Die Bibel verstehen!

Aber vermutlich werden sie sich gar nicht rechtfertigen müssen. Was kümmert es LG, was die Menschen von ihm denken und in ihre Bücher schreiben. Der lacht über die Bibel, den Koran, den Tanach und was immer auch.

Das ist für den: Kindern beim Spielen zugucken. :)
 
Werbung:
Dazu habe ich einen sehr treffenden Text von einem Dichter (Österreich):

"Typisch, sie steht vor ihrem Spiegelbild und redet mit sich selbst."

Soviel kann ich verraten, es ist nicht Peter Rosegger gewesen.

Der hat es etwa so gesagt:

"Die Frau ist eine Nuss, die der Mann knacken muss."


und ein :lachen:
 
So geht es ja immer aus, wenn etwas nicht beantwortbar zu sein scheint. Man beginnt entweder mit dem Glauben zu predigen, der ja an alles glauben kann, was ihm sympathisch ist:

Das zu bestätigen ist sicher schwer. Keiner weiß, was in einem Baby vorgeht...

Aber ist nicht genau die Tatsache, dass man solche Dinge nicht bestätigen kann, die Grundlage des Glaubens? Wenn wir es beweisen könnten, würden wir doch wissen und das Glauben wäre dann doch gar nicht mehr möglich.

Wenn wir wissen, ändert sich doch auch unser Leben und unser Handeln. Wenn ich weiß, dass ich - egal was auch immer ich tue - Erlösung erfahre durch einen alles verzeihenden und liebenden Gott, mach ich mir doch weniger Gedanken und beim Handeln als wenn ich glaube, dass ich Erlösung erfahre aber mein Glück denoch nicht herausfordern will, weil ich es nunmal nicht weiß.


Oder man predigt kritischer Art:

Ich gehe davon aus, daß die menschlichen Autoren ihre Wunschphantasien in ihre Gottesvorstellung hineinprojiziert haben. Und was gibt es da Schmeichlerischeres als die Idee, wie wären ein Ebenbild Gottes. Im Grunde ist es Gotteslästerung. Und die Schreiberlinge werden sich dafür verantworten müssen.

Aber vermutlich werden sie sich gar nicht rechtfertigen müssen. Was kümmert es LG, was die Menschen von ihm denken und in ihre Bücher schreiben. Der lacht über die Bibel, den Koran, den Tanach und was immer auch.

Das ist für den: Kindern beim Spielen zugucken. :)


Zwar kann ich beide Positionen verstehen, aber wir kommen damit leider nicht weiter: :wut2:
Wie können wir jenseits von Predigten und Spekulationen einen Hinweis finden, wie es um die Ebenbildhaftigkeit bestellt ist?
 
Gegenfrage: Warum ist dir ein Beweis/Hinweis für die Ebenbildhaftigkeit so wichtig?


Es mag zweierlei Formen des Predigen geben. Die eine richtet sich nach dem ganz persönlichen Empfinden, wodurch das Problem auftaucht, dass das persönliche Empfinden sehr austauschbar und willkürlich ist. Die andere Form hat Hand und Fuß. Natürlich gibt es damit auch Zwischenformen oder Täuschungen, als ob Hand und Fuß vorhanden wären usw.

Es ist eine Sache der Verantwortung gegenüber anderen Menschen. Mit sich selbst kann man machen, was man will, aber dem Mitmenschen gegenüber, ist das ja etwas ganz anderes. Wer sich da nicht um Hand und Fuß bemüht, da meine ich, er sollte lieber schweigen, bis er gelernt hat, was die Bedeutung von Hand und Fuß ist.

Ich darf mir die Bemerkung erlauben, du und Tommy habt beide etwas, das jeweils dem anderen fehlt.

Also, wie kann die Frage nach der Ebenbildhaftigkeit jenseits von ganz persönlichen Empfindungen und Vorstellungen geklärt werden?
 
Also, wie kann die Frage nach der Ebenbildhaftigkeit jenseits von ganz persönlichen Empfindungen und Vorstellungen geklärt werden?

Und wenn durch die ständigen Übersetzungen in den letzten 2000 Jahren zu viel verloren gegangen ist und ursprünglich was anderes gemeint war?

Oder wenn damals bei einem der Konzile die Textpassagen gestrichen wurden, die einen Hinweis auf die Ebenbildhaftigkeit hätten geben können?

Was aber, wenn - wie ursprünglich in den 10 Geboten festgehalten - die Erschaffung eines Abbildes Gottes zwar verboten war und durch die Ikonenmalerei dann doch gestattet wurde - weil ja Gott persönlich den Pinsel geführt hat - der Mensch sich ein Abbild machen MUSSTE, weil es dem Menschen unmöglich ist an etwas zu glauben, was er sich nicht vorstellen kann. Dann wäre es natürlich viel einfacher sich vorzustellen, Gott sieht aus wie wir (oder wir sehen aus wie Gott) als (und bitte entschuldige die Lächerlichkeit diese Aussage) Gott sieht aus wie eine Maus oder ein Hase oder - was man lernen muss es zu verstehen und aus dem Gedankenmuster "Gott=alter Mann mit weißen Bart auf Wolke" auszubrechen - Gott ist einfach alles was uns umgibt. Der Wind, die Sonne, die Dunkelheit und wir Menschen sind wie wir sind, weil wir einfach so sein müssen und wir nicht nach einem Ebenbild erschaffen wurden sondern zu einem Zweck, den die Menschen mit ihrem beschränkten (das mein ich nicht wertend oder beleidigend) Verstand noch nicht fassen können.

War das jetzt verständlich ausgedrückt oder hat das nur in meinem Kopf einen Sinn ergeben? :confused4
 
Es mag zweierlei Formen des Predigen geben. Die eine richtet sich nach dem ganz persönlichen Empfinden, wodurch das Problem auftaucht, dass das persönliche Empfinden sehr austauschbar und willkürlich ist. Die andere Form hat Hand und Fuß. Natürlich gibt es damit auch Zwischenformen oder Täuschungen, als ob Hand und Fuß vorhanden wären usw.

Es ist eine Sache der Verantwortung gegenüber anderen Menschen. Mit sich selbst kann man machen, was man will, aber dem Mitmenschen gegenüber, ist das ja etwas ganz anderes. Wer sich da nicht um Hand und Fuß bemüht, da meine ich, er sollte lieber schweigen, bis er gelernt hat, was die Bedeutung von Hand und Fuß ist.

Ich darf mir die Bemerkung erlauben, du und Tommy habt beide etwas, das jeweils dem anderen fehlt.

Also, wie kann die Frage nach der Ebenbildhaftigkeit jenseits von ganz persönlichen Empfindungen und Vorstellungen geklärt werden?

Gar nicht. Da *Ebenbildlichkeit* bloß behauptet, aber nicht erklärt wird in der Bibel, bleibt es ein abstrakter Begriff, den der Leser jeweils selbst füllen muß, d.h. es wird, wie immer man es dreht und wendet, eine Interpretation bleiben.

Was anderes wäre, wenn die Bibelschreiber erklären, d.h. darlegen würden, was unter Ebenbildlichkeit zu verstehen ist, d.h. inwiefern sich Gott und Menschen ähneln. Da das nicht so ist, bleibt jede Interpretation spekulativ und daher subjektiv. Eine objektive Quelle, die das klären könnte gibt es nicht.
 
Gar nicht. Da *Ebenbildlichkeit* bloß behauptet, aber nicht erklärt wird in der Bibel, bleibt es ein abstrakter Begriff, den der Leser jeweils selbst füllen muß, d.h. es wird, wie immer man es dreht und wendet, eine Interpretation bleiben.

Was anderes wäre, wenn die Bibelschreiber erklären, d.h. darlegen würden, was unter Ebenbildlichkeit zu verstehen ist, d.h. inwiefern sich Gott und Menschen ähneln. Da das nicht so ist, bleibt jede Interpretation spekulativ und daher subjektiv. Eine objektive Quelle, die das klären könnte gibt es nicht.

Die Kirche wollte ja auch einen entsprechenden Interpretationsspielraum lassen, damit sie die Menschen besser manipulieren und kann...
 
Und wenn durch die ständigen Übersetzungen in den letzten 2000 Jahren zu viel verloren gegangen ist und ursprünglich was anderes gemeint war?

Oder wenn damals bei einem der Konzile die Textpassagen gestrichen wurden, die einen Hinweis auf die Ebenbildhaftigkeit hätten geben können?

Was aber, wenn - wie ursprünglich in den 10 Geboten festgehalten - die Erschaffung eines Abbildes Gottes zwar verboten war und durch die Ikonenmalerei dann doch gestattet wurde - weil ja Gott persönlich den Pinsel geführt hat - der Mensch sich ein Abbild machen MUSSTE, weil es dem Menschen unmöglich ist an etwas zu glauben, was er sich nicht vorstellen kann. Dann wäre es natürlich viel einfacher sich vorzustellen, Gott sieht aus wie wir (oder wir sehen aus wie Gott) als (und bitte entschuldige die Lächerlichkeit diese Aussage) Gott sieht aus wie eine Maus oder ein Hase oder - was man lernen muss es zu verstehen und aus dem Gedankenmuster "Gott=alter Mann mit weißen Bart auf Wolke" auszubrechen - Gott ist einfach alles was uns umgibt. Der Wind, die Sonne, die Dunkelheit und wir Menschen sind wie wir sind, weil wir einfach so sein müssen und wir nicht nach einem Ebenbild erschaffen wurden sondern zu einem Zweck, den die Menschen mit ihrem beschränkten (das mein ich nicht wertend oder beleidigend) Verstand noch nicht fassen können.

War das jetzt verständlich ausgedrückt oder hat das nur in meinem Kopf einen Sinn ergeben? :confused4

Da sprudelt es ja mächtig aus dir heraus, gut so, denn das sind alles Grundsatzfragen, die sich viele ganz zu Recht stellen, die wir hier jetzt zwar nicht lösen können, aber denen ich dir empfehle nachzugehen.

Die Gefahr besteht, alles von außen Kommende so sehr kritsch zu betrachten, dass man als Lösung das Innere sieht. Das Verführerische an den inneren Gefühlen ist ihre Unmittelbarkeit.
 
Werbung:
Zurück
Oben