Gut und Böse sind vor allem objektive Werte - deshalb war es ja auch möglich, daraufhin ausgerichtete Gesetze zu erlassen. Der Sinn des Menschseins ist seine Verbesserung. Und das ist nur möglich mittels objetiven Massstäben.
Das ist Unsinn. Die Justiz ist ein nichtlinares System, in dem unvollkommene Menschen nach Gesetzen urteilen sollen, die unvollkommene Menschen unbefristet definiert haben. Die Unvollkommenheit kann man daran erkennen, dass die Würde des Menschen unantastbar ist und dass es eine Staatsgewalt gibt, die einzelne Menschen lebenslang einsperren und sie von ihrer Familie trennen. Das Nichtlineare kann man daran erkennen, dass die Justiz nicht das wertet, was ein Mensch für die Gesellschaft tut oder getan hat, aber dann wenn er eine Geldstrafe nicht bezahlt, in unbefristete Beugehaft in ein Gefängnis einsperrt. Darüber hinaus unterliegt die Justiz letztendlich keiner Macht; jeder Richter ist frei in seinem Urteil. Das Verbessern eines Menschen durch lebenslanges Einsperren verfehlt nicht nur den Sinn eine fragwürdigen Sozalisierung - s. China zur Zeit der Kulturrevolution - es ist auch nicht mit der Unantastbarkeit der Würde des Menschen kompatibel.