Die Behinderung als Teil meines Weges?

Das verstehe ich nicht, meinst du sie schämen sich fremd, oder sie schämen sich für sie-selber ?

Ja, das liest sich sehr befremdlich für mich, aber ich kann auch viele Emotionen nicht fühlen und darum verstehe ich manche Verhaltensweisen von Menschen nicht, z.b so was wie Neid auch nicht.

Es ist einfach verwirrend. Erst wenn man sieht, dass es einem schlechter geht wird einem bewusst, wie gut man es doch hat. Man kann aber nicht sagen "Hey, schön dass ich mich jetzt gut fühle, wo ich dich sehe!" . Das ist ein innerer Konflikt, der schwer aufzulösen ist, weil es meist unbewusst entsteht.
 
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Es ist einfach verwirrend. Erst wenn man sieht, dass es einem schlechter geht wird einem bewusst, wie gut man es doch hat. Man kann aber nicht sagen "Hey, schön dass ich mich jetzt gut fühle, wo ich dich sehe!" . Das ist ein innerer Konflikt, der schwer aufzulösen ist, weil es meist unbewusst entsteht.

Jetzt verstehe ich es, du meinst sie schämen sich dafür, dass sie glücklich sind nicht betroffen zu sein, weil sie sich quasi diese Gedanken selber verbieten wollen. Ja, das macht Sinn, aber einfacher ist es finde ich, dann gar nichts zu denken und einfach nur den Moment oder die Begegnung mit einem Behinderten zu erleben.
 
Danke Tarbaby für deine meinung. Naja in letzter Zeit war es schon in ordnung, habe ein bisschen übertrieben in der Ausführung. Ich denke immer ich kann bei den normalen Menschen nicht ich selbst sein, weil ich denke dass mein abschweifender Mund oft mals wie eine art wackelkontakt wirkt. Ich kann wahrnehmen wie die Menschen sich fühlen. Ich fühle oft Ablehnung weil ich meine Behinderung bisher ignorierte. Ich wirkte immer wie der stille in der situation ich drückte die Emotion immer weg ich wollte nicht dass sich die Emotion nach Aussen überträgt weil ich meine Mundform abscheuslich finde. Die mundform drückt dann immer die emotion mit aus. Ich bin wie eine Essenz. Die menschen reagiern komisch oder bemerken "wie der lacht" oder "wie der sich freut" .
 
Ich habe mich öfter mit Menschen ausgetauscht, die körperliche Behinderungen haben. Sie haben eher das Gefühl, ihr Gegenüber ist unsicher, wie er sich bei Begegnungen verhalten soll . Deshalb wirken Reaktionen auf eine Behinderung oft falsch oder eigenartig .
 
Emotionen sind wie Nebelbänke.
Emotionen kann man lernen zu spüren. Wenn ein mensch Aura sieht liest oder erkennt, dann ist die Voraussetzung für Verstehen gegeben.
Das spüren ist wie vorstellen . wie du dich in der Situation fühlst oder Nicht fühlst wird dir widergespiegelt. Emotionen kann man an ihrem geschmack erkennen. Muss man sich mal drauf fokussieren. Die emotion drückt sich im geschmack aus der säure oder lauge. Schmeckt es sauer ist der mensch angewidert. Schmeckt es süss ist der mensch von dir angetan.
 
Ich bin wie eine Essenz. Die menschen reagiern komisch oder bemerken "wie der lacht" oder "wie der sich freut" .
Es passiert mir auch manchmal, dass ich z.B. mit überschwänglich guter Laune nur konsternierte Blicke oder sogar blöde Sprüche kassiere. Da muss man kein besonderes Ding im Gesicht haben um diese Reaktion auszulösen. Es reicht, dass die eigene Laune gerade nicht zu der der anderen Personen passt.

Es ist leicht zu sagen: is ja nich mein Problem sondern das der anderen - es fühlt sich trotzdem kacke an. Wenn Du feinfühlig genug bist, kannst Du spüren ob es passend wäre zu versuchen die anderen mit der guten Laune anzustecken. Manchmal ist es sinnvoller die anderen ihre schlechte Laune haben zu lassen und woanders hinzugehen.

Insgesamt macht es mehr Sinn sich Leute zu suchen, die selbst gerne gute Laune haben und auch bei eigener schlechter Laune froh sind, wenn jemand anders diese nicht teilt sondern bei der guten Laune bleibt. Die gibt es nämlich.
 
Hallo Forum.

Ich selbst habe das Sprintzensyndrom. Eine seltene chronische Krankheit. Ich selbst sehe meinen Geist aber nicht als gestört. Ich kann mich klar formulieren. Ok in der Aussprache mangelt es vielleicht an Druck. Ich will mich geistig aber nicht mit der behinderung identifizieren.

Ich möchte als Mensch akzeptiert sein. Ich habe auf meinem b Ausweis eine lustige Zahl stehen. Da lach ich nur drüber. So hochgradig behindert bin ich eben nicht. Nur weil man michso kennt wie ich bin und das nicht versteht bin ich noch lange nicht unfähig das leben zu gestalten.

Ich für meinen Teil finde es lustig, wie ernst ich behandelt werde. Als wenn das leben nur aus Ernst bestehen würde. Ich nehme die Behinderung gelassen auf und schaue was aus mir wird. Ich lasse mich nicht von Aussen daran beschränken.

Aber die frage ist muss man sich weil man diese Grundvoraussetzung hat deswegen seelisch weiterhin geistig wie behindert verhalten oder darf man sich auch umkonditionieren?

Liebe grüsse
Worti
hallo worti,
ich finde es sehr mutig, dass du dich hier outest (y)
und ganz besonders toll, dass du dich nicht als opfer fühlst, sondern vielmehr wie jeder andere sein und dich von der außenwelt nicht in deiner inneren entwicklung beschränken lassen willst.(y)
und ich würde mal sagen, wenn du es schaffst dein selbstbewusstsein so zu stärken, dass es dir gleichgültig wird wie andere mit dir umgehen, dann wirst du auch die anerkennung von außen erfahren.
wenn du das verhalten der außenwelt als herausforderung betrachten lernst, die du auch meistern kannst, dann wirst du diese herausforderung auch meistern.
ich schätze mal, dass du gut unterwegs bist.:)(y)
 
Ich denke immer weil mein Stimmbruch nicht in der üppigen Form stattfand, wirke ich stupide. Ich denke oft ich bin stimmlos weil ich mich nicht traue sprachlich zu erklingen. Ich würde gern männlich klingen und ernst genommen werden. Aber wenn ich versuche ernst zu sein kann ich nur lustig sein. Ich bin oft der personifizierte schambolzen der mich begleitet. Ich schäm mich so für mein Gesicht. Meine emotionen quirlen sehr stark und sind sehr spirituell. Ich denke oft weil ich fühle wie ein harzender Baum. Ich bilde das Harz heraus. Wie kann ich meine Emotionen zu einer andren Wirkung verhelfen dass sie lockerer wirken und nicht mehr so grimmig?
 
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Ich denke oft weil ich fühle wie ein harzender Baum. Ich bilde das Harz heraus. Wie kann ich meine Emotionen zu einer andren Wirkung verhelfen dass sie lockerer wirken und nicht mehr so grimmig?
Liebst Du Harz? Dann kannst Du die hervorquellenden Emotionen ebenso lieben. Wenn nicht, such Dir ein anderes Bild, das ebenso zutrifft und das Du so liebst, dass das auf die hervorquellenden Emotionen abfärbt. Ich find's jedenfalls großartig.
 
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