Die Bibel verstehen!

Ist das nicht mit allen Religionsbüchern so?

Vollkommenes Verständnis findest wohl in keinem Buch.
Von Menschen geschrieben bleibt immer was individuelles.
 
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die beiden Stammbäume in Matthäus 1 und Lukas 3 zeigen zwei unterschiedliche Linien auf.
In Matthäus 1 wird der Stammbaum Josephs wiedergegeben, und in Lukas 3 der Stammbaum der Maria.

Ich dachte mir schon fast, dass so etwas kommt. Wieso aber beginnt der Stammbaum bei Lukas nicht mit Maria, sondern mit Joseph? (Habe noch keine Bibelausgabe gefunden, in der ausdrücklich ein Stammbaum Marias ausgeführt worden wäre. Dass manche Theologen diese Ausrede benutzen, um unbequeme Frager zu beruhigen, ist mir natürlich klar.)
In jenen Zeiten wurden nirgends Stammbäume von Frauen geführt, und im alten Israel - auch als Provinz des Römischen Reiches - galten Frauen nicht mehr als heute im Islam. Waren praktisch nur Besitz, Inventar.

Ich will es kurz machen: Eine mögliche Erklärung ist die, dass bei Matthäus ein symbolischer Stammbaum aufgebaut wird, der beweisen soll, dass Jesus ein Nachkomme Davids ist. Deshalb wird zielgerichtet die Königslinie verfolgt und es werden auch nur jeweils 14 Stammträger vor der babylonischen Gefangenschaft und 14 danach genannt. In der Bibel - in fast allen ihrer Bücher - spielen Zahlen eine ungeheuer große Rolle.
Der Endeffekt aber: Die Stammbäume, vor allem der erstere, erheben keinen Anspruch auf historische Tatsächlichkeit.
Von dem Umstand ganz abgesehen, dass die Mehrzahl der Theologen darauf beharrt, dass Joseph ohnehin nicht der Erzeuger von Jesus gewesen war...

Herzliche Grüße,
nanabosho
 
In jenen Zeiten wurden nirgends Stammbäume von Frauen geführt, und im alten Israel - auch als Provinz des Römischen Reiches - galten Frauen nicht mehr als heute im Islam. Waren praktisch nur Besitz, Inventar.
nanabosho

Frauen galten im Urchristentum sehr viel, dass sie so herunter gemacht wurden kam erst später dazu.
 
Frauen galten im Urchristentum sehr viel, dass sie so herunter gemacht wurden kam erst später dazu.

Im Urchristentum, ja. Aber noch nicht im Judentum. Das Urchristentum begann ehestens in des 30er bis 40er Jahren nach Christus (um es mal so auszudrücken).
Also wurden keinesfalls eher Stammbäume von Frauen geführt. Vor allem nicht von Frauen, die aus "unbedeutenden" Familien kamen. Selbst für Ahnenforscher wäre es unmöglich gewesen, eine weibliche Linie auch nur drei oder vier Generationen zurückzuverfolgen.
Und wenn man den Lukastext genau ansieht, bezieht er sich ja ganz konkret auf Joseph. Wenn es Marias Stammbaum (auch) gewesen sein sollte, müsste man annehmen, dass Joseph und Maria Geschwister gewesen wären... Eine Geschwisterehe galt weder im Judentum noch im Christentum als "moralisch hochstehend" und wäre möglicherweise zuviel Skandal am Anfang gewesen.

Ich könnte ja noch andere Fragen stellen, nur so, zum Provozieren:
Im Johannesevangelium wird berichtet, dass Jesus zum zwölf Uhr mittags zur Kreuzigung freigegeben wurde (Johannes 19, 14). Bei Matthäus (Matth. 27, 45) nun steht, dass von 12 Uhr mittags bis nachmittags um drei eine Finsternis das Land bedeckte (vermutlich Sonnenfinsternis) und der Gesamtbericht klingt so, dass Jesus da schon längst am Kreuz hing. Mal abgesehen davon, dass die Armbanduhren oder Taschenuhren, die die Evangelisten bei sich hatten, bestimmt ein Stück vor- oder nachgingen, frage ich mich, warum Johannes die Sonnenfinsternis nicht bemerkt hat. So etwas ist doch ein großes Ereignis und zu damaligen Zeiten noch mit viel mehr Ängsten, Hoffnungen, Ahnungen usw. verbunden gewesen.

Herzliche Grüße,
nanabosho
 
Mal abgesehen davon, dass die Armbanduhren oder Taschenuhren, die die Evangelisten bei sich hatten, bestimmt ein Stück vor- oder nachgingen, frage ich mich, warum Johannes die Sonnenfinsternis nicht bemerkt hat. So etwas ist doch ein großes Ereignis und zu damaligen Zeiten noch mit viel mehr Ängsten, Hoffnungen, Ahnungen usw. verbunden gewesen.

Tja, an solchen Stellen allerdings frage ich mich, ob jene, die uns erzählen, dass man früher angeblich Ängste usw. vor einer Sonnenfinsternis gehabt haben soll, uns wirklich die Wahrheit berichten? Ist es denn nicht so, dass wir dazu neigen, früheren Zeiten einen auf uns albern und dumm wirkenden Aberglauben unterstellen zu wollen? Mich jedenfalls überzeugen solche Behauptungen nicht, weshalb ich sie nicht zur Grundlage meiner Anschauungen mache.

Es erscheint mir vielmehr, dass wir frühere Zeitzen überhaupt nicht verstehen, weil wir sie mit unserer heutigen Denkweise vergleichen, wobei die große Gefahr besteht, dass dabei unerkannt nur Unsinn herauskommen muss, welcher uns aber als der letzte Schrei erscheinen will.

Ganz ähnlich sehe ich das auch mit den Frauen. Wir wollen heute im Zeitalter des Feminismus eine Unterdrückung der Frau in alten Zeiten so sehen und sehen nicht, wie uns dies durch verschiedene Manipulationsmittel diese Ansicht schmackhaft gemacht wird. Denke ich zum Beispiel nur an die feministische Literatur der frühen 80er Jahre, in der die Männer ganz fürchterlich schlecht gemacht wurden.

Hat der moderne Mensch all solche "Gehirnwäschen" hinter sich, denkt er ganz wie von selbst in den erwünschten Kategorien und ist des freien Urteils nicht fähig.

Das Johannes die Sonnenfinsternis nicht bemerkt haben soll, ist natürlich kaum glaubhaft. Man müsste ihm schon Beschränktheit aus heutiger Sicht unterstellen, damit es uns moderne Menschen auf diese Weise als erklärlich erscheinen kann. Wer aber erkennt, dass wir uns durch modernes Denken selbst den Ast absägen, der hat dadurch eventuell die Möglichkeit, auf den Sinn zu stoßen, den Johannes durch Weglassung des kosmischen Ereignisses erreichen wollte.

Solis
 
Was ist das WAHRE EVANGELIUM? :confused:

Die damaligen Kirchenväter und Päpste nahmen was Ihnen am besten in den Kram passte, es gab insgesamt mal ca. 80 Evangelien (frohe Botschaften) nur 4 wurden ins NT aufgenommen. :rolleyes:

Warum?
Die "verbotenen Evangelien" sagen, dass man den Weg zu Gott selbst finden kann, weil man von Gott kommt. Und diese Texte besagen, dass man keine Kirche, keinen Priester, keinen Bischof und keine solche Institution braucht, darum lehnten die Kirchenoberen diese Evangelien ab." :nono:

http://www.thercg.org/de/broschuren/witrg-de.html

http://www.google.de/#sclient=psy-a...w.,cf.osb&fp=d9d9adfc28bc539b&biw=807&bih=614
 
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die bibel ist in laufe der zeit von menschen verändert worden ,

die ihre eigenen gedanken rein geschrieben haben und so verändert ,

hab in einem geschäft mal themenhefte von bertha dudde gefunden und sie war gottes gläubig hat sein wort empfangen und aufgeschrieben,

also mir haben die hefte viele fragen beantwortet, falls du interesse hast man kann es sich runterladen unter bertha dudde im internet,


lieben gruß gilla
 
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