingung außer Kraft setzen und sagen "Heißt aber nicht, dass nichts da ist." Das killt die vorausgesetzte Bedingung und erzeugt einen Widerspruch.
 
Doch genau das heißt es!

Du kannst nicht als Bedingung voraussetzen "Niemand da" (also keine Aussage über ein Vorhandensein oder Nichtvorhandensein möglich) und gleichzeitig die Bedingung außer Kraft setzen und sagen "Heißt aber nicht, dass nichts da ist." Das killt die vorausgesetzte Bedingung und erzeugt einen Widerspruch.


Kann ich nicht nachvollziehen.
Das Meer existiert, auch wenn es keiner (kein Mensch!) sieht!
 
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Kann ich nicht nachvollziehen.
Das Meer existiert, auch wenn es keiner (kein Mensch!) sieht!
Eine solche Aussage bedarf mindestens der Erinnerung daran, was ein Meer ist.
Ohne eine solche Erinnerung, was könntest du über das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von einem Meer wissen und es mir mitteilen?

Wenn man, wie ich, etwas Wahrzunehmendes als ein Konzept versteht und es deswegen unterschiedlich zu etwas anderem ist, weil es einen jeweils bestimmten Zweck erfüllt, dann lässt sich sagen, dass alles Wahrzunehmende etwas Besonderes ist.

Doch etwas Besonderes kann es nur geben, wenn jemand da ist, der es sieht.
 
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