Die Erde ist unsere Mutter

Regina

Sehr aktives Mitglied
Registriert
30. November 2003
Beiträge
5.766
Also ich traue mich mal ein neues Thema anzufassen.
Denke es passt gut in die Spiritualität.
Hier ist mir nähmlich ein bischen zu viel ungleichgewicht Richtung männliches Bewusstsein.

"Täglich halte ich inne um Demut zu üben und Ihr zu danken
für alles was SIE mir so reichlich schenkt.
Ich sehe Sie dann im Tier, im Baum, im Licht des Tages und erkenne, dass sie mich, wie einst der Leib meiner Mutter, schützt und ernährt. Täglich, ohne das es mir so richtig auffällt.
Sie tut es...selbstverständlich für mich.
Ich erkenne Sie in der gesamten Natur, die mich umgiebt und erinnere mich dadurch an Ihre Liebe.
Ich empfinde Demut vor Ihrer Größe ."

Regina
 
Werbung:
Ich würde die Erde nicht so gern als Mutter bezeichnen. Zum Wort Mutter hab ich ein gestörtes Verhältnis ;-)))

Und ich würde es auch nicht Liebe nennen was von ihr ausgeht. Ich verehre die Erde, die Natur genauso, nur nenn ich es dann Schönheit, Perfektion, ich bewundere ihre Farbenpracht und die Erkenntnisse über sie versetzen mich immer wieder ins Staunen.

Beschützt mich die Erde? Oder birgt sie nicht tagtäglich für mich eine Gefahr?

Ja Demut empfinde ich auch vor ihrer Größe und dem bis ins kleinste Detail perfektionierte System der Natur.

Liebe Grüße
Mandy
 
Ich würde schon sagen das Sie Dich beschützt, den Ihre Atmosphäre schützt uns hier alle.
Sie mit dem Wort "Mutter" zu kennzeichnen ist für manche vielleicht genau so schwierig wie für mache Gott als "Vater" zu sehen (den Geistigen Aspekt Gottes).
Ich meine das aber als Überbegriff und nicht als Werung.
In genau diesem Sinne als das, was Sie täglich für uns tut.
Wir atmen Ihre Luft, Essen von Ihr. bewegen unds auf Ihr und machen HIER unsere Erfahrungen.
Ich sehe das so wie Naturvölker das wahrgenommen und Sie auch gesehen haben.
Ich vermisse das.
Ich vermisse das hier niemand "Indianer" in sein Religionsbekenntnis schreibt, wenn Dir das Bild hilft.
LG
Regina
 
Liebe Regina
Ich stimme Dir absolut zu.
ES IST UNSERE MUTTER Erde.
Auch ich fühle mich, wie schön viele ALTE Völkerstämme, von IHR geborgen und genährt.

Die Naturkundigen und Alten sagen auch stets MUTTER und als solches sollten wir sie sehen.

Sie Nährt uns und lässt uns sogar wie Kinder auf Ihr tollen.
Sogar noch, wenn wir ihren Leib schänden und ihn in Terretorien und Parzellen aufteilen, um ihn dann meistbietend zu verkaufen.

Das ist natürlich nur ein winziger Satz in einem EWIGEN Text, der sich endlos ausdehnen ließe.

Doch wir sollten uns mehr von dem INDIANISCHEN Glauben und Wissen um Mutter Erde annehmen.
Auch mit unseren Leiblichen Müttern gehen wir doch LIEB um, oder?

In Licht und Liebe
Mond und Erdkind-Kiki
 
Ja die Erde ist unsere Mutter auch die Mutter der Tiere und wer Fleisch isst, ist ein Kannibale und verspeist seinen Bruder.

Wer Fleisch isst wird im Fleische krank.
 
Original geschrieben von Regina.Svoboda
Also ich traue mich mal ein neues Thema anzufassen.
Denke es passt gut in die Spiritualität.
Hier ist mir nämlich ein bischen zu viel Ungleichgewicht in Richtung männliches Bewusstsein.

"Ich erkenne Sie in der gesamten Natur, die mich umgibt und erinnere mich dadurch an Ihre Liebe.
Ich empfinde Demut vor Ihrer Größe ."
Die Göttin

Das wovon Du sprichst ist nicht die Erde, es ist die Mutter Gottes.
Sie wird bei den Sumerern auch Anu oder In-An-Na genannt und ist der Planet Venus, der auch als das Symbol, Astarte, Ester oder Ashera bekannt ist.

In der Geschichte von Inanna und ihrem Abstieg in die Unterwelt - die Deine Erde ist - muß sie nach sieben Toren sich immer mehr entkleiden, bis sie nackt in der Unterwelt drei Tage und drei Nächte gefangen gehalten ist, bevor sie wieder aufsteigt. Diese damals bekannte Geschichte ist sogar noch in den 4 Evangelien der Bibel erzählt, wo Jesus drei Tage in einer Gruft lag, um danach wieder in die Welt der Götter aufzusteigen.

Deine Erde ist ein schlechter Ort für Frauen.

Das wusste schon ABrahm als er mit unguten Gefühlen mit seiner Göttin Sara (Sarasvati) im AT der Bibel hier her kam.

Wenn Du Nachrichten siehst, dann kannst Du die Bedenken die ABrahm hatte und die Inanna hatte, wenn sie hier in diese Unterwelt kommen, verstehen.

Namo
 
Ihr habt mich mit Euren Antworten sehr bereichert.
Danke Namo, das war wirklich interessant.
LG
Regina
 
Namo.

Mein Blut wallt auf, wenn ich Deinen Beitrag lese.

ja, ich bin einverstanden, die Erde ist ein schlechter Ort für Frauen. SO gewertet, wie Du das tust, ist die Erde aber ein genau so schlechter Ort für mindestens einen Mann, nämlich für mich. ich verstehe Deine Aussage so: Frau ist auf Erde ohne Resonanz. Verstehe ich sie in Deinem Sinne? Und so gewertet war ich auf diesem planeten 40 jahr genauso am Arsch. Ohne Resonanz.

Mit 2 Ausnahmen: Ein Mensch (weiblich, 40 Jahre älter als ich) hat mich erkannt, und immer, immer, immer, mein Freund Namo, hat die Erde mich erkannt. Nie hat sie mich im Stich gelassen.

verzeih, Namo, was Du sagst, ist in meiner Sichtweise entweder vollig falsch, oder doch vollig missverständlich ausgedrückt.

Nicht die Erde ist ein schlechter Platz für die Frauen, meine ich, sondern die Umstände, welche unter Anderem durch das patriarchalische Menschenprinzip geschaffen worden sind, machen diesen Planeten ungastlich und resonanzarm.

Ich werfe mich mit Ueberzeugung vor meine geliebte Göttin Erde und sage: Freund, so nicht, ich bin es nicht, nicht ich, die Erde, bin ein schlechter Platz, ich bin ein guter Platz, schlecht ist der Platz gemacht worden durch menschliches Wirken.

Namo, he, wach auf.

Dein Thomas
 
Original geschrieben von Reinhold001
Ja die Erde ist unsere Mutter auch die Mutter der Tiere und wer Fleisch isst, ist ein Kannibale und verspeist seinen Bruder.
Es ist wohl bekannt, dass Kühe Gräser und Blumen, Heu und andere Pflanzen essen. Das zermalmte Futter aus den Pflanzen gerät in die vier Mägen der Kuh, wo viele Bakterien warten und sich von den zermalmten Pflanzen ernähren. Sie wandeln das Futter in Eiweiß und diese Bakterien - Tiere - tötet die Kuh in ihrem Darm, wobei sie das Eiweiß der toten Bakterien in ihrem Euter anreichert, von wo es zu Müller-Milch geht, wo sie dort lebenden Jughurt-Bakterien darin wachsen lassen. Ich habe gehört, das auch der Mensch Bruder-Bakterien im Darm tötet ...

Pflanzen sind ebenso Lebewesen wie wir. Sie streben dem Licht zu, ernähren sich von Mineralien, Wasser und Licht. Sie umhüllen ihre Samen mit köstlichen Substanzen, die u.a. auch Vögel gerne essen. Unverdaut scheiden Vögel dann die Samen mit ihrem Kot an anderen Orten wieder aus und wenn die Samen zu keimen beginnen ernähren sie sich von dem gehaltvollen Kot des Vogels. Schlau nä?

Der Witz dabei ist, daß in dieser Kette niemals ein Ende ist, solange die Sonne ihre energetischen Photonen zu den Lebewesen schickt oder solange die Erde im Inneren warm ist.

Edle Ratten und Geier ernähren sich von dem, was wir verschmähen und was ehemals ein Körper eines Lebewesens war. Sie kompostieren zusammen mit den lieben Bakterien die Moleküle aus Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten zu Pflanzennahrung.

Damit Babies nicht sterben, muß die Mutter vermehrt den Pflanzen ihre Samen stehlen oder sie gar selbst töten, bevor sie ihre Nachkommen geregelt haben.

Aber wie jeden Herbst die Blätter fallen und die Erde sich dann schneller dreht, werfen die Bäume mit ihren Bucheckern, Eicheln und Kastanien umher, wissend, daß nicht aus allen wieder Bäume werden, bis im Frühling die Erde wieder langsamer dreht, wenn die Bäume das Wasser bis in die Höher der Baumkronen pumpen, was keine ander Pumpe schafft, weil alle Pumpen der Welt nur 10 Meter hoch pumpen können.

Auch Kanibalen sind Menschen. Sie bestehen aus Atomen, die schon sehr alt sind und sie geben sie der Erde zurück, wenn sie sterben, wie jedes Lebewesen.

Es ist eine Illusion, daß ein menschlicher Körper ohne die Atome auskommt, die ehemals Bestandteil eines anderen Lebewesens waren. Sie kommt aus der irrigen Vorstellung, daß ein Mensch nicht Teil des grossen Fressens und gefressen Werdens ist. Er ist. Er will es nur nicht immer wissen.

Namo
 
Werbung:
Original geschrieben von Thomas Voegeli
Namo.

Mein Blut wallt auf, wenn ich Deinen Beitrag lese.
Lieber Thomas,

Sichtweisen entstammen der Sicht. Wenn man auf einem Berge ist, liegt alles unter einem und wenn man im Tal ist, dann ist der Berg dort oben. „Jesus sagt: Ein alt gewordener Mensch - ein Mensch, alt an Tagen - wird nicht zögern, ein kleines Kind von sieben Tagen zu fragen nach dem Ort des Lebens. Und so wird er leben. Denn viele Erste werden Letzte sein und sie werden eins.“

Deine Sichtweise ist die des Lebens. Aber es gibt andere Sichtweisen. Und die hat mit deiner Sichtweise nichts zu tun.

Menschen haben eine Affinität zur Heimat oder zu einem Ort der Ruhe, des Friedens oder der Liebe. Die Sichtweise des Lebens zementiert eine Vorstellung wie Deine, das die Erde dieses sei. Aber auch wenn Du Deinen Baum hast um ihn zu umarmen, er ist genauso den Sägen der Kapitalisten ausgesetzt, wie eine Frau einem mächtigen männlichen Körper, der evolutioniert; Heiligkeit und Evolution haben nichts gemein.

Es ist die Seele des Baumes, die spirituelle Seele des Baumes, die Dir verwandt ist, wie alle Seelen der Wesen hier dir verwandt sind, aber der Ort Erde ist ein Müllhaufen Gottes.

Wenn Du in Deiner Vorstellung Dir die Problematik der Menschen in der Höhle aus dem Höhlengleichnis des Sokrates, das Plato aufgeschrieben hat, klar machen kannst, dann kannst verstehen, daß es andere Sichtweisen gibt, als die der Menschen in der Höhle. WARUM hat Sokrates das Höhlengleichnis geschrieben? WARUM hat Jesus das obige gesagt? Weil es eine andere Sichtweise ist, die von der Seele aus schaut und nicht von dem fleischlichen Körper, der in ein paar Jahren vergessen von falschen Freunden auf dem Friedhof von Mikroorganismen assimiliert wird, während ein neues Kind geboren wird, das mit vier schon die Toccata auswendig spielen kann.

Esoterik ist das Wissen um exakt diese Sichtweise der Seele, die unsterblich ist, immer ist und nur von Zeit zu Zeit in Husseins Land oder in das Land von Schröder oder Bush oder Khomeni in einen Körper geboren wird und der die Menschen, die aus der Sichtweise der Erde der Seele, wenn sie in einen weiblichen Körper geboren wird, nicht nur die Gefangenschaft der Seele im Körper erleiden muss, sondern auch noch die unfreie Unterwerfung unter die Männer der Evolution.

Religionen haben seit den sumerischen Mythen exakt diese Demütigung der weiblichen Seele als Teil Gottes mit ihrer Liebe thematisiert als Dramen in denen Seelen in die Unterwelt (Erde) hinab gingen und dort leiden. Moses in Ägypten, das die Hebräer ‚die engen Orte‘ nennen, weil es den menschlichen Körper symbolsiert, in dem die Seele hier auf der Erde gefangen ist oder Sara und ABrahm als hierher HERAB kamen zur ERDE.

Menschen wie Du langen nach den Attributen der immateriellen Welt, in der sich John Bach ‚zu hause‘ fühlte und ernährst Deine Seele mit der göttlichen Musik, obwohl sie keine Kalorien enthält oder Du siehst in das reinigende Feuer in der Nacht, das ebenso fettarm ist.

All dieses ist nicht die Sichtweise des Lebens, das die Juden HWH oder YHWH ('Ich bin das leben') nennen. Jenseits dieser Sichtweise ist die Sichtweise der Seele, die es Leid ist, hier vergewaltigt zu werden oder unterdrückt zu werden, trotz der lieben Seelen die sie hier auch mitunter findet.

Du kennst das Thomas Evangelium. Dein Namesvetter hat es geschrieben um die Sichtweise der Seele die entgegengesetzt der, des Lebens ist, zu zeigen. In fast jedem Saying wird die Sichtweise der Seele gezeigt.
Ich werfe mich mit Ueberzeugung vor meine geliebte Göttin Erde und sage: Freund, so nicht, ich bin es nicht, nicht ich, die Erde, bin ein schlechter Platz, ich bin ein guter Platz, schlecht ist der Platz gemacht worden durch menschliches Wirken.
Gemach, gemach, Thomas.

Was denkst Du warum Gilgamesh vor über 4500 Jahren sagte:

"Wenn du in die Unterwelt hinabsteigen willst,
Dann mußt du meinen Rat dir gut zu Herzen nehmen:
Ein reines Gewand darfst du nicht anziehen;
Sonst erkennen sie, daß du (dort) ein Fremder bist!" (?)

Die Wahrheit ist in allen Mythen beantwortet, daß dies der Ort ist, an dem es Sport ist, die Seele leiden zu lassen, wie es der Hühner-Sport ist. Dieser Ort ist die Erde, die Unterwelt ist, die manche die Hölle nennen oder Ägypten oder den Hades, oder das Nebelland = Nebelungen = Niebelungen in dem einigermassen vernünfitge Seelen sehen dass sie hier wieder raus kommen.

Dass man hier mache liebe Seele trifft, Thomas, das ist unbestritten. :)

Zum Schluss möchte ich Dir noch ein Beispiel geben, das die Wirklichkeit dieser Erde und ihrer Herren zeigt. Girdano Bruno sprach aus seiner Seele:


"Gott ist das Unendliche im Unendlichen, die Allgegenwart in allem, nicht über dem Universum oder außerhalb desselben, sondern auf höchste Weise in allem anwesend, allem immanent."

"Ich behaupte, das das All unendlich ist, dass eine Unzahl von Weltkörpern existiert: Gestirne, Erden, Sonnen."

"Ich glaube an ein unendliches Universum, als Schöpfung der unendlichen Allmacht, da ich es der göttlichen Güte und Macht für unwürdig erachte, wenn sie unzählige Welten schaffen kann, nur eine endlich begrenzte Welt geschaffen zu haben."

"Jeder Mensch ist sein eigener Mittelpunkt."

"Im All ist weder Mitte, noch Umkreis, sondern wenn Du willst, ist in allem eine Mitte und jeder Punkt kann als Mittelpunkt irgend eines Umkreises gelten."

"Erkenntnis, Weisheit, Wahrheit, Einheit, Liebe sind ein und dasselbe. "

"Es folgt der Geist, welcher in einem einfachen Akt des visionären 'Schauens' alles erfasst, einem Spiegel vergleichbar, der lebt und zugleich so vollkommen ist, dass das Licht, der Spiegel und alle Formen und Gestaltungen miteinander identisch sind."

"Alle wahre Philosophie ist zugleich Musik oder Poesie und Malerei. Wahre Malerei ist zugleich Musik und Philosophie. Wahre Poesie ist eine Art göttlicher Weisheit und Malerei."

"Gott Amor tut mir auf die Pforten, Und lehrt die hehre Wahrheit mich verstehen. Das Aug' ist meines Gottes Tor; im Sehen entspringt, lebt, wächst er, ewig herrscht er dorten."

"Doktor Nundinus also, indem er seine gewichtige Persönlichkeit zurechtsetzte, ein wenig den Rücken zurücklehnte, beide Hände auf den Tisch legte, ein wenig um sich blickte, ein wenig die Zunge im Mund zurechtlegte, die Augen zur Decke erhob, zugleich mit seinem feinen Lächeln die Zähne zeigte, noch einmal ein wenig sich räusperte und spuckte, sagte auf lateinisch: Ich also, ich möchte ihnen versichern, dass wir die Ansicht des Kopernikus für unglaublich halten, dass die Erde sich bewege ... "

"Aristoteles lehrt, Gott sei der erste Beweger und damit Schöpfer des Alls. Das ist falsch. Das All ist unerschaffen und unvergänglich."

"Da nun das Universum in allen Teilen das Eine in Allem ist, so umfasst jedes Ding die Weltseele. Alles, was im Entstehen und Vergehen, in Veränderung und Wechsel existiert, ist ein einiges, unendliches, unbewegtes Substrat, Materie, Leben, Seele, Wahres und Gutes."

"Jeder Organismus ist ein Abbild des Weltorganismus."

"Gott ist in jedem Teil des Alls gegenwärtig."

"Ich bin jemand, der es wagt, in das Innerste seiner selbst einzudringen, in dem Bewusstsein, dass Gott nah ist, mit ihm und in ihm, da Gott die Seele der Seelen ist, das Leben der Leben, die Essenz der Essenzen."

"Die Seele wird weiter und weiter das Verhängnis der ewigen Veränderung durchlaufen und je nachdem in andere bessere oder schlechtere Lebensweisen und Schicksale eingehen."

"Die Seele des Menschen ist dieselbe wie die der Fliegen, der Austern, der Pflanzen, überhaupt jeglichen beseelten Wesens. Denn es gibt keinen Körper, der nicht Anteil hätte an der Weltseele."

"Wer die Güte und Schönheit der Allheit in lebendigem Verständnis zu umfassen vermag, der ist der wahre Mensch, dessen Moralgesetze mit den Naturgesetzen der Welt übereinstimmen werden."

"Moralisch gut ist, wer sich eingebettet und aufgehoben weiß im unendlichen All."

"Alle wahre Philosophie ist zugleich Musik oder Poesie und Malerei. Wahre Malerei ist zugleich Musik und Philosophie. Wahre Poesie ist eine Art göttlicher Weisheit und Malerei."

Giordano Bruno wird am 17.2.1600 auf dem Campo die Fiori auf dem Scheiterhaufen lebendig verbrannt. Er sagte "Mit größerer Furcht verkündet ihr vielleicht das Urteil, als ich es entgegennehme." Ein Augenzeuge berichtet über die Hinrichtung: "Giordano Bruno sah bleich und blaß aus - offenbar geschwächt vom Blutverlust, den er durch die vergangenen Marterungen erlitten hatte. Seine Arme hingen leblos herunter. Man hatte sie aus den Gelenken gerissen, als man ihn über das Rad geflochten hatte. Nicht genung damit - die furchtbare Marterwerkzeuge hatten an vielen Stellen das Fleisch bis auf die Knochen heruntergeschabt." Er bleibt sich und seinem Weltbild bis in den Tod treu, und als man ihm das heilige Kreuz zur Reue vorhält, wendet Bruno seinen Kopf verabscheut zur Seite. Zwei Tage später erscheint ein Bericht in der römischen Zeitung "Avisi di Roma": "Sonnabend, 19.2.1600. - Der abscheuliche Dominikanerbruder von Nola, über den wir schon früher berichtet haben, wurde am Donnerstag Morgen auf dem Campo die Fiori bei lebendigen Leibe verbrannt. Er war ein ungemein halsstarriger Ketzer, der aus seiner eigenen Eingebung verschiedene Dogmen gegen unseren Glauben fabrizierte, besonders aber gegen die heilige Jungfrau und andere Heilige. Der Elende war so hartnäckig, daß er gewillt war zu sterben. Er sagte sogar daß er gerne und als Märtyrer sterben werde und daß seine Seele in den Flammen zum Paradiese aufsteigen werde. Jetzt wird er wohl wissen, ob er die Wahrheit gesagt hat."

Lieber Gruß

Namo
 
Zurück
Oben