Die Bibel verstehen!

Zunächst einmal hat die Selbstliebe durch den biblischen Ausspruch einen verordnenden Charakter, sie sagt auch nichts über das Leben aus.

Die Selbstliebe hat (...) einen verordnenden Charakter? Ja. Wobei verordnend? Was genau soll das bedeuten? Du hast das Wort eingeführt. Verordnend in dem Zusammenhang hätte ich wohl nicht gewählt. Mehr in Richtung "Ordnung". Selbstliebe ist in Ordnung, bringt Ordnung, ist Ordnung und ordnet. Das sind Assoziationen mit denen ich da was anfangen kann. Ordnung hat da was mit aufgeräumt sein zu tun, das alles s/einen Platz hat und der Platz der Selbstliebe und auch der Liebe für den/die anderen wie das Leben ist in mir. Das zu begreifen ist essentiell und existenziell und genau das lehrt die Bibel. Damit sagt sie alles über das Leben, eigentlich alles über das individuelle, also mein Leben. Das Leben/sein Leben/den anderen lieben bedingt Selbstliebe. Liebe bedingt Selbstliebe.

Das Leben selbst verordnet eigetlich nicht, stattdessen machen wir Erfahrungen und erleben Reifungsprozesse, die in uns Veränderungen in Richtung Selbstliebe bewirken können.

Das Leben selbst verordnet. Verordent, das ist es wieder. Das Leben selbst ordnet. Und um in Ordnung zu kommen, verordnet es: Begegnungen, Ereignisse. Das Wort Schicksal könnte man da davor setzen, wenn man das mag. Schicksal soll in etwas geschickte Heilung bzw. zur Heilung geschickt bedeuten. Also im Sinne von Heil- bzw. Ganzwerden und das geht durch ja Reidfeprozesse wie du sie nennst, Entwicklungen.
Nochmal zu das Leben verordnet: Wie heißt es: Der Mensch denkt, Gott lenkt. Mal als Beispiel: Ich werde eingeladen (nicht ich habe mich eingeladen) und soll etwas Spezielles mitbringen (nicht ich habe das ausgesucht), dazu muss ich zeitnah einen bestimmten Laden aufsuchen (einen Ort an ich sonst nicht gewesen wäre und in einem Zeitfenster). Dort treffe ich jemanden, der mir ein Angebot macht, das meine berufliche und Lebenssituation komplett verändert. Das meine ich mit vom Leben verordnet.

Selbstliebe gehört zu den Verhältnissen, die nicht salopp verordnet werden können, wie sie ein Arzt auf einem Rezept ausstellen könnte, dennoch verhält sich die Bibel so. - Kann das einen Sinn haben?

Der Mensch verhält sich wohl eher zur Bibel/Gott/sich selbst in einer bestimmten Art und Weise. Das Rezept für die Selbstliebe hat wohl jeder im Herzen. Das Rezept ist geburtsrechtlich ausgestellt. Der Mensch sucht ein Leben lang wo und wie er es einlösen kann. Zumeist vermutet er die Apotheke irgendwo da draußen in der großen weiten Welt. Die Mutter/der Vater, die Clique, die beste Freundin/der beste Freund, der/die Geliebte, die eigenen Kinder/die anderen sollen ihn lieben. Die anderen laufen natürlich genauso ungeordnet mit ihrem Rezept rum und suchen. Jeder wünscht sich Liebe, wünscht das er/sie selbst geliebt ist/wird. Und da kommen wir wieder zu dem wundervollen Bibelzitat: Liebe deinen nächsten wie dich selbst. Ich sage, liebe dich selbst (auch im anderen).

Danke :)
 
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Das die Selbstliebe selber einen verordnenden Charakter trägt, darüber erwähnte ich nichts. Ich beziehe mich nur auf die biblische Aussage, sich selbst lieben zu sollen.

Der Threadtitel lautet ja: Die Bibel verstehen. Was in der Bibel über SelbstundNächstenliebe mitgeteilt wird, scheint verstanden. Nun mal zur Tat: :umarmen:
 
Mir fallen immer zwei verschiedene Arten auf, wie Menschen etwas mittgeteilt wird. Die eine konfrontiert den anderen Menschen mit einer Aussage, die nicht begründet wird. Dadurch wird sie nicht verstehbar und nicht nachvollziehbar und nun kann sie angenommen werden oder nicht. Wird sie aber angenommen, so führt sie den Menschen in die Abhängigkeit.

Wie viele Aussagen der Bibel, ist auch die Aussage zur Selbst- und Nächstenliebe eine, die nicht erläutert wird. Sind wir nun gezwungen, das selbst zu machen? Sind wir gezwungen, die zweite Art der Mitteilung, die einen erklärenden Charakter trägt, selbst zu tun?
 
Mir fallen immer zwei verschiedene Arten auf, wie Menschen etwas mittgeteilt wird. Die eine konfrontiert den anderen Menschen mit einer Aussage, die nicht begründet wird. Dadurch wird sie nicht verstehbar und nicht nachvollziehbar und nun kann sie angenommen werden oder nicht. Wird sie aber angenommen, so führt sie den Menschen in die Abhängigkeit.

Wie viele Aussagen der Bibel, ist auch die Aussage zur Selbst- und Nächstenliebe eine, die nicht erläutert wird. Sind wir nun gezwungen, das selbst zu machen? Sind wir gezwungen, die zweite Art der Mitteilung, die einen erklärenden Charakter trägt, selbst zu tun?

Suchst du nach einer Erklärung wie Nächstenliebe geht? Also, wie man Nächstenliebe macht? Dazu steht auch was in der Bibel und allgemein ist das als Goldene Regel bekannt.

„Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“

Zur Nächstenliebe im biblischen Kontext findet sich einiges in den WikiArtikeln "Goldene Regel" und "Nächstenliebe".
 
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