Die größte Illusion von allen

Du verwechselst es immer noch.
Es muss einem nichts gehören, um eine intime und vertraute Atmosphäre herzustellen.
Und andere Menschen gehören einem schon dreimal nicht, höchstens gehören sie ZU einem.
Alles, was du eine "Atmosphäre" nennst, ist bereits ein Bezugsverhältnis zwischen dir und ihr.
Gäbe es nichts Zusätzliches, zu dem du ein solches Bezugsverhältnis herstellen könntest, würdest du es auch nicht als intim oder vertraut bezeichnen können.
 
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Alles, was du eine "Atmosphäre" nennst, ist bereits ein Bezugsverhältnis zwischen dir und ihr.
Gäbe es nichts Zusätzliches, zu dem du ein solches Bezugsverhältnis herstellen könntest, würdest du es auch nicht als intim oder vertraut bezeichnen können.
Intimität meint immer das, was du nicht bist, es aber als "auf dich bezogen" empfindest.


Ich kann auch mit mir selbst vertraut sein, so ist das nicht. :)
 
Alles, was du eine "Atmosphäre" nennst, ist bereits ein Bezugsverhältnis zwischen dir und ihr.
Gäbe es nichts Zusätzliches, zu dem du ein solches Bezugsverhältnis herstellen könntest, würdest du es auch nicht als intim oder vertraut bezeichnen können.
Der Titel des Threads passt hervorragend: Die größte Illusion von allen . :D
Eine Atmosphäre braucht kein Bezugsverhältnis zwischen dir, du bist in sie integriert. Intimität kann man sich auch einbilden, das lässt sie oft nicht weniger real erscheinen.

Aber ansonsten stimmt es schon für mich, was du schreibst.
Intimität ist zurückhaltende Vertrautheit, und Vertrautheit (von »Vertrauen«) ist eine Identifikation/Abgleichung mit dem eigenen Selbst. Quasi der Versuch, eins zu werden mit äußerem (oder innerem) über die Brücke des Vertrauens. :censored:
 
Intimität kann man sich auch einbilden, das lässt sie oft nicht weniger real erscheinen.
Ja, Einbildung ist gleichbedeutend mit Vorstellung. Auch Vorstellungen können den Eindruck von Initimität erzeugen. Allein diese Tatsache zeigt auf, dass Intimität immer ein Bezugsverhältnis zwischen mir und etwas Anderem ist, innerhalb dessen ich das Andere, das mir als intim/vertraut erscheint, nicht bin.

Die Formulierung "Ich bin mir selbst vertraut (im Sinne von intim)", meint nichts anderes als dass ich um meine Stärken und Schwächen weiß.

Der Titel des Threads passt hervorragend: Die größte Illusion von allen . :DEine Atmosphäre braucht kein Bezugsverhältnis zwischen dir, du bist in sie integriert.
Ich bin nicht zwangsläufig in sie integriert.

Wenn du keine Verbindung herstellst, keine Aufmerksamkeit auf ein Bezugsverhältnis zwischen dir und dem richten würdest, was du eine Atmosphäre nennst, wo gäbe es da eine Atmosphäre für dich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du keine Verbindung herstellst, keine Aufmerksamkeit auf ein Bezugsverhältnis zwischen dir und dem richten würdest, was du eine Atmosphäre nennst, wo gäbe es da eine Atmosphäre für dich?
Ich baue auf der Tatsache auf, dass es auch außerhalb unserer Wahrnehmung Existenz gibt. Da brauche ich die Atmosphäre nicht mal zu erkennen, entweder sie ist da oder nicht.
Gefühlsmäßige Atmosphären sind seelische Konstrukte, von uns selbst erschaffen und Teil unseres Selbst, und wir sind mitten darin integriert. Du brauchst auch kein Bezugsverhältnis zu deinem biologischen Körper, ob du dein Magnetfeld wahrnimmst oder nicht, bist du doch stets in dich selbst integriert. Es sei denn, da wären Blockaden zwischen dir und den Sphären deiner Aufmerksamkeit, weshalb du Bezugsverhältnisse benötigst.
 
Du brauchst auch kein Bezugsverhältnis zu deinem biologischen Körper, ob du dein Magnetfeld wahrnimmst oder nicht, bist du doch stets in dich selbst integriert.
Intergration benötigt in jedem Fall zwei Beteiligte, etwas, das die Intergration bereits ausmacht, sowie etwas, das darin integriert werden soll. Anders funktioniert keine Integration.

Letzten Endes kann ich deswegen in gar nichts integriert werden, weil meine wahre Natur kein Ding ist, sondern Aufmerksamkeit.
 
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Alles, was du eine "Atmosphäre" nennst, ist bereits ein Bezugsverhältnis zwischen dir und ihr.
Intergration benötigt in jedem Fall zwei Beteiligte, etwas, das die Intergration bereits ausmacht, sowie etwas, das darin integriert werden soll. Anders funktioniert keine Integration.
Da hängst du dich jetzt aber an der Integration fest. Ich ging mir lediglich darum, dass wir in der Anschauung einer intimen Atmosphäre als etwas Äußeres, in diese integriert sind (der zweite Beteiligte ist die Atmosphäre). Praktisch ist die Atmosphäre aber nicht im Außen und auch kein Beteiligter, somit war Integration nur ein Metapher. ;)
Nochmal: Eine intime Atmosphäre ist Teil des Menschen selbst. Wozu benötigst du Bezugsverhältnisse (das war das Thema, von dem du abschweiftest) zu dir selbst?

Letzten Endes kann ich deswegen in gar nichts integriert werden, weil meine wahre Natur kein Ding ist, sondern Aufmerksamkeit.
Das schreibst du so häufig und letzten Endes ist es doch ein Mantra, das als Totschlagargument eingesetzt wird.
Irgendwie musst du doch deine Aufmerksamkeit - also dich, nach deiner Anschauung - in deinen Fokus integrieren, um dein Konzept geistig zu verwirklichen.
 
Wozu benötigst du Bezugsverhältnisse (das war das Thema, von dem du abschweiftest) zu dir selbst?
Ich benötige kein Bezugsverhältnis, um zu wissen, dass es mich gibt. Die Tatsache, dass ich Aufmerksamkeit ausübe und anwende ist Beweis genug, dass es mich gibt. Selbst dann, wenn ich sie für nichts benutze, sie auf nichts richte, weder auf das Zustandekommen eines kommunikativen Ausdrucks von mir für andere, noch für das Bemerken eines Ausdrucks von jemand anderem, den ich mit meinen Sinneswahrnehmungen bemerken kann, - mich gibt es auch bereits vor jedem Zustandebringen eines meiner kommunikativen Ausdrücke, wie auch vor dem Zustandebringen jeder meiner Sinneswahrnehmungen oder Denkprozesse.

Ein Bezugsverhältnis, verstanden als einen kommunikativen Akt, definiere ich als das Vorhandensein von drei Beteiligten:

(1) Dem Beobachter (dem Wahrnehmenden, dem Erfahrenden), sowie
(2) der Fähigkeit Aufmerksamkeit anzuwenden
(3) das Objektivierte/Wirkung, was der Beobachter erfahren kann, sprich, der Verdinglichung, der Wirkung, genauer gesagt als das, was letzten Endes kommuniziert werden soll

Visuell grob dargestellt sieht das so aus:

(1) Beobachter <----- (2) Aufmerksamkeit -----> (3) das zu Beobachtende

Was die Pfeile darstellen sollen, erkläre ich gleich.

Fehlt eine dieser drei Komponenten, kommt kein kommunikativer Austausch, keine Wahnehmung, zustande.

Auf der einen Seite des Bezugsverhältnisses befindet sich der Beobachter (1), und auf der anderen Seite das, was er beobachtet (3). Beide sind nicht voneinander getrennt im Sinne von verbindungslos, sondern sie sind durch Aufmerksamkeit (2) miteinander verbunden. Dieses gesamte Arrangement der drei Beteiligten macht das aus, was wir letztendlich als Erfahrbarkeit, als Identifikation bezeichnen. Erst dann sagen wir "Ich bemerke dieses oder jenes", "Ich denke an dieses oder jenes", "Ich fühle dieses oder jenes", "Ich höre dieses oder jenes", etc.

Erklärung der darstellende Pfeile:

In jedem solcher Bezugsverhältnisse bin ich weder der Beobachter noch das, was er beobachtet. Ich bin die verbindende Aufmerksamkeit, die das Vorhandensein beider Beteiligten bezeugen muss (deswegen die Pfeile zu beiden Seiten hin gerichtet), um sie als ein zusammengehöriges Bezugsverhältnis erschaffen und bemerken zu können. Das heißt: In jedem Bezugsverhältnis bin ich weder (1), noch (3), sondern die zu beiden Beteiligten gerichtete und verbindende Aufmerksamkeit (2).

Bei großzügiger Auslegung kann man die auf (1) gerichtete Aufmerksamkeit als Selbstbeobachtung bezeichnen, die aber in Wahrheit keine ist, weil (1) und (3) in Wahrheit notwendige, aber vorübergehende Komponenten (Hilfsmittel) bei der Umsetzung des Kommunikationsverlangens von Aufmerksamkeit sind. Das heißt, auch für eine Selbstbeobachtung muss zwangsläufig etwas als dritten Beteiligten (3) erschaffen werden, um etwas zu haben, was ich in dem Bezugsverhältnis als "mich" empfinden kann. In der Regel wird dazu der Körper als diese dritte Komponente verstanden.

Kannst du, oder jemand anders, das nachvollziehen?
 
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Ich benötige kein Bezugsverhältnis, um zu wissen, dass es mich gibt. Die Tatsache, dass ich Aufmerksamkeit ausübe und anwende ist Beweis genug, dass es mich gibt.
Eben.
Also wozu benötigst du ein Bezugsverhältnis zur Atmosphäre der Intimität? Siehst du sie als etwas äußeres, unabhängig von dir, aber eine Illusion von dir durch deine Aufmerksamkeit? Klingt für mich dezent paradox.
Ich gehe hier nochmal von diesem deinen Satz aus …

Wenn du keine Verbindung herstellst, keine Aufmerksamkeit auf ein Bezugsverhältnis zwischen dir und dem richten würdest, was du eine Atmosphäre nennst, wo gäbe es da eine Atmosphäre für dich?
und dem …
Intimität ist die erfolgreiche Illusion zu glauben, dass irgendetwas im Universum dir gehört.
 
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Eben.
Also wozu benötigst du ein Bezugsverhältnis zur Atmosphäre der Intimität? Siehst du sie als etwas äußeres, unabhängig von dir, aber eine Illusion von dir durch deine Aufmerksamkeit? Klingt für mich dezent paradox.
Ich gehe hier nochmal von diesem deinen Satz aus …
und dem …
Auf das Anschauungsbeispiel mit den 3 Beteiligten bezogen, ist Intimität gleichbedeutend mit dem Beteiligten (3) des Bezugsverhältnisses.
 
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