Die Deprimierten

  • Ersteller Ersteller Abraxas365Mithras
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Zur Stelle.

(War jetzt der beflissene Untergebene. Man darf sich keine Hemmungen auferlegen, einfach spontan sein, selbst wenn man sich wo anders in seinem Gehirn denken würde, sowas mach ich doch nicht.)

Also, ich selber bin zwar kein Vollzeitdeprimierter, und früher war's auch nur so halbschwach und teilweise latent und kaum merkbar, aber unlängst hatte ich eine Vision zum Thema. (Ich arbeite übrigens viel mit Visionen zum Zwecke der psychischen Selbstverbesserung, ist so ziemlich das Mächtigste, was mir untergekommen ist, kann ich aber noch nicht so lange, und weiß nicht, wie schwierig es für Einsteiger ist, damit zu beginnen.)

Und da hab ich halt so ein schwarzes Zeug gesehen, das war voll total unangenehm, und das Gefühl war echt so, wenn du das die ganze Zeit hast, ist das genau das, was man sich unter Depression so vorstellt.

Und da bin ich halt hinein, weil bei der Visionsarbeit geht das so, jedesmal, wenn man etwas findet, was man nicht mag, geht man hin und untersucht es, und wenn man draufkommt, was das ist, dann macht das wo was, und es ist weg.

Und da hab ich gemerkt, das hat damit was zu tun, dass ich als Kind immer was tun musste, was ich nicht wollte, dass ich also in meiner natürlichen Betätigung gestört wurde. Also, ich saß etwa da und spielte, total gedankenverloren und hingebungsvoll, und auf einmal kriege ich einen Schock, werde von Erwachsenen aus meinem angenehmen Gehirnzustand herausgerissen, und muss zum Beispiel ins Bett gehen. Oder zusammenräumen. Oder irgendwas anderes tun.

Und der Schock ist halt der, dass man als Kind ganz eine andere Gehirngeschwindigkeit hat als als Erwachsener (ist auch wissenschaftlich untersucht, die Nervenleitung geht da viel viel langsamer), und da bekam ich halt jedesmal einen Schock, wenn mir die in ihrer unbeholfenen Art was mitteilen wollten, selbst wenn es für die völlig normal war.

Na ja, und das waren die harmloseren Dinge, ich bin ja auch geschlagen und bestraft worden, und alles mögliche andere ist passiert, was eigentlich eine Frechheit ist, dass man sowas einem Kind antut, nur weil man meint, man muss es nach den Regeln der Zivilisation erziehen.

Insgesamt haben sich diese ganzen Erfahrungen dann addiert und sind zu einem Grundmuster geworden, einer Grundeinstellung, die mich irgendwie mein ganzes Leben begleitete. (Bis ich dann halt psychotische Episoden bekam, die ebenso wie eine Manie der Versuch sind, daraus auszubrechen.) (Und bis ich dann halt zuguterletzt das alles irgendwie aufarbeitete.)

Und das Muster sieht so aus: "Nichts gelingt mir, alles was ich will geht schief, ich hab sowieso keine Chance das und das zu erlangen, etc." Und das entstand halt deswegen, weil im Gehirn ganz viele kleine Erfahrungen zusammengebündelt werden und dann so eine allgemeine Haltung ergeben.

Und die ganz vielen kleinen Erfahrungen hatten alle was damit zu tun, dass ich etwas wollte (etwa ungestört spielen) und dieser Wille dann unterbrochen wurde. Oder dass ich andere Dinge tun musste, die ich nicht wollte.

Drum denk ich ganz generell, dass Depressionen in erster Linie dadurch verursacht werden, weil das Individuum die wichtige Funktion des Gehirns, eine Idee zu haben und diese Idee zu versuchen, und dann sehen, wie das (in den meisten Fällen) gelingt, verloren hat.

Das kann sich ganz generell als Antriebslosigkeit äußern, es kann auch sein, dass man in wichtigen Bereichen (Partnerschaft, Beruf) deswegen keinen Erfolg hatte und sich dadurch wertlos fühlt, es kann sein, dass andere Menschen (böse Menschen) das spüren, dass man nur einen schwachen Willen hat und es zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzen, wodurch man sich auch noch als Opfer fühlt, was dann natürlich zu Angstgefühlen führt, und so weiter.

Wie man diese Erkenntnis praktisch umsetzt, weiß ich auch noch nicht so ganz, momentan geht es mir am besten, wenn ich mir vorstelle, dass es eigentlich egal ist, wenn man gar nichts will, und das auch mache, und manche spirituelle Wege (Buddhismus, Taoismus), sehen das ja sogar als höchstes Ziel an, andererseits merk ich auch, dass ich das irgendwie trainiere, und man kann da halt von kleineren Aufgaben zu größeren schreiten, und sich immer darüber freuen, wenn einem was gelungen ist. (Und wenn es nur ein Text ist, den andere verstehen.)

In der Schizophrenie kommt halt noch das Bizarre dazu, dass man in den psychotischen Zeiten eine Unmenge von Wünschen in der Einbildung pseudoerfüllt bekommt, wodurch sich manchmal ein ganz krasses Wirrwarr im Gehirn ergibt, man kann das aber auch kontrolliert verwenden (indem man z.B. nicht glaubt, dass das alles außerhalb ist, sondern es einfach als im Gehirn liegend versteht), und dann ist es eine voll gute Methode zur Umstrukturierung. (Weil das Gehirn ganz stark auf Lernen eingestellt ist bei so einem erhöhten Dopaminspiegel, der dadurch verursacht ist, dass ganz viel abläuft, sowohl im Denken, als auch in den Wahrnehmungszentren, wo die Visionen stattfinden.)

Also würde ich nicht die Depressiven nur mit den Depressiven zusammensperren, sondern mit ein paar Schizophrenen und ein paar Manischen, und vielleicht können wir auch wo welche mit Borderline auftreiben, und irgendwas sollten auch die Autisten beitragen können, und wenn wir gut aufgelegt sind, nehmen wir sogar ein paar Gesunde dazu. Ich denk mal, wenn wir den Mix optimal hinkriegen, entsteht so eine Dynamik, dass alle was davon haben.
 
Zur Stelle.

(War jetzt der beflissene Untergebene. Man darf sich keine Hemmungen auferlegen, einfach spontan sein, selbst wenn man sich wo anders in seinem Gehirn denken würde, sowas mach ich doch nicht.)

Also, ich selber bin zwar kein Vollzeitdeprimierter, und früher war's auch nur so halbschwach und teilweise latent und kaum merkbar, aber unlängst hatte ich eine Vision zum Thema. (Ich arbeite übrigens viel mit Visionen zum Zwecke der psychischen Selbstverbesserung, ist so ziemlich das Mächtigste, was mir untergekommen ist, kann ich aber noch nicht so lange, und weiß nicht, wie schwierig es für Einsteiger ist, damit zu beginnen.)

Und da hab ich halt so ein schwarzes Zeug gesehen, das war voll total unangenehm, und das Gefühl war echt so, wenn du das die ganze Zeit hast, ist das genau das, was man sich unter Depression so vorstellt.

Und da bin ich halt hinein, weil bei der Visionsarbeit geht das so, jedesmal, wenn man etwas findet, was man nicht mag, geht man hin und untersucht es, und wenn man draufkommt, was das ist, dann macht das wo was, und es ist weg.

Und da hab ich gemerkt, das hat damit was zu tun, dass ich als Kind immer was tun musste, was ich nicht wollte, dass ich also in meiner natürlichen Betätigung gestört wurde. Also, ich saß etwa da und spielte, total gedankenverloren und hingebungsvoll, und auf einmal kriege ich einen Schock, werde von Erwachsenen aus meinem angenehmen Gehirnzustand herausgerissen, und muss zum Beispiel ins Bett gehen. Oder zusammenräumen. Oder irgendwas anderes tun.

Und der Schock ist halt der, dass man als Kind ganz eine andere Gehirngeschwindigkeit hat als als Erwachsener (ist auch wissenschaftlich untersucht, die Nervenleitung geht da viel viel langsamer), und da bekam ich halt jedesmal einen Schock, wenn mir die in ihrer unbeholfenen Art was mitteilen wollten, selbst wenn es für die völlig normal war.

Na ja, und das waren die harmloseren Dinge, ich bin ja auch geschlagen und bestraft worden, und alles mögliche andere ist passiert, was eigentlich eine Frechheit ist, dass man sowas einem Kind antut, nur weil man meint, man muss es nach den Regeln der Zivilisation erziehen.

Insgesamt haben sich diese ganzen Erfahrungen dann addiert und sind zu einem Grundmuster geworden, einer Grundeinstellung, die mich irgendwie mein ganzes Leben begleitete. (Bis ich dann halt psychotische Episoden bekam, die ebenso wie eine Manie der Versuch sind, daraus auszubrechen.) (Und bis ich dann halt zuguterletzt das alles irgendwie aufarbeitete.)

Und das Muster sieht so aus: "Nichts gelingt mir, alles was ich will geht schief, ich hab sowieso keine Chance das und das zu erlangen, etc." Und das entstand halt deswegen, weil im Gehirn ganz viele kleine Erfahrungen zusammengebündelt werden und dann so eine allgemeine Haltung ergeben.

Und die ganz vielen kleinen Erfahrungen hatten alle was damit zu tun, dass ich etwas wollte (etwa ungestört spielen) und dieser Wille dann unterbrochen wurde. Oder dass ich andere Dinge tun musste, die ich nicht wollte.

Drum denk ich ganz generell, dass Depressionen in erster Linie dadurch verursacht werden, weil das Individuum die wichtige Funktion des Gehirns, eine Idee zu haben und diese Idee zu versuchen, und dann sehen, wie das (in den meisten Fällen) gelingt, verloren hat.

Diesen Teil hab ich schon mal tief gelesen und kann ihn voll unterschreiben.
Es fehlt zwar noch einiges auf größerem Weg, wie der, dass der göttlich
vorhandene natürliche Weg gekappt und durch einen künstlichen Schicksalsweg mit Gewalt ersetzt wird,
doch in Großem und Ganzen ist hier
schon viel drin. Und auch das Sehen, was da so alles in Rahmenworten übersetzt
wurde, ist nicht von der Hand zu weisen. Nun kommt der zweite Teil :)
 
Hallo
Und der Schock ist halt der, dass man als Kind ganz eine andere Gehirngeschwindigkeit hat als als Erwachsener (ist auch wissenschaftlich untersucht, die Nervenleitung geht da viel viel langsamer), und da bekam ich halt jedesmal einen Schock, wenn mir die in ihrer unbeholfenen Art was mitteilen wollten, selbst wenn es für die völlig normal war.
Könnten meine Worte sein!
Ich denke, das sieht universal bei jedem so aus, es kommt nur zu verschiedenen Anpassungen. Selbst so stark scheinende Menschen haben sich nur angepasst und sind nicht wirklich stark.

Meine Phase der (leichteren) Depressionen sind lange hinter mir, aber ich kämpfe gelegentlich noch heute gegen die Schatten.

Als ich meine "Erleuchtungen" 1999 hatte, wusste ich und erkannte ich, wieviel es ausmacht, wie man aufgewachsen ist. Und wieviel davon in das Begegnungsverhalten einfliesst - selbst wenn man wildfremde Menschen auf der Straße trifft, ob der Gegenüber oder man selbst.
Jedes Mal kann man ein Programm beobachten, zB wie der Blick geht und was sich darin ausdrückt. Und selten, dass man jemanden findet, der locker, weltoffen, einigermaßen frei und fröhlich ist. :D Ich denke, das liegt dann auch an den Anlagen und nicht immer an einer "glücklichen Kindheit".-

LG
Stefan
 
Zwei Depressive können sich nicht aufbauen, da beide in der Depression feststecken...nur ein Nichtdepressiver könnte einen depri aufbauen... oder ein ehemaliger Depri, der einen Weg da heraus gefunden hat..aber es ist sehr schwierig einen anderen Depri aufzubauen...
 
Weshalb ziehen sich Deprimierte ständig "gegenseitig" immer wieder runter,


statt sich "fürseitig" immer wieder raufzuziehen?



Ist das wirklich ein bleibendes Rätsel? :confused:

Ein Depressiver partizipiert am meisten davon, dass es andern vermeidlich schlechter geht, dafür tut er natürlich auch einiges, um seiner Umwelt zu suggerieren, dass alles hoffnungslos und furchtbar schrecklich ist. ;o)

Nur geistige Disziplin und endlose Geduld und Liebe helfen ihm dauerhaft.
Manch einer braucht aber erstmal medikamente, weil er sich gegen seinen serotoninhaushalt mit konservativen methoden nicht mehr erwehren kann.
 
Und der Schock ist halt der, dass man als Kind ganz eine andere Gehirngeschwindigkeit hat als als Erwachsener (ist auch wissenschaftlich untersucht, die Nervenleitung geht da viel viel langsamer), und da bekam ich halt jedesmal einen Schock, wenn mir die in ihrer unbeholfenen Art was mitteilen wollten, selbst wenn es für die völlig normal war.


Tatsächlich ist man als Kind üblicher Weise einfach zu keiner Selbstreflektion fähig, was den Eindruck vermittelt eine andere "Gerhingeschwindigkeit" zu haben, weil man sich nicht hinterfragt.
Naturvölker kennen oft noch solche Zustände, da ihr Umgang mit der Selbstreflektion ein ziemlich anderer ist, als wir ihn dann später als Jugendliche erlernen. Das lässt sich aber auf unsere Sozialisation oftmals gar nicht oder nur mit Schwierigkeiten übertragen, dennoch rate ich jedem davon so viel zu partizipieren wie möglich und sich deshalb ausführlich regelmässig mit Naturvölkern zu beschäftigen.
Es gibt ja sogar noch ein paar. ;o)



Geistige Disziplin vor allem zum nicht denken und konzentriertem Denken an einer Sache, um sie dann ungelöst nach Stunden fallen zu lassen und wieder diszipliniert nicht zu denken. Du musst Dich regelmässig erfahren als ohne jegliche innere Stimme, TÄGLICH

Beim nicht denken kontrolliert die Atmung immer weniger werden lassen
dass ist überhaupt die größte Übung und erfordert Disziplien, wie ich sie nur noch bei Ausnahmemenschen heute kennen gelernt habe.

Dadurch kannst Du indirekt das Dopamin steuern
je geringer Du den Sauerstoff durch kontrolliertes immer langsam weniger atmen im gehrin zu teilst, desto weniger wird sich das dopamin durchsetzten, weil die hirnanhangsdrüse in ihrer aktivität extrem eingescränkt wird
solche übugen können auch schon mal drei stunden dauern
und eine totale torture bedeuten

hast du es dann geschafft wirst du selber erleben was passiert mit dir !!!

wiederholst du es regelmässig wird es zum eindeutigen angstlöser

ich bin vor zwanzig jahren ebenso erkrankt
und habe es vor sechs jahren geschafft meine frau vier jahre lange in schrecklicher krankheit mit viel viel krankenhaus bis zu ihrem tod zu begleiten
ohne geistige disziplien hätte ich das nie so geschafft
ich habe ihr jeden tag mut gemacht und nie vor ihr geweint oder gehadert
immer das positive und entspannte hervorgehoben
ich war unendlich stark und habe ihr selbst bei ihren tod
gelassenheit vermitteln können
dafür war sie mir unendlich dankbar
und war über all das nur selten verzweifelt
weil sie trotz alle dem ihre liebe gefunden hat
und ihren weg zur erleuchtung wie kein zweiter mensch

aufrecht und gelassen ist sie ohne jammern mit einem lächeln tief zufrieden gestorben

das alles war nur möglich weil ich neben solchen dinge, die ich dir hier vermittle, viel viel für meine geistige gesundheit getan habe

seit zwei jahren habe ich eine neue freundin
und die hat leukemie
ebenfalls eine tägliche feuerprobe und seelische belastung

so stark zu werden hat meine freund
dank meiner schulung bewiesen ist für jeden möglich
seit bald zehn jahren unterrichte ich ihn
und er ist seit geraumer zeit ein vollkommen anderer mensch geworden

es sind noch viele schritte nötig für ihn, aber er ist ein verwandelter
erleuchteter !!!
 
Ich habe früher auch gedacht, dass depressive Menschen halt nur "depri" drauf sind.. sollen sich mal nicht so anstellen und übertreiben.. das ist alles doch gar nicht SO schlimm.

Nun betrifft es mich selbst. Ich kann mir selbst auch nach vielen Stunden Psychotherapie nicht wirklich erklären, warum eigentlich "Kleinigkeiten" so eine Riesengewichtigkeit annehmen und sich zu unüberwindbaren lebensbedrohlichen Hürden aufbauen. Andere Menschen die das selbe Problem haben worüber sie grübeln.. denken drüber nach und das war´s auch schon.
Mich haut es komplett um, so dass mein ganzes Leben komplett konfus wird.

Heute kann ich verstehen warum sich Menschen, die Depressiv sind das Leben nehmen. Man kommt an einen Punkt, da ist einfach alles nur noch zu viel.. es gibt niemand der einen WIRKLICH versteht.. es dauert einfach zu lange an.. man hält es nicht mehr aus und es gibt nur EINE Lösung.. den Tod.

Das seltsame ist bei mir.. wenn ich allein bin.. dann ist alles schwarz, schwer, unüberwindbar, tragisch, negativ, doch sobald auch nur ein Mensch da ist habe ich gute Laune, bin witzig, lache.. nehme andere auf den Arm.. für einen anderen Depressiven wäre ich ein Gute-Laune-Bringer.

Ich habe es aufgegeben Menschen die ich kenne immer und immer wieder von meinem "Elend" vorzukauen.. sie verstehen das nicht.. hätte ich früher auch nicht.. deswegen bin ich eher weniger jemand der runterzieht.. im Gegenteil.
 
Tatsächlich ist man als Kind üblicher Weise einfach zu keiner Selbstreflektion fähig, was den Eindruck vermittelt eine andere "Gerhingeschwindigkeit" zu haben, weil man sich nicht hinterfragt.

Es ist kein Eindruck, sondern Ergebnis der Gehirnforschung, Kinder haben tatsächlich eine viel langsamere Nervenleitung, weil die Ummantelung der Neurone mit Myelinscheiden erst im Laufe der Jahre geschieht und auch ein charakteristisches Fortschreitungsmuster über die Gehirnareale zeigt. (Das Frontalhirn wird zum Schluss "beschleunigt".)

Das mit der Selbstreflektion stimmt allerdings auch, jedoch hat diese den gegenteiligen Effekt, die Kinder sind aufgrund ihres beschränkten Vorhandenseins dynamischer. (Weil es weniger Rückkopplungskreise gibt, die das Ganze dämpfen.)

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass das Gehirn des alternden Menschen aus einem ähnlichen Grund langsamer wird (wie sich in Reaktionstest zeigen lässt), und zwar weil diese vermehrte Richtigkeitsüberprüfungen durchführen, also verstärkt auf Sicherheit bedacht sind, was natürlich zusätzliche Schaltkreise bedingt.

Auch gibt es Untersuchungen, die zeigen, dass langsame Denkgeschwindigkeit eher mit negativen Stimmungen korreliert, und schnelle Denkgeschwindigkeit eher mit positiven. (Ist natürlich nicht auf den Vergleich Kind-Erwachsener anzuwenden, sondern gilt pro Individuum.)

Also wäre ein anderer Rat an Deprimierte, sich einfach irgendwas reinzuhauen, was sie ein bisschen anturnt, irgendeinen schnell geschnittenen Film, Musikvideos, Rock'n Roll...

(Oder, speziell für Esoteriker, die Gehirn-Hochfahr-Meditation mit dem Zischeffekt.)
 
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Ein Depressiver partizipiert am meisten davon, dass es andern vermeidlich schlechter geht, dafür tut er natürlich auch einiges, um seiner Umwelt zu suggerieren, dass alles hoffnungslos und furchtbar schrecklich ist. ;o)

Nur geistige Disziplin und endlose Geduld und Liebe helfen ihm dauerhaft.
Manch einer braucht aber erstmal medikamente, weil er sich gegen seinen serotoninhaushalt mit konservativen methoden nicht mehr erwehren kann.


Also ich hab auch Depressionen und ich zeige meiner Umwelt und meinen Mitmenschen nicht, das alles hoffnungslos und furchtbar sei. Eher meist im Gegenteil. Auch wenn es mir gerade mal etwas schlechter geht wegen meiner Depressionen, versuch ich doch anderen gut zuzureden. ;)
 
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