Die Bibel verstehen!

Da sprudelt es ja mächtig aus dir heraus, gut so, denn das sind alles Grundsatzfragen, die sich viele ganz zu Recht stellen, die wir hier jetzt zwar nicht lösen können, aber denen ich dir empfehle nachzugehen.

Die Gefahr besteht, alles von außen Kommende so sehr kritsch zu betrachten, dass man als Lösung das Innere sieht. Das Verführerische an den inneren Gefühlen ist ihre Unmittelbarkeit.

:) Meine Familie ist recht katholisch angehaucht, meine Cousine ist sogar im Kloster, und die lassen nicht zu, dass über Grundsatzfragen diskutiert wird. Man hat alles, was in der Bibel steht, ohne Zweifel und Kritik zu glauben und zu leben...

Es ist für mich jetzt recht entspannend, Fragen die mich beschäftigen auf den Tisch zu bringen ohne dass das ganze in einem Schreiduell mit den Worten "Ketzer brennen in Hölle" endet :)

Die Gefahr besteht, alles von außen Kommende so sehr kritsch zu betrachten, dass man als Lösung das Innere sieht. Das Verführerische an den inneren Gefühlen ist ihre Unmittelbarkeit.

Was meinst du mit "von außen Kommende"? Meinst du damit "Gefühle von außen"? Kannst du mir dass näher erläutern?

... Das Verführerische an den inneren Gefühlen ist ihre Unmittelbarkeit.
 
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Viele kennen die Ebenbildhaftigkeit mehr vom Hören-Sagen und lesen selbst nicht in der Quelle nach, stattdessen lassen sie von anderen lesen. Lesen wir doch einmal selber und schauen nach. In der Genesis steht: "Und Gott erschuf den Menschen nach seinem Bild, ..." (1 Mose 1,27) - Ja, aber das bestätigt doch, dass der Mensch Gottes Ebenbild ist. Also ist er wie der Mensch doch sterblich und fliegt mit einem Astronautenanzug durchs Weltall.

Ich gebe zu bedenken, dass die Ebenbildlichkeit, die hier angesprochen wird, sich auf eine Zeit vor dem sogenannten Sündenfall bezieht. Durch den sogenannten Sündenfall könnte die Ebenbildhaftigkeit gravierend verzerrt bzw. beschädigt worden sein.
 
:) Meine Familie ist recht katholisch angehaucht, meine Cousine ist sogar im Kloster, und die lassen nicht zu, dass über Grundsatzfragen diskutiert wird. Man hat alles, was in der Bibel steht, ohne Zweifel und Kritik zu glauben und zu leben...

Es ist für mich jetzt recht entspannend, Fragen die mich beschäftigen auf den Tisch zu bringen ohne dass das ganze in einem Schreiduell mit den Worten "Ketzer brennen in Hölle" endet :)

Das ist ja heftig! Aber interessant, so ein Balanceakt. Bist du denn in ihren Augen schon ein Ketzer?
 
Wie kannst du dir da so sicher sein?

Ich kann mir deshalb so sicher sein, weil andernfalls in der tausendealten Tradition der Bibel mindestens 580.572 Mal die entsprechenden Stellen aus der Bibel zitiert worden wären, wenn es sie gäbe.

Falls du solche erläuternden Stellen kennst, dann bitte raus damit. :)
 
Das ist ja heftig! Aber interessant, so ein Balanceakt. Bist du denn in ihren Augen schon ein Ketzer?

Ja bin ich. In Anbetracht der Tatsache, dass ich gewisse Dinge in Frage stelle und gewisse Dinge nicht akzeptiere.

Es hat Jahre gedauert aus dem Gedankenmuster, dass von Klein auf eingetrichter wurde auszubrechen ohne dabei ein schlechten Gewissen zu haben oder auch die "Angst" damit den "lieben Gott" zu verärgern. Wenn man ehrlich ist, war das ja reinste Gehirnwäsche ;)
 
Ja bin ich. In Anbetracht der Tatsache, dass ich gewisse Dinge in Frage stelle und gewisse Dinge nicht akzeptiere.

Es hat Jahre gedauert aus dem Gedankenmuster, dass von Klein auf eingetrichter wurde auszubrechen ohne dabei ein schlechten Gewissen zu haben oder auch die "Angst" damit den "lieben Gott" zu verärgern. Wenn man ehrlich ist, war das ja reinste Gehirnwäsche ;)

Find ich gut, dass du auf dem Weg bist :)
Aus Gehirnwäsche-Mustern auszubrechen und dabei den Glauben nicht womöglich ganz zu verlieren erfordert einiges an Kraft.
 
Ich gebe zu bedenken, dass die Ebenbildlichkeit, die hier angesprochen wird, sich auf eine Zeit vor dem sogenannten Sündenfall bezieht. Durch den sogenannten Sündenfall könnte die Ebenbildhaftigkeit gravierend verzerrt bzw. beschädigt worden sein.


Ganz ausgezeichneter Punkt :) , wenn ich auch mehr eine neutralere Ausdrucksweise bevorzugen würde und weniger von Verzerrung und Beschädigung sprechen würde, trotzdem ist ja das Prinzip der Veränderung erkannt worden.
Wir müssen in der Tat davon ausgehen, dass von dem Zeitpunkt der Ebenbildhaftigkeit bis heute ja einiges passiert ist. Könnte da denn noch mehr geschehen sein?
 
Ganz ausgezeichneter Punkt :) , wenn ich auch mehr eine neutralere Ausdrucksweise bevorzugen würde und weniger von Verzerrung und Beschädigung sprechen würde, trotzdem ist ja das Prinzip der Veränderung erkannt worden.
Wir müssen in der Tat davon ausgehen, dass von dem Zeitpunkt der Ebenbildhaftigkeit bis heute ja einiges passiert ist. Könnte da denn noch mehr geschehen sein?

Richtig, "Veränderung" trifft meine Idee davon eigentlich auch besser.
Sicher ist noch vieles geschehen, auch seit der Veränderung der Ebenbildhaftigkeit durch den sogenannten Sündenfall.

Letzerer repräsentiert für mich den Anfang des Weges in die Freiheit, und ich denke auf diesem Weg ist danach noch viel geschehen, auch Rückschritte natürlich mit einbegriffen.
 
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:) Meine Familie ist recht katholisch angehaucht, meine Cousine ist sogar im Kloster, und die lassen nicht zu, dass über Grundsatzfragen diskutiert wird. Man hat alles, was in der Bibel steht, ohne Zweifel und Kritik zu glauben und zu leben...

Es ist für mich jetzt recht entspannend, Fragen die mich beschäftigen auf den Tisch zu bringen ohne dass das ganze in einem Schreiduell mit den Worten "Ketzer brennen in Hölle" endet :)

Sehr gut! :) Wir sind freie Menschen, aber die Freiheit fordert Verantwortung aus sich selbst heraus.
Hier im Thread wurde über einige Punkte schon gesprochen. In meinen Blogs über die Bibel habe ich das zusammengefasst und zu einem Teil erweitert, aber nicht alle Fragen werden dort beantwortet, denn man sollte ja erst das rechte Fragenstellen lernen, bevor man antworten kann.

Das von außen Kommende kann alles sein, was von außen kommt wie Meinungen, Interpretationen, alte Überlieferungen, Publikationen usw. Das Innere sind die eigenen Gefühle.
Die Menschen gehen unterschiedlich damit um, die einen sind hörig äußeren Einflüssen wie Aussagen von Wissenschaftlern (z.B. Einstein) und machen daraus einen Kult und die anderen widersetzen sich dem und ziehen die Unmittelbarkeit ihrer Gefühle vor. Beidé Positionen sind exzentrisch, es findet keine Vermittlung zwischen dem einen und dem anderen statt. Das Vermittelnde zwischen zwei Positionen ist das, was wir als Vernunft bezeichnen. - Sind Fanatiker vernünftig? Wie gehen sie mit anderen Meinungen um?
 
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