Die Glorifizierung schlimmer Erfahrungen in der Esoterik, warum?

Mein erster Schicksalsschlag war der Tod meiner ersten großen Liebe.

Selbst jetzt noch denke ich, wenn jemand sagt dass ich daran bestimmt gereift sei, dass ich vielleicht noch mehr gereift wäre wenn ich die ersten Jugendjahre zusammen mit einem Menschen verbracht hätte der mich liebt, statt mit Todessehnsucht und Selbstmordgedanken.

Und das esoterische *lass los* funktioniert eben auch leider überhaupt gar nicht. Niemand kann loslassen, nur weil er es will- er kann es erst dann, wenn die Zeit dafür da ist. Das weiss man allerdings nicht.
 
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Wenn Du es so siehst, dann kann man gar nix glorifizieren,
weil jedes einzelne 'Schicksal' auch für sich selbst, also einzelnd betrachtet werden sollte.

Kann man auch nicht,

Schicksal ist aber schon wieder etwas anderes, auch ein Empfinden, etwas als Schicksal zu sehen und das kann man tatsächlich aufbröseln.

Der Schicksalsschlag ist da viel eingreifender, unberechenbar, schmerzlich. Kann jederzeit zuschlagen

Oftmals sieht man aber Parallelen.

Kann, muss nicht

Vielleicht wird es so deutlicher. Ein Empfinden ist übertragbar, aber dann sind wir wieder da, wie von Greenorange geschrieben, das eigene Empfinden und da kann jeder es sehen, wie er will, ob dann das und das tatsächlich ein Schicksalsschlag ist, steht dann aber außen vor. Er braucht es dann nicht zu sein, kann aber so empfunden werden.

Huuuch, schwierig auszudrücken.
 
Glorifizieren würd ichs nicht nennen.
Eher revidieren. Oder akzeptieren.
Man lernt die Dinge aus einer anderen Sichtweise zu betrachten.

"Was dich nicht umbringt, macht dich nur härter."

Es ist einfach so.
Zumindest für mich.
Wie soll man denn sonst Stärke entwickeln im Leben.
Wenn man immer schön in Watte gepackt wird, wird das nix werden.
Außerdem muss man da schon ein besonderer Glücksfall sein, damit das ein Leben lang funktioniert, das in Watte gepackt sein, mein ich.
 
Kann man auch nicht,

Schicksal ist aber schon wieder etwas anderes, auch ein Empfinden, etwas als Schicksal zu sehen und das kann man tatsächlich aufbröseln.
Deshalb setzte ich das Wort auch in Anführungszeichen.

Von 'muß' war auch keine Rede.

Vielleicht wird es so deutlicher. Ein Empfinden ist übertragbar, aber dann sind wir wieder da, wie von Greenorange geschrieben, das eigene Empfinden und da kann jeder es sehen, wie er will, ob dann das und das tatsächlich ein Schicksalsschlag ist, steht dann aber außen vor. Er braucht es dann nicht zu sein, kann aber so empfunden werden.

Huuuch, schwierig auszudrücken.
Ich weiß ja was Du meinst.

Es gibt halt auch Menschen (um bei meinem Beispiel zu bleiben), die froh darüber sind, daß ihr Partner gestorben ist, weil sie z.B. nie die Traute hatten sich zu trennen.
Für die ist es dann kein Schicksalsschlag.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es gibt halt auch Menschen (um bei meinem Beispiel zu bleiben), die froh darüber sind, daß ihr Partner gestorben ist, weil sie z.B. nie die Traute hatten sich zu trennen.
Für die ist es dann kein Schicksalsschlag.

so böse :D hätte ich mir es nicht getraut zu schreiben. Für die Menschen, ist das dann tatsächlich auch ein überwunden haben, ganz brutal gesagt.

Aber, es ist dann eben kein Schicksalsschlag, sondern genau das Gegenteil.
 
so böse :D hätte ich mir es nicht getraut zu schreiben. Für die Menschen, ist das dann tatsächlich auch ein überwunden haben, ganz brutal gesagt.
Was vielleicht daran liegen mag, daß ich so eine Person kenne.
Sie ist wirklich glücklich darüber, kann jetzt das Geld ausgeben & reisen.
Endlich ist er weg - hat sie gesagt.:(

Aber, es ist dann eben kein Schicksalsschlag, sondern genau das Gegenteil.
Sag ich doch.
 
Siehst, desterwegen habe ich gestern mal eben einfach den Computer ausschalten müssen, um mich nicht weiter aufzuregen. Über etwas, was nicht gesagt wird.

meine worte waren:
Hagall schrieb:
und wer nicht die positive erfahrung des überwindens einer leidvollen situation kennenlernt, sondern nur eine negative erfahrung nach der anderen sammelt, der wird dadurch in keinster weise reifen, sondern einfach nur anstumpfen.

zu dem zeitpunkt als ich das geschrieben hab, war nicht damit zu rechnen, dass einer daherkommen wird und mir, ohne nachzufragen was für konkrete situationen ich meine, mirnix dirnix erklärt, dass sowas nix mit einem schicksalsschlag zu tun hat. und mir dann auch noch, nachdem ich erklärt hab, an was ich konkret gedacht hab, völlig absurderweise unterstellt, ich hätte ursprünglich was anderes gemeint. du hättest mich auch einfach fragen könne, an welche situationen ich denk, wenn ich "leidvolle situation" schreib.
und nachdem du zum nachfragen schon nicht imstand warst, hättest du ja wenigstens meine im nächsten beitrag erfolgte erklärung, was ich gemeint hatte, zur kenntnis nehmen können, anstatt diesen quatsch von "das gemeinte erweitert" auszupacken.

Der Verlust eines Partners, der unerwartet und unangemeldet kommt, das ist ein Schicksalsschlag. Nur, mit Schicksalsschlägen kann man nichts glorifizieren, da kann man m. E. auch nicht dran wachsen, oder sonst was.
Warum, weil Menschen auch an diesen Verlusten zerbrechen. Man kann m.E. nur damit versuchen zu leben.

am schicksalsschlag selber natürlich nicht, aber an der zeit der verarbeitung und an den dingen, die man in dieser zeit über sich selbst erfährt. oder wie du es ausdrückst: an der bewältigung der krise(n).
 
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Ich weiß nicht, es sind so viele Antworten, krieg das doch nicht hin, jedem zu antworten, bin so müde. Vieleicht nachher noch oder so, kann aber nichts versprechen.

Auf jeden Fall danke an darkmoon33, chocolade, VittoriaLuce, Hellequin, Fiwa, Lichtpriester, Sayalla, Anevay, Urajup, Solis, lichtsaeule, Greenorange, Isisi, Shimon1938, Hagall, Frl.Zizipe, R3is3nd3r, Spirit, taftan, Vedeva, Wertekiller, ralrene, Waldweg und Sternja, vielen Dank fürs Antworten!

Ich muß auch noch viel drüber nachdenken.
 
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