Die Forumsseuche

Teil 4.

Ich habe Gott gesehen

das Ziel aussehen soll.
Ich fragte ihn (Gedankenaustausch), was es mit den Menschen vor dem Ende des Lichtes auf sich hat und warum sie so traurig seien und Angst hätten? Darauf hin wurde mir mitgeteilt, dass es Menschen seien, die sich selbst gerichtet hätten und das man das nicht wolle und dürfe. Sie brauchen alle noch eine gewisse Zeit bis sie in das Licht dürften. Es seien aber nicht alle Menschen davon betroffen, sondern nur diejenigen die keine besondere Begründung für ihr Handeln gehabt hätten. Wie diese Begründung allerdings aussehen könnte, wurde mir nicht mitgeteilt, da es unzählige davon gäbe und das wiederum mit den zu erfüllenden Aufgabe zu tun hätte. Ich fragte was ich denn noch machen müsse und wie lange es dauern würde, bis ich wieder hier wäre. Zeit sei hier völlig unbedeutend. Die vergeht hier nicht nach irdischen Maßstäben. Es gibt sie praktisch gar nicht, sie ist nicht real vorhanden. Ich würde gleich wieder kommen und alles sei so wie vorher bzw. jetzt. Ich würde jeden, der mir in meinem Leben etwas bedeutet hätte, wieder treffen. Ich müsse aber noch einmal zurück und meine Aufgaben zu Ende bringen, sollte mich weiter entwickeln und mehr Erfahrungen sammeln. Ich fragte, wonach mein Handeln bemessen würde, und was ich denn an Arbeit oder Aufgaben noch zu tun hätte? Ich solle „vortreten“ und mir etwas ansehen. Ich solle mich trauen genau hin zu sehen und alles was ich sehen wolle, würde mir auch gezeigt werden. Ich „trat“ vor und es öffnete sich ein Riesen, großer Bildschirm direkt vor mir. Der Bildschirm war ganz flach und ich beugte mich über ihn. Ich sah auf die Erde in einer bildfüllenden Entfernung. Wolkenformationen und Kontinente waren zu sehen. Wie im Zeitraffer verging dort die Zeit und plötzlich blitzte es überall und hundertfach. Ich fragte was das sei und bekam zur Antwort (alles Gedankenübertragung) ich soll doch einfach nachsehen. Wolkenformationen änderten sich in schneller Folge und brachen vor meinen Augen auf. Ich dachte mir das Geschehen dort anzusehen und schaute nach was das sei, einfach indem ich durch die Wolkendecke dachte. Es bot sich ein Bild unheimlichen Elends. Alles war durcheinander und zerstört, schreiende Kinder und Frauen, viele, viele Tote und verletzte Menschen.
Damit hatte ich etwas zu tun wurde mir klar, was wusste ich aber nicht, und es gab darauf auch keine Antwort darauf. Es waren, überall wo ich auch auf der Erde hinschaute, durch welche Wolkendecke ich auch zu durchblickten vermochte, überall nur Chaos, Leid und Trauer. Riesige Überschwemmungen, Erdrutsche, feuerspeiende Vulkane, brennende Häuser und unendlich viel Leid. Es sah so aus als würde die Macht der Zerstörungen so groß sein, dass sich die Kontinente verschieben könnten. Dies geschah jedoch nicht gleichzeitig, sondern wie gesagt im Zeitraffer. Eine genaue Zeit, ein Jahr oder so etwas, zu bestimmen war mir jedenfalls unmöglich, da hier Zeit, wo ich mich nun befand, keine Bedeutung hatte.
Ich hatte genug Eindrücke gesehen und der riesige Bildschirm schloss sich und war augenblicklich nicht mehr vorhanden. Damit hätte ich nun etwas zu tun. Was, das wurde mir nicht mitgeteilt, auch nicht, ob das wirklich alles so eintreten würde und ich das alles genau so Erleben müsste, wie ich das zu diesem Zeitpunkt einschätzen und wahrnehmen konnte. Ich hätte Erfahrungen zu sammeln und müsse wieder zurück und das alles aushalten und mitmachen. Ich solle meine Handlung darauf einstellen und nach den gesehenen Werten auszurichten versuchen. Es gab keine Möglichkeit der Diskussion darüber oder auch nur das in Frage stellen einer der gesehenen Begebenheit. Das würde so geschehen und ich hätte damit irgend etwas zu tun, bräuchte aber nie mehr in meinem Leben Angst zu haben. Mir wurde die Zuversicht gegeben ganz bestimmt wieder hier her zurück zu kehren. Es wäre mir aber unter allen Umständen verboten vorher aus eigenen Mitteln zurück zu kommen.
Danach, nach meinem Leben, dürfte ich sehr lange hier bleiben können und alle Menschen, die mir irgendwann in meinem Leben wichtig gewesen wären, würde ich wieder sehen. Zwischendurch hätte ich Gelegenheit immer wieder, aber nur ganz kurz, hier hinein zu schauen oder Kontakt aufzunehmen. Alles, was ich jemals erleben würde, könnte ich, immer wieder genau so wie es war, mit allen Gefühlen und allen Emotionen zu jeder Zeit die ich wollte, in meinem Gedächtnis zurück rufen und somit noch einmal durchleben.Ohne eine erneute Frage zu stellen und mit riesiger Zuversicht in meinem Geist schwebte ich sofort zurück in den Schlauch, ohne jegliche Angst zu verspüren, mit sehr hoher Geschwindigkeit, als wäre es jetzt höchste Zeit für mich, zurück in meinen Körper zu gelangen.
Nach 16 Tagen wachte ich kurz auf. Sah meinen Vater und meine damalige Freundin am Fußende, an der Wand, neben dem Fenster stehen. Es war Tag und ich erkannte sie gar nicht, wusste nur, dass diese Personen etwas mit mir zu tun hatten und wichtig waren. Ich schlief wieder ein und viel später wurde mir mein „Erwachen“ von ihnen erzählt.
Nachts wachte ich noch einmal kurz auf und dann erst wieder am kommenden Morgen, ohne bis dahin irgend etwas gedacht zu haben. Am kommenden Morgen standen viele Ärzte und Schwestern um mein Bett und zogen mir die Bettdecke weg. Mir wurde schlagartig kalt. Ich konnte sie nicht verstehen, als wenn sie eine mir unbekannte Sprache sprechen würden. Sie berührten mich am ganzen Körper mit Nadeln, strichen mir über die gesamte Haut, Arme, Beine, Füße, Hände, Bauch, Brust, Hüfte und im Gesicht. Ich wusste, obwohl ich kaum richtig bei Bewusstsein war, das etwas mit meinem Körper nicht stimmte. Ich sollte Elektroschocks bekommen und zwar ganz schnell und ganz viele. Ich wurde, glaube ich, gefragt, ob sie das mit mir machen dürften. Ich antwortete, aber keiner verstand mich. Ich hatte keine richtige Meinung dazu. Es war mir kaum möglich mich wach zu halten und bekam so alles nur sehr bruchstückhaft mit. Langsam kam mir der Gedanke, dass ich wohl gelähmt wäre. Doch Angst löste das nicht aus. Ich glaubte, was ich drüben gesehen hatte und stellte davon nie wieder in meinem Leben irgend etwas in Frage.
Die Lähmung stellte sich in den kommenden Tagen als richtig heraus. Langsam fand ich mich wieder in dieser Welt zurecht. Bald konnte ich wieder einigermaßen reden, doch viele Worte fehlten meinem Gedächtnis noch. Die Schwestern und Mitpatienten in dem Dreibettzimmer sagten später, dass ich eine fremde Sprache gesprochen hätte. Ich hingegen kann mich daran nicht mehr genau erinnern.
Die Elektroschocks und sehr viele Übungen mit einer speziell ausgebildeten Krankenschwester führten, wie ein Wunder für alle Ärzte, in nur wenigen Tagen dazu, dass ich wieder Laufen konnte. Ich habe das Greifen und sprechen in Rekordzeit wieder gelernt und nach nur einer guten Woche ging die rechtseitige Lähmung selbst im Gesicht wieder zurück. Nur meine Erinnerung an das, was vor dem Unfall, in meinem Leben geschehen war, dauerte noch sehr viele Monate. An manche Begebenheit und an einige Personen konnte ich mich erst wieder nach Jahren erinnern.
Die Krankenschwestern erzählten mir, wie schwer ich verletzt gewesen war, wie oft ich schon fast tot gewesen sei und das man mehrere Tage versucht hatte mich wieder ins Leben zurück zu holen. Ich sei an das Bett gefesselt worden, da ich überdimensionale Kräfte entwickelt hätte, wenn man mich versucht hätte zurück zu holen. Nach nur vier Wochen im Krankenhaus wurde ich noch vor Ostern 1974 aus der Hirnklinik nach Hause entlassen. Das hat es nach den Aussagen der Ärzte noch nie gegeben und niemand hatte von solch einer schnellen Genesung gehört. Das ist jetzt nun schon fast 30 Jahre her. Sehr viel von dem, was ich gesehen habe, ist eingetreten oder ich hatte mit den Ereignissen etwas zu tun.
In Kürze:
Nicht einmal 2 Jahre nach dem Unfall ging ich zur Bundeswehr und hatte 8 Jahre lang die Geheimhaltungsstufe „Atomal“. Setze in meiner Einheit den Nato - Nachrüstungsbeschluß mit um, wurde ein Spezialist für Atomwaffeneinsätze in den Bunkern der Bundesrepublik Deutschland. Zu meiner Ausbildung gehörte das Anschauen und Auswerten aller geheimer Filme von Atombombeneinsätzen / -Tests in Ost und West. Ich arbeitete Jahre lang in einer Stabsabteilung des Ministeriums. Viele Jahre bildete ich mich wie ein Besessener weiter, studierte unterschiedliche Fachbereiche und wurde niemals für lange Zeit glücklich. Keine persönliche Beziehung hielt sehr lange. Ich wurde nach 11 Jahren wieder geschieden und suche bis zum heutigen Tage nach den Dingen, die ich zu erledigen habe, oft in der Angst nicht genügend, oder nicht das Richtige getan zu haben, oder es zu tun. Nacheinander suizidierten sich in den letzten 26 Jahren meine Onkel, meine Mutter, meine Tante, mein Bruder, verstarb mein Vater und vor acht Wochen stürzte sich mein 15 jähriger Sohn in den Tod. Somit bin ich der letzte Überlebende von Seiten meiner Mutter und es gibt keine direkten Nachkommen mehr.
Meine Handlungsweise


Maud
 
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Teil 5.

Ich habe Gott gesehen

das Ziel aussehen soll.
Ich fragte ihn (Gedankenaustausch), was es mit den Menschen vor dem Ende des Lichtes auf sich hat und warum sie so traurig seien und Angst hätten? Darauf hin wurde mir mitgeteilt, dass es Menschen seien, die sich selbst gerichtet hätten und das man das nicht wolle und dürfe. Sie brauchen alle noch eine gewisse Zeit bis sie in das Licht dürften. Es seien aber nicht alle Menschen davon betroffen, sondern nur diejenigen die keine besondere Begründung für ihr Handeln gehabt hätten. Wie diese Begründung allerdings aussehen könnte, wurde mir nicht mitgeteilt, da es unzählige davon gäbe und das wiederum mit den zu erfüllenden Aufgabe zu tun hätte. Ich fragte was ich denn noch machen müsse und wie lange es dauern würde, bis ich wieder hier wäre. Zeit sei hier völlig unbedeutend. Die vergeht hier nicht nach irdischen Maßstäben. Es gibt sie praktisch gar nicht, sie ist nicht real vorhanden. Ich würde gleich wieder kommen und alles sei so wie vorher bzw. jetzt. Ich würde jeden, der mir in meinem Leben etwas bedeutet hätte, wieder treffen. Ich müsse aber noch einmal zurück und meine Aufgaben zu Ende bringen, sollte mich weiter entwickeln und mehr Erfahrungen sammeln. Ich fragte, wonach mein Handeln bemessen würde, und was ich denn an Arbeit oder Aufgaben noch zu tun hätte? Ich solle „vortreten“ und mir etwas ansehen. Ich solle mich trauen genau hin zu sehen und alles was ich sehen wolle, würde mir auch gezeigt werden. Ich „trat“ vor und es öffnete sich ein Riesen, großer Bildschirm direkt vor mir. Der Bildschirm war ganz flach und ich beugte mich über ihn. Ich sah auf die Erde in einer bildfüllenden Entfernung. Wolkenformationen und Kontinente waren zu sehen. Wie im Zeitraffer verging dort die Zeit und plötzlich blitzte es überall und hundertfach. Ich fragte was das sei und bekam zur Antwort (alles Gedankenübertragung) ich soll doch einfach nachsehen. Wolkenformationen änderten sich in schneller Folge und brachen vor meinen Augen auf. Ich dachte mir das Geschehen dort anzusehen und schaute nach was das sei, einfach indem ich durch die Wolkendecke dachte. Es bot sich ein Bild unheimlichen Elends. Alles war durcheinander und zerstört, schreiende Kinder und Frauen, viele, viele Tote und verletzte Menschen.
Damit hatte ich etwas zu tun wurde mir klar, was wusste ich aber nicht, und es gab darauf auch keine Antwort darauf. Es waren, überall wo ich auch auf der Erde hinschaute, durch welche Wolkendecke ich auch zu durchblickten vermochte, überall nur Chaos, Leid und Trauer. Riesige Überschwemmungen, Erdrutsche, feuerspeiende Vulkane, brennende Häuser und unendlich viel Leid. Es sah so aus als würde die Macht der Zerstörungen so groß sein, dass sich die Kontinente verschieben könnten. Dies geschah jedoch nicht gleichzeitig, sondern wie gesagt im Zeitraffer. Eine genaue Zeit, ein Jahr oder so etwas, zu bestimmen war mir jedenfalls unmöglich, da hier Zeit, wo ich mich nun befand, keine Bedeutung hatte.
Ich hatte genug Eindrücke gesehen und der riesige Bildschirm schloss sich und war augenblicklich nicht mehr vorhanden. Damit hätte ich nun etwas zu tun. Was, das wurde mir nicht mitgeteilt, auch nicht, ob das wirklich alles so eintreten würde und ich das alles genau so Erleben müsste, wie ich das zu diesem Zeitpunkt einschätzen und wahrnehmen konnte. Ich hätte Erfahrungen zu sammeln und müsse wieder zurück und das alles aushalten und mitmachen. Ich solle meine Handlung darauf einstellen und nach den gesehenen Werten auszurichten versuchen. Es gab keine Möglichkeit der Diskussion darüber oder auch nur das in Frage stellen einer der gesehenen Begebenheit. Das würde so geschehen und ich hätte damit irgend etwas zu tun, bräuchte aber nie mehr in meinem Leben Angst zu haben. Mir wurde die Zuversicht gegeben ganz bestimmt wieder hier her zurück zu kehren. Es wäre mir aber unter allen Umständen verboten vorher aus eigenen Mitteln zurück zu kommen.
Danach, nach meinem Leben, dürfte ich sehr lange hier bleiben können und alle Menschen, die mir irgendwann in meinem Leben wichtig gewesen wären, würde ich wieder sehen. Zwischendurch hätte ich Gelegenheit immer wieder, aber nur ganz kurz, hier hinein zu schauen oder Kontakt aufzunehmen. Alles, was ich jemals erleben würde, könnte ich, immer wieder genau so wie es war, mit allen Gefühlen und allen Emotionen zu jeder Zeit die ich wollte, in meinem Gedächtnis zurück rufen und somit noch einmal durchleben.Ohne eine erneute Frage zu stellen und mit riesiger Zuversicht in meinem Geist schwebte ich sofort zurück in den Schlauch, ohne jegliche Angst zu verspüren, mit sehr hoher Geschwindigkeit, als wäre es jetzt höchste Zeit für mich, zurück in meinen Körper zu gelangen.
Nach 16 Tagen wachte ich kurz auf. Sah meinen Vater und meine damalige Freundin am Fußende, an der Wand, neben dem Fenster stehen. Es war Tag und ich erkannte sie gar nicht, wusste nur, dass diese Personen etwas mit mir zu tun hatten und wichtig waren. Ich schlief wieder ein und viel später wurde mir mein „Erwachen“ von ihnen erzählt.
Nachts wachte ich noch einmal kurz auf und dann erst wieder am kommenden Morgen, ohne bis dahin irgend etwas gedacht zu haben. Am kommenden Morgen standen viele Ärzte und Schwestern um mein Bett und zogen mir die Bettdecke weg. Mir wurde schlagartig kalt. Ich konnte sie nicht verstehen, als wenn sie eine mir unbekannte Sprache sprechen würden. Sie berührten mich am ganzen Körper mit Nadeln, strichen mir über die gesamte Haut, Arme, Beine, Füße, Hände, Bauch, Brust, Hüfte und im Gesicht. Ich wusste, obwohl ich kaum richtig bei Bewusstsein war, das etwas mit meinem Körper nicht stimmte. Ich sollte Elektroschocks bekommen und zwar ganz schnell und ganz viele. Ich wurde, glaube ich, gefragt, ob sie das mit mir machen dürften. Ich antwortete, aber keiner verstand mich. Ich hatte keine richtige Meinung dazu. Es war mir kaum möglich mich wach zu halten und bekam so alles nur sehr bruchstückhaft mit. Langsam kam mir der Gedanke, dass ich wohl gelähmt wäre. Doch Angst löste das nicht aus. Ich glaubte, was ich drüben gesehen hatte und stellte davon nie wieder in meinem Leben irgend etwas in Frage.
Die Lähmung stellte sich in den kommenden Tagen als richtig heraus. Langsam fand ich mich wieder in dieser Welt zurecht. Bald konnte ich wieder einigermaßen reden, doch viele Worte fehlten meinem Gedächtnis noch. Die Schwestern und Mitpatienten in dem Dreibettzimmer sagten später, dass ich eine fremde Sprache gesprochen hätte. Ich hingegen kann mich daran nicht mehr genau erinnern.
Die Elektroschocks und sehr viele Übungen mit einer speziell ausgebildeten Krankenschwester führten, wie ein Wunder für alle Ärzte, in nur wenigen Tagen dazu, dass ich wieder Laufen konnte. Ich habe das Greifen und sprechen in Rekordzeit wieder gelernt und nach nur einer guten Woche ging die rechtseitige Lähmung selbst im Gesicht wieder zurück. Nur meine Erinnerung an das, was vor dem Unfall, in meinem Leben geschehen war, dauerte noch sehr viele Monate. An manche Begebenheit und an einige Personen konnte ich mich erst wieder nach Jahren erinnern.
Die Krankenschwestern erzählten mir, wie schwer ich verletzt gewesen war, wie oft ich schon fast tot gewesen sei und das man mehrere Tage versucht hatte mich wieder ins Leben zurück zu holen. Ich sei an das Bett gefesselt worden, da ich überdimensionale Kräfte entwickelt hätte, wenn man mich versucht hätte zurück zu holen. Nach nur vier Wochen im Krankenhaus wurde ich noch vor Ostern 1974 aus der Hirnklinik nach Hause entlassen. Das hat es nach den Aussagen der Ärzte noch nie gegeben und niemand hatte von solch einer schnellen Genesung gehört. Das ist jetzt nun schon fast 30 Jahre her. Sehr viel von dem, was ich gesehen habe, ist eingetreten oder ich hatte mit den Ereignissen etwas zu tun.
In Kürze:
Nicht einmal 2 Jahre nach dem Unfall ging ich zur Bundeswehr und hatte 8 Jahre lang die Geheimhaltungsstufe „Atomal“. Setze in meiner Einheit den Nato - Nachrüstungsbeschluß mit um, wurde ein Spezialist für Atomwaffeneinsätze in den Bunkern der Bundesrepublik Deutschland. Zu meiner Ausbildung gehörte das Anschauen und Auswerten aller geheimer Filme von Atombombeneinsätzen / -Tests in Ost und West. Ich arbeitete Jahre lang in einer Stabsabteilung des Ministeriums. Viele Jahre bildete ich mich wie ein Besessener weiter, studierte unterschiedliche Fachbereiche und wurde niemals für lange Zeit glücklich. Keine persönliche Beziehung hielt sehr lange. Ich wurde nach 11 Jahren wieder geschieden und suche bis zum heutigen Tage nach den Dingen, die ich zu erledigen habe, oft in der Angst nicht genügend, oder nicht das Richtige getan zu haben, oder es zu tun. Nacheinander suizidierten sich in den letzten 26 Jahren meine Onkel, meine Mutter, meine Tante, mein Bruder, verstarb mein Vater und vor acht Wochen stürzte sich mein 15 jähriger Sohn in den Tod. Somit bin ich der letzte Überlebende von Seiten meiner Mutter und es gibt keine direkten Nachkommen mehr.
Meine Handlungsweise

Maud
 
Teil 6,

Ich habe Gott gesehen

das Ziel aussehen soll.
Ich fragte ihn (Gedankenaustausch), was es mit den Menschen vor dem Ende des Lichtes auf sich hat und warum sie so traurig seien und Angst hätten? Darauf hin wurde mir mitgeteilt, dass es Menschen seien, die sich selbst gerichtet hätten und das man das nicht wolle und dürfe. Sie brauchen alle noch eine gewisse Zeit bis sie in das Licht dürften. Es seien aber nicht alle Menschen davon betroffen, sondern nur diejenigen die keine besondere Begründung für ihr Handeln gehabt hätten. Wie diese Begründung allerdings aussehen könnte, wurde mir nicht mitgeteilt, da es unzählige davon gäbe und das wiederum mit den zu erfüllenden Aufgabe zu tun hätte. Ich fragte was ich denn noch machen müsse und wie lange es dauern würde, bis ich wieder hier wäre. Zeit sei hier völlig unbedeutend. Die vergeht hier nicht nach irdischen Maßstäben. Es gibt sie praktisch gar nicht, sie ist nicht real vorhanden. Ich würde gleich wieder kommen und alles sei so wie vorher bzw. jetzt. Ich würde jeden, der mir in meinem Leben etwas bedeutet hätte, wieder treffen. Ich müsse aber noch einmal zurück und meine Aufgaben zu Ende bringen, sollte mich weiter entwickeln und mehr Erfahrungen sammeln. Ich fragte, wonach mein Handeln bemessen würde, und was ich denn an Arbeit oder Aufgaben noch zu tun hätte? Ich solle „vortreten“ und mir etwas ansehen. Ich solle mich trauen genau hin zu sehen und alles was ich sehen wolle, würde mir auch gezeigt werden. Ich „trat“ vor und es öffnete sich ein Riesen, großer Bildschirm direkt vor mir. Der Bildschirm war ganz flach und ich beugte mich über ihn. Ich sah auf die Erde in einer bildfüllenden Entfernung. Wolkenformationen und Kontinente waren zu sehen. Wie im Zeitraffer verging dort die Zeit und plötzlich blitzte es überall und hundertfach. Ich fragte was das sei und bekam zur Antwort (alles Gedankenübertragung) ich soll doch einfach nachsehen. Wolkenformationen änderten sich in schneller Folge und brachen vor meinen Augen auf. Ich dachte mir das Geschehen dort anzusehen und schaute nach was das sei, einfach indem ich durch die Wolkendecke dachte. Es bot sich ein Bild unheimlichen Elends. Alles war durcheinander und zerstört, schreiende Kinder und Frauen, viele, viele Tote und verletzte Menschen.
Damit hatte ich etwas zu tun wurde mir klar, was wusste ich aber nicht, und es gab darauf auch keine Antwort darauf. Es waren, überall wo ich auch auf der Erde hinschaute, durch welche Wolkendecke ich auch zu durchblickten vermochte, überall nur Chaos, Leid und Trauer. Riesige Überschwemmungen, Erdrutsche, feuerspeiende Vulkane, brennende Häuser und unendlich viel Leid. Es sah so aus als würde die Macht der Zerstörungen so groß sein, dass sich die Kontinente verschieben könnten. Dies geschah jedoch nicht gleichzeitig, sondern wie gesagt im Zeitraffer. Eine genaue Zeit, ein Jahr oder so etwas, zu bestimmen war mir jedenfalls unmöglich, da hier Zeit, wo ich mich nun befand, keine Bedeutung hatte.
Ich hatte genug Eindrücke gesehen und der riesige Bildschirm schloss sich und war augenblicklich nicht mehr vorhanden. Damit hätte ich nun etwas zu tun. Was, das wurde mir nicht mitgeteilt, auch nicht, ob das wirklich alles so eintreten würde und ich das alles genau so Erleben müsste, wie ich das zu diesem Zeitpunkt einschätzen und wahrnehmen konnte. Ich hätte Erfahrungen zu sammeln und müsse wieder zurück und das alles aushalten und mitmachen. Ich solle meine Handlung darauf einstellen und nach den gesehenen Werten auszurichten versuchen. Es gab keine Möglichkeit der Diskussion darüber oder auch nur das in Frage stellen einer der gesehenen Begebenheit. Das würde so geschehen und ich hätte damit irgend etwas zu tun, bräuchte aber nie mehr in meinem Leben Angst zu haben. Mir wurde die Zuversicht gegeben ganz bestimmt wieder hier her zurück zu kehren. Es wäre mir aber unter allen Umständen verboten vorher aus eigenen Mitteln zurück zu kommen.
Danach, nach meinem Leben, dürfte ich sehr lange hier bleiben können und alle Menschen, die mir irgendwann in meinem Leben wichtig gewesen wären, würde ich wieder sehen. Zwischendurch hätte ich Gelegenheit immer wieder, aber nur ganz kurz, hier hinein zu schauen oder Kontakt aufzunehmen. Alles, was ich jemals erleben würde, könnte ich, immer wieder genau so wie es war, mit allen Gefühlen und allen Emotionen zu jeder Zeit die ich wollte, in meinem Gedächtnis zurück rufen und somit noch einmal durchleben.Ohne eine erneute Frage zu stellen und mit riesiger Zuversicht in meinem Geist schwebte ich sofort zurück in den Schlauch, ohne jegliche Angst zu verspüren, mit sehr hoher Geschwindigkeit, als wäre es jetzt höchste Zeit für mich, zurück in meinen Körper zu gelangen.
Nach 16 Tagen wachte ich kurz auf. Sah meinen Vater und meine damalige Freundin am Fußende, an der Wand, neben dem Fenster stehen. Es war Tag und ich erkannte sie gar nicht, wusste nur, dass diese Personen etwas mit mir zu tun hatten und wichtig waren. Ich schlief wieder ein und viel später wurde mir mein „Erwachen“ von ihnen erzählt.
Nachts wachte ich noch einmal kurz auf und dann erst wieder am kommenden Morgen, ohne bis dahin irgend etwas gedacht zu haben. Am kommenden Morgen standen viele Ärzte und Schwestern um mein Bett und zogen mir die Bettdecke weg. Mir wurde schlagartig kalt. Ich konnte sie nicht verstehen, als wenn sie eine mir unbekannte Sprache sprechen würden. Sie berührten mich am ganzen Körper mit Nadeln, strichen mir über die gesamte Haut, Arme, Beine, Füße, Hände, Bauch, Brust, Hüfte und im Gesicht. Ich wusste, obwohl ich kaum richtig bei Bewusstsein war, das etwas mit meinem Körper nicht stimmte. Ich sollte Elektroschocks bekommen und zwar ganz schnell und ganz viele. Ich wurde, glaube ich, gefragt, ob sie das mit mir machen dürften. Ich antwortete, aber keiner verstand mich. Ich hatte keine richtige Meinung dazu. Es war mir kaum möglich mich wach zu halten und bekam so alles nur sehr bruchstückhaft mit. Langsam kam mir der Gedanke, dass ich wohl gelähmt wäre. Doch Angst löste das nicht aus. Ich glaubte, was ich drüben gesehen hatte und stellte davon nie wieder in meinem Leben irgend etwas in Frage.
Die Lähmung stellte sich in den kommenden Tagen als richtig heraus. Langsam fand ich mich wieder in dieser Welt zurecht. Bald konnte ich wieder einigermaßen reden, doch viele Worte fehlten meinem Gedächtnis noch. Die Schwestern und Mitpatienten in dem Dreibettzimmer sagten später, dass ich eine fremde Sprache gesprochen hätte. Ich hingegen kann mich daran nicht mehr genau erinnern.
Die Elektroschocks und sehr viele Übungen mit einer speziell ausgebildeten Krankenschwester führten, wie ein Wunder für alle Ärzte, in nur wenigen Tagen dazu, dass ich wieder Laufen konnte. Ich habe das Greifen und sprechen in Rekordzeit wieder gelernt und nach nur einer guten Woche ging die rechtseitige Lähmung selbst im Gesicht wieder zurück. Nur meine Erinnerung an das, was vor dem Unfall, in meinem Leben geschehen war, dauerte noch sehr viele Monate. An manche Begebenheit und an einige Personen konnte ich mich erst wieder nach Jahren erinnern.
Die Krankenschwestern erzählten mir, wie schwer ich verletzt gewesen war, wie oft ich schon fast tot gewesen sei und das man mehrere Tage versucht hatte mich wieder ins Leben zurück zu holen. Ich sei an das Bett gefesselt worden, da ich überdimensionale Kräfte entwickelt hätte, wenn man mich versucht hätte zurück zu holen. Nach nur vier Wochen im Krankenhaus wurde ich noch vor Ostern 1974 aus der Hirnklinik nach Hause entlassen. Das hat es nach den Aussagen der Ärzte noch nie gegeben und niemand hatte von solch einer schnellen Genesung gehört. Das ist jetzt nun schon fast 30 Jahre her. Sehr viel von dem, was ich gesehen habe, ist eingetreten oder ich hatte mit den Ereignissen etwas zu tun.
In Kürze:
Nicht einmal 2 Jahre nach dem Unfall ging ich zur Bundeswehr und hatte 8 Jahre lang die Geheimhaltungsstufe „Atomal“. Setze in meiner Einheit den Nato - Nachrüstungsbeschluß mit um, wurde ein Spezialist für Atomwaffeneinsätze in den Bunkern der Bundesrepublik Deutschland. Zu meiner Ausbildung gehörte das Anschauen und Auswerten aller geheimer Filme von Atombombeneinsätzen / -Tests in Ost und West. Ich arbeitete Jahre lang in einer Stabsabteilung des Ministeriums. Viele Jahre bildete ich mich wie ein Besessener weiter, studierte unterschiedliche Fachbereiche und wurde niemals für lange Zeit glücklich. Keine persönliche Beziehung hielt sehr lange. Ich wurde nach 11 Jahren wieder geschieden und suche bis zum heutigen Tage nach den Dingen, die ich zu erledigen habe, oft in der Angst nicht genügend, oder nicht das Richtige getan zu haben, oder es zu tun. Nacheinander suizidierten sich in den letzten 26 Jahren meine Onkel, meine Mutter, meine Tante, mein Bruder, verstarb mein Vater und vor acht Wochen stürzte sich mein 15 jähriger Sohn in den Tod. Somit bin ich der letzte Überlebende von Seiten meiner Mutter und es gibt keine direkten Nachkommen mehr.
Meine Handlungsweisen sind sehr auf soziale Gerechtigkeit ausgerichtet. Alle paar Jahre muss ich beruflich etwas neues anfangen oder in einer neuen Firma, in anderen Stellung. Meine Umwelt sagt mir nach, dass mich keine Lebenssituation längerfristig zufrieden stellen kann. Niemals gibt es lange Zeiten der Ruhe, gar Gelassenheit, Zufriedenheit, Glücklichkeit oder auch nur unproblematische Zeiten. Ich habe keine Ahnung was ich hier machen soll, und für welche Werte ich eintreten muss. Was wird von mir verlangt, was ist das Richtige? Dabei bin ich in keiner meiner privaten Handlungsweisen oberflächlich oder rücksichtslos. Das Gegenteil ist der Fall. Ich bin so etwas wie ein kleiner Perfektionist geworden, egal welche Aufgaben ich annehme oder sich mir stellen. Glaube ich hingegen eine Aufgabe erfüllt zu haben, wende ich mich anderen Dingen zu, immer in der Hoffnung auch diese wieder erfüllen zu können. Viele meiner Bekannten vergleichen das mit einem „Stehaufmännchen“, das nicht aufgibt und sich immer wieder aufrappelt.
Mein Leben wird bestimmt durch eine unglaubliche innere Unruhe, selten stellt sich eine Zufriedenheit bei mir ein, und wenn es sie doch mal gibt, dann nur für sehr kurze Zeitabschnitte.Meine Mutter und mein Bruder mussten in die „Warteschleife“, wahrscheinlich, weil sie ihre Dinge nicht vollendet oder zu früh aufgegeben haben. Mein Sohn muss dort nicht hin. Hin und wieder, die Zeitabstände werden immer länger, ist es mir möglich Kontakt aufzunehmen. Letztmalig, vor 7 Wochen, zu meinem Sohn. Da gab es wieder diese Verbindung in der es möglich ist, in nur ganz kurzer Zeit, Gedanken in irrer Geschwindigkeit auszutauschen.
Er fühlt sich sehr allein dort, vermisst mich und seine Mutter. Ich habe ihm „gesagt“, dass ich bald bei Ihm sein werde, egal wie lange ich noch hier bleiben müsse. Dort, wo er nun wäre, würde keine Zeit vergehen, und so bräuchte er nicht lange auf mich warten. Wir übermittelten uns alle Gefühle und Bilder die wir in den 15 Jahren zusammen erlebt hatten. Zum Schluss durfte ich mich bei meinem Sohn für die gut 15 Jahre seines Lebens, die er mir geschenkt hatte, bedanken und, was sehr, sehr wichtig war, ihm mitteilen, dass ich sein Handeln nicht verurteile und er alles, was er meinte angestellt zu haben, von mir Vergeben bekommen hat. Ich bin in keiner Weise mehr böse auf ihn oder trage mich mit Schuldgedanken an das, was er mir mit seinem Suizid aufgebürdet hat. Es ist nur wieder eine der zahlreichen, wenn auch sehr einschneidenden Prüfungen für mich.
Die Selbstvorwürfe, im Zusammenhang mit dem Tod meines Sohnes, sind unendlich groß. Ich bekomme noch keine Antworten auf meine Fragen. Was habe ich nur falsch gemacht oder versäumt zu tun?Meine Sehnsucht ist manchmal unendlich nach diesem Ort und der Zeit, die ich dort verbringen durfte. Ich kann nur hoffen, dass ich nicht mehr sehr lange Warten muss, bis ich dorthin zurück kehren darf. Aber realistisch betrachtet sind noch zu viele damals gesehenen Tatsachen nicht eingetreten. Vieles hat sich jedoch wirklich schon wie gesehen ereignet und wenn es geschehen ist, weiß ich, dass sich wieder ein Stück erfüllt hat und das löst eine gewisse Zufriedenheit in mir aus.
Seit der Zeit des Unfalls sehe ich darüber hinaus viele persönliche Sachen voraus. Zum Beispiel weiß ich manchmal Minuten lang, manchmal auch nur Bruchteile einer Sekunde vorher, was mir geschehen wird. Egal ob ich mir beim Zubereiten von Speisen in den Finger schneiden werde, oder einen Motorradunfall habe, oder auch nur wenn sich etwas unfassbares ereignet hat. Es ist mir jedoch nie möglich meinem Schicksal, auch wenn es nur das Schneiden mit der Rasierklinge bei einer Rasur ist, durch das Unterbrechen der bevorstehenden Handlung zu entgehen.Sehr eigenartig; aber ich habe mich mittlerweile nach fast 30 Jahren daran gewöhnt. Viele gesehene Ereignisse auf dem riesigen Bildschirm stellen sich, wenn sie denn in Wirklichkeit eintreten, anders dar, als ich sie vorher beschrieben und glaube gesehen zu haben. Da wird es manchmal zur Erfüllung, wenn ein Bombenattentat verübt wird, eine Flutkatastrophe eintritt, Flugzeuge in das World Trade Center stürzen, weite Landstriche durch Feuerwalzen verwüstet werden oder wieder einmal ein Tornado sich ganzer Ortschaften bemächtigt. Es war halt damals alles in einer Art Zeitraffer dargestellt worden. Vieles was ich gesehen hatte gab es ja noch gar nicht, war noch nicht erfunden, oder ich konnte es in keinen, mir damals bekannten, Zusammenhang stellen. Das waren alles nur Ausschnitte sich zutragender Begebenheiten in ferner Zukunft.
Mein Leben hat sich, durch das Erlebte im todesnahen Bereich, drastisch und nachhaltig geändert. Die Auswirkungen spür


Maud
 
Teil 7.

Ich habe Gott gesehen

Die Auswirkungen spüre ich noch heute. Manchmal denke ich jedoch an der Grenze des mir Zumutbaren angelangt zu sein und muss nach ein paar Tagen, Wochen oder Monaten feststellen, dass das immer noch nicht das Letzte war, was ich Erleben muss. Die mir, vor fast 30 Jahren, gegebene Zuversicht, wieder an diesen Ort zu gelangen, gibt mir ausschließlich die Kraft weiter Handeln zu können. Ich hoffe nur nicht alle wichtigen Lebensprüfungen, für das mir relativ unbekannte Ziel, in falschen Handlungsweisen ausgeführt zu haben.

Maud
 
Karuna schrieb:
"Widerstandsanalyse geht vor Inhaltsanalyse."
Wenn man einen Text rezeptiert teilt man seine Wahrnehmungen in die beiden Kategorien "Widerstand" und "Inhalt/Verlangen".
Kommt ganz auf die eigene Absicht an.. manche Menschen wollen sich auch nur auf den Text bezogen und für andere möglichst verständlich (soweit möglich) ausdrücken, das erleichtert die Kommunikation ungemein;-).

Manchmal ist eine Zigarre auch einfach nur eine Zigarre.
 
Sharon schrieb:
Hallo Karuna,

Mal eine Frage: hast du Verständnis, wenn jemanden dir den Rat gibt jemanden totzuschlagen?

mal eine Frage??;-)) Im Alltag passiert es mir eher selten, dass ich auf jemanden treffe, der Ratschläge erteilt, jemanden totzuschlagen. Bist Du schon mal in diese Situation gekommen? Das ist daher eine sehr hypothetische Frage, auf die ich so nicht antworten kann. Meistens sind es in extremen Fällen auch extreme Umstände, die Menschen extrem handeln lassen, und so versuche ich auch dafür Verständnis zu haben, ja.

Soll ich Verständnis haben, für einen Menschen, der genau dort ansetzt, wo er weiss, dass es mir weh tun wird?


Ein Mensch, der bei anderen ganz bewusst ansetzt, um sie zu treffen und zu verletzen, ist meistens mit sich selber sehr unglücklich und unzufrieden, sonst hätte er es nicht "nötig", so zu handeln. Natürlich tut es ganz schön weh, wenn jemand auf diese Weise mit einem umgeht, ist doch klar.

Bist du schon so weit? Was bedeutet dir deine Signatur?


Ob ich schon "so weit" bin? Dann lies doch mal mein letztes Posting durch, da hab ich geschrieben, "wie weit" das bei mir mit dem Verständnis für andere und dem Urteilen im Alltag so funktioniert;-)

Meine Signatur bedeutet mir sehr viel. Oder was genau wolltest Du wissen?

Wie lange darf der Prozess dauern Schmerz zu empfinden und dann Verständnis zu haben? Zehn Minuten? Gestehst du mir sie zu?

Ich habe im Moment ehrlich gesagt ein bisserl Mühe, den Grund für Deine Fragen zu verstehen.

(10 Minuten Pause)

So, jetzt nach exakt 10 Minuten habe ich Verständnis dafür, dass Du schon Deine Gründe haben wirst dafür.

Jeder Mensch hat alle Zeit der Welt zur Verfügung, um seine Dinger zu lernen. Und niemand hat das Recht, jemandem etwas nicht zuzugestehen.

Liebe Grüsse,
Sharon
________________________________________________________________

Wir haben wohl was zusammen, lach :kiss3:

hier poste ich dir dies:
"Widerstandsanalyse geht vor Inhaltsanalyse."

Wenn man einen Text rezeptiert teilt man seine Wahrnehmungen in die beiden Kategorien "Widerstand" und "Inhalt/Verlangen".

Man liest einen Text (oder ein endliches Teilstück) zuende und dann bleibt man in diesem Bewusstsein und schreibt die Begriff heraus bei denen man Widerstand wahrnimmt und dann schreibt man die Begriffe heraus bei denen man Verlangen/Intensität wahrnimmt.

Wenn die Begriffe aufgeschrieben sind, dann holt man kurz Luft und löst sich aus dem Bewusstsein des Textes um dann kurz darauf die aufgeschriebenen Begriffe zu rezeptieren.
Man schreibt dann sein instinktives/intuitives Verständnis der JETZTigen Wahrnehmung der Begriffe auf.
Damit bindet man die Kräfte und macht sie gleichzeitig geistig zugänglich. (Das entspricht ungefähr der Vipassana-Meditation).

_________________________________________________________________

das ist von meinem Internet Freund Melchisedek aus dem Anthroposophischem Forum.

http://www.anthroposophie.net/index...roposophie.net/forum/index.php?rid=11&tid=416

Niemand kann in dich eindringen!

Es sei denn, du hast diese Überzeugung und filterst dir entsprechend deine Erfahrungen so heraus.
In diesem Text geht es um Symphatie und Antipathie
wir werden hin und hergeworfen, weil wir bewerten
wir sollen aus der Bewertung raus gehen

Ich bin sicher, du bist grossartig
und dadurch, dass wir in Resonanz getreten sind
können wir jetzt viel übereinander erfahren
Ist das nicht herrlich?

Aber die Texte von Maud haben mich zutiefst berührt
und da sieht man:
Meinungsverschiedenheiten sind
peanuts dagegen

Mit ganz viel Liebe :kiss3: :danke: :kiss3:
Deine Karuna

P.S.
Zu Bodhisatva wollte ich noch sagen:
ein Bodhisatva ist ein Wesen auf dem Weg zur Erleuchtung
im übrigen bin ich nicht Buddhist
dafür bin zu sehr freiheitsliebend und grenzenlos in meinem Geist
 
Hallo Sharon,

Sharon schrieb:
vor einigen Jahren trieb ich mich oft im Eso-Brett von Wer-Weiss-Was herum, wo sich sehr viele naturwissenschaftlich denkende Zeitgenossen herumtreiben. Den meisten ging es in diesen endlosen Diskussionen darum, persönliche Erlebnisse anderer empirisch beweisen zu wollen. Eben die typisch naturwissenschaftliche Denke halt. Nur klappt das mit persönlichen Erlebnissen so nicht, und es wird auch niemals klappen.

Das mag sein, aber inwiefern habe ich diese "Denke" so übernommen? Was hat Dein gemaltes Bild mit meinen Aussagen zu tun?

Sharon schrieb:
Hm, ich will jetzt bestimmt nicht auch noch auf Dir rumhacken, aber ich finde es schon ein bissi eine überhebliche Einstellung, zum Vornherein davon auszugehen, dass ALLE diese Erlebnisse Anderer nichts als fixe Ideen ohne realen Bezug seien.

Das habe ich garnicht geschrieben, Sharon. Ich habe in keinem einzigen Satz Erlebnisse anderer als fixe Ideen ohne realen Bezug bezeichnet. Lies bitte nochmal, was ich zur inneren Erkenntis und zu inneren Eindrücken schrieb. Ich habe lediglich kritisiert, daß innere Eindrücke immer zuerst in äußeren Quellen gesucht werden. Du beziehst Dich offensichtlich indirekt auf die Kritik, die ich an der Spiritualität geäußert habe, die eben nach meiner Meinung mythologische Erklärungen für innere Erlebnisse bietet, und diese keine inneren Erkenntnisse darstellen.

Sharon schrieb:
Villeicht hast Du noch nie solche Erlebnisse gehabt und beweisen konnte es Dir auch noch niemand, dass Reinkarnation etc. reell existierende Tatsachen sind.

Reinkarnation ist keine real existierende Tatsachen.

Sharon schrieb:
Aber, (und ich finde es schade, dass Du diesen Punkt nicht wenigstens berücksichtigst) Du kannst ebenso nicht beweisen, dass sie es nicht sind.

Stimmt. Aber aus fehlenden Beweisen zu schließen, es gäbe einen Tatbestand, ist ziemlich weit hergeholt, oder?

Sharon schrieb:
Davon mal abgesehen kann ich Dir versichern, dass praktisch niemand mit Erinnerungen an vergangene Leben daran interessiert ist, ihre Existenz DIR oder irgendjemand anderem zu beweisen.

Nach meiner Erkenntnis sind Erinnerungen an vergangene Leben konfabulierte Erinnerungen. Das Gehirn erdenkt Erinnerungen, wenn man in Trance Erinnerungen abfragt, die nicht existieren.

Sharon schrieb:
Diese Erlebnisse werden zum Teil so reell erlebt, dass sich diese Frage für jeden Betroffenen nicht mal stellt. Für mich persönlich ist klar, was ich erlebe, also warum sollte ich dies jemandem beweisen wollen? Zudem wird einem sehr schnell klar, dass bei dieser Beweissuche sowieso mit vorgefassten Meinungen an die ganze Sache herangegangen wird, und das wird dann sehr schnell langweilig.

Es scheint ein Generalfehler des Menschen zu sein, innere Eindrücke, die er sich nicht erklären kann, im Äußeren zu suchen.

Dazu zählen sämtliche parapsychologische Phänomene, als auch das, was der "Spiritualismus" zu erklären versucht.

Und genau dieser Weg ist nach meiner Meinung ein falscher Weg. Warum sucht man bei einem subjektiven Eindruck nicht erst in sich selbst? Warum unterschätzt der Mensch die Eindrücke seines eigenen Unbewußten so sehr, daß er lieber außerhalb von sich selbst sucht, als das naheliegenste in sich selbst zu finden? Spiritualismus ist eine hervorragende Erklärung für Wahrnehmungsstörungen und sogar Haluzinationen während psychischer Erkrankungen. Und Spiritualismus ist dazu in der Lage, diese Krankheitsbilder durch Bestätigung von Haluzinationen sogar noch zu verschlimmern.

Ich weiß nicht, wieviel psychisch Kranken sehr viel eher geholfen werden könnte, gäbe es nicht die falschen Erklärungen aus Irrlehren wie dem "Spiritualismus" oder Geisterscheinungen und ähnliches, in die sie sich rettungslos verirren.

Ich weiß genau, wovon ich spreche. Ein Mitglied meiner Familie ist schizophren, und hat auch genau diese Erklärungen gesucht, und sie auch gefunden: Die Stimmen, die mit meiner Verwandten sprachen, sollen Engel gewesen sein.

Am Ende gabs einen Selbstmordversuch, da die Stimmen, die gehört wurden, dies einforderten.

Und sowas ist beileibe kein Einzelfall.

Eine Lehre ist eine Irrlehre, wenn sie Menschenleben kostet, und ohne Rücksicht auf Verluste Erklärungen bietet, die vom wirklichen Kern des Phänomens ablenken.

Gruß,
lazpel
 
Es scheint ein Generalfehler des Menschen zu sein, innere Eindrücke, die er sich nicht erklären kann, im Äußeren zu suchen.

Dazu zählen sämtliche parapsychologische Phänomene, als auch das, was der "Spiritualismus" zu erklären versucht.

Und genau dieser Weg ist nach meiner Meinung ein falscher Weg. Warum sucht man bei einem subjektiven Eindruck nicht erst in sich selbst? Warum unterschätzt der Mensch die Eindrücke seines eigenen Unbewußten so sehr, daß er lieber außerhalb von sich selbst sucht, als das naheliegenste in sich selbst zu finden? Spiritualismus ist eine hervorragende Erklärung für Wahrnehmungsstörungen und sogar Haluzinationen während psychischer Erkrankungen. Und Spiritualismus ist dazu in der Lage, diese Krankheitsbilder durch Bestätigung von Haluzinationen sogar noch zu verschlimmern.

Ich weiß nicht, wieviel psychisch Kranken sehr viel eher geholfen werden könnte, gäbe es nicht die falschen Erklärungen aus Irrlehren wie dem "Spiritualismus" oder Geisterscheinungen und ähnliches, in die sie sich rettungslos verirren.

Ich weiß genau, wovon ich spreche. Ein Mitglied meiner Familie ist schizophren, und hat auch genau diese Erklärungen gesucht, und sie auch gefunden: Die Stimmen, die mit meiner Verwandten sprachen, sollen Engel gewesen sein.

Am Ende gabs einen Selbstmordversuch, da die Stimmen, die gehört wurden, dies einforderten.

Und sowas ist beileibe kein Einzelfall.

Eine Lehre ist eine Irrlehre, wenn sie Menschenleben kostet, und ohne Rücksicht auf Verluste Erklärungen bietet, die vom wirklichen Kern des Phänomens ablenken.

Gruß,
lazpel
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du bist ein harter Brocken, Lazpel
aber du spinnst wenigstens nicht
ich habe mit allem möglichen herumexperimentiert
habe Stimmen gehört
kristalline Gebilde gesehen etc.

es interessiert mich nicht
ich bin auch kein Erleuchtungsfanatiker
ich glaube es geht um das hier und das jetzt
alles ander kommt dann wenn der richtige Zeitpunkt da ist
nicht nichts tun
nichts erwarten

das sind meine Überzeugungen
denn jeder Mensch hat Überzeugungen
und erfährt sie
manchmal will ich noch andere überzeugen
aber es wird seltener
manchmal

Alles liebe
Karuna :kiss3:
 
Hallo Karuna,

Karuna schrieb:
du bist ein harter Brocken, Lazpel
aber du spinnst wenigstens nicht

Du liegst falsch. Ich spinne jeden Tag. Ich bin der Meinung, Meditation ist eines der wichtigsten Mittel zur Suche innerer Eindrücke.

Gruß,
lazpel
 
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Hallo Iazpel,

Zitat @Iazpel:
Reinkarnation ist keine real existierende Tatsache.
Nun ja genau dort liegt das Problem begraben. Denn was ist überhaupt real existierend? Der menschliche Verstand braucht nämlich irgend einen Bezugspunkt und so sagt er zu den Dingen die er angreifen kann: Ja genau das ist existent, weil ich es ja mit den Händen angreifen, den Duft über die Nase riechen und die einzigartigen Abgrenzungen und Farben über die Augen vernehmen kann. Das frisst der Verstandes doch glatt und baut sich auf dieser Basis sein Gedankengerüst auf. Damit kann er leben und soll er doch.

Lustig wirds dann wenn ein Menschn sich über beide Ohren verliebt. Erinnere dich doch mal an diese Umstände Iazpel, waren sie real existierend? Da merkt der Verstand erstmals wie unbeholfen und überfordert er eigentlich ist die Wirklichkeit wiederzugeben, denn alle Wörter dieser Welt vermögen den Zustand des Glücks nicht zu beschreiben. Und trotzdem erlebt man dieses Glück, und in der gegenseitigen Hingabe zweier Liebender gibt es nichts Realeres, nichts das dem Erlebten echter wäre. Du solltest mir jetzt eigentlich nicht zustimmen, denn so wie mein Bild von dir aussieht, bist du ein sehr kopflastiger Mensch. Dein Verstand erkennt in diesen letzten Sätzen vielleicht keinen Widerspruch, aber glaub mir, ein solcher besteht! Dein Verstand glaubt er hätte die völlige Kontrolle über alle Vorgänge und er verstünde was Glück bedeutet. Das ist aber eine ziemliche Anmaßung, denn die Anwesenheit deines Verstandes verdrängt die Wirkskraft des Herzens. Du kennst bestimmt den Ausdruck 'etwas zerreden' ... wie das bei Liebespaaren vorkommen kann, wenn der Verstand versucht etwas zu erklären, was er nicht erfassen kann.

Sorry, tut mir wirklich leid, dass dein Verstand das mit der Reinkarnation nicht fassen kann. Das ist ihm einfach zu mühsam und es hat zugegebenermaßen zuviel Herz ... es überlässt den Verstand in einer völligen Eigenverantwortlichkeit und damit ist nicht leicht Kirschen essen. Wir schleppen den ganzen Dreck mit uns herum, den wir anderen und uns selbst antun und wundern uns dann noch warum wir immer an den gleichen Stellen hängen bleiben. Und dann gibts da die tollsten Ausreden dafür woher wohl der ganze Dreck kommt. Natürlich ist man nicht selber daran schuld ... woher denn auch? Es gibt ja keine Präexistenz ;-) Das ist für mich ein klassisches Beispiel von Selbstverleugnung, denn jeder der sein Herz auch nur ein wenig öffnet der erkennt es. Das herauszufinden können dir zwar andere Menschen eine Hilfe sein, aber erkennen selbst kannst du das nur für dich selbst ...

lg
Topper
 
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