Wenn eine Behinderung im Raum stehe....

Wortdoktor

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Hallo!
Ich bekomme immer wieder gesagt, dass ich behindert wäre.
70 Prozent steht auf meinem B-Ausweis.
Das finde ich ist lustig. Warum sagt man einem -vielleicht nicht problemfreien- Jungen Mann, er sei behindert, wenn er sich selbst NICHT als Behindert empfindet?
Das Aussehen ist doch keine Behinderung. Jeder sieht aus wie man aussieht - das ist unumgänglich.
Aussehen ist wie es ist - aber der Mensch ist doch für sein eigenes Leben selbst verantwortlich.
Die Behinderung sei zwar da - aber ich merke davon nichts.
Ich verzweifle seelisch an den Gedanken, dass da was sein soll, das mich stört. Mich stört nur der Leere Privatbereich.
Keinerlei Menschenkonversationen, weil alle das Weite suchen. Der Leerraum ist Schwer.
Die Augenlider auch. Vom Einsamen Leben habe ich genug.
Aber wenn die anderen nur Arbeiten können, kann ich auf die andren und ihre nervigen Fragen auch verzichten.
Behindert bin ich in deren Augen scheinbar, weil ich nicht Vollzeit arbeiten schaffen könne - weil sie es so sähen.
Ich würde es nicht aushalten, 8 Stunden zu malochen. Das werfen sie mir immer wieder vor.
Dabei fühle ich mich diffamiert und im finanziellen Handlungsweisen beschränkt.
Das Leben IST Fair zu denen, die es NICHT ausnutzen.
Das Leben ist GERECHT, wenn du echt bist.

Meine Erfahrungen mit dem Leben sind sehr übergreifend. Ich fühle mich nicht krank - was redet mich da sokrank?

Mein Eigenes Egobetriebszentrum? Oder doch die Psychische Wand? Ist der Mensch mental ein Spiegelbild der Beschäftigung?
Der Mensch kann auch auf anderen Synästhesien groß werden, nicht nur über die Arbeit und Gehalt.

Der Geist -als Wesen- ist essen-tiell, nicht um uns zu ver-gessen,sondern uns zu ER-INNERN , wer wir sind.
Der Mensch arbeitet von früh bis spät, um seine Wohnung fest zu krallen. Das ist doch kein Leben.
Ich will freier werden. Ich will mich unabhängiger und souverän zeigen. Die Liebe gibt Mir Kraft, an die Wende zu glauben.
Ich gebe mich nicht her, nicht für den Ausverkauf. Das Leben ist zu SCHÖN, als das ich es fürs NORMALITÄTSPRINZIP ABNORMA sehen müsste.
ICH BIN WIE ICH BIN, WEIL DAS LEBEN mich so schuf wie es mich braucht.

Das ist keine Floskel, sondern Überzeugung.Ich halte nichts von Propagandieren und kandieren der einzelnen Meinung - sondern setze mich für die Gemeinschaft ein. Ich hasse es, dass es immer nur so aussieht, als würde man nur auf den Kosten des Staates vor sich hin dösen.
Das ist nicht mein Niveau. Ich bin fitter als die Regierten glauben. Aber warum soll man sich den Allerwertesten aufreißen,wenn am ENDE eh alles panisiert ist und der Mensch kein Interesse am Körper oder dem Leben zeigt? Wie soll man die Sache angehen?

Ich finde Der Kaiser der modernen Ist die Ehrlichkeit. Je ehrlicher ein Mensch ist, desto mehr ist er allein.
Und das ist das eigentliche Behinderte an der modernen Inklusion.
Nicht das der Mensch die Krankheit hat, die ihn eigentlich nicht belastet.
Nur weil andere durch ihre begrenzte Sicht das glauben.

Mfg
Worti Wort Dok Toooor
 
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ICH BIN WIE ICH BIN, WEIL DAS LEBEN mich so schuf wie es mich braucht.
Und doch stimmt da was nicht. Du beschreibst selber, wie das Leben in Form der anderen Menschen vor dir wegläuft.

Ich habe einen Bekannten mit einer Behinderung, die man ihm auch ansieht. Er hat zeitlebens darunter gelitten, was wiederum ihn behindert hat. Eine Behinderung stünde im Wege, wenn sie immer wieder vom Behinderten vorgeschoben und gejammert wird. In diesem Falle wäre der Behinderte doppelt behindert. Hätte nun mein Bekannter seine Behinderung akzeptiert, hätte er Narrenfreiheit gehabt.

Es gibt ja Menschen mit einer Behinderung, die dennoch in irgendeiner Weise ins Leben eingreifen und in es hineinpreschen können, wenn sie ihre Behinderung für sich selbst anerkannt und ihr individuelles Talent entdeckt haben, wie's bei der Gründerin Greta Thunberg von Fridays for Future so sein dürfte. - Also los!
 
Behindert bin ich in deren Augen scheinbar, weil ich nicht Vollzeit arbeiten schaffen könne - weil sie es so sähen.
Glaub ich nicht- du bist nicht der Einzige, der nicht Vollzeit schaffen geht. Und deswegen ist nicht jeder auch behindert

Ich würde es nicht aushalten, 8 Stunden zu malochen
Dann ist es doch gut, dass du es nicht musst -sei dankbar dafür - Worti :)

Das werfen sie mir immer wieder vor.
Wenn du es niemanden auf die Nase bindest - kann es dir auch keiner vorwerfen.
 
Ich denke, es schadet nicht, wenn man sich dieses Dilemma mal aus der Sicht eines Betroffenen anschaut. @Wortdoktor ist schon bewusst, dass er nicht ganz so gut funktionieren kann, wie er gerne möchte. Aber aus seiner Sicht versuchen die Menschen ihn eben kranker zu reden als er sich tatsächlich fühlt.
Ich fühle mich nicht krank - was redet mich da sokrank?
Die Menschen drücken ihn in eine vorgefertigte Schablone namens "Behinderung", aber er sieht sich nicht in dieser Schablone und empfindet es als herabwürdigend und diskriminierend.
Ich verzweifle seelisch an den Gedanken, dass da was sein soll, das mich stört.
Wenn jemand 'anders' geboren worden ist als die Norm es definiert, dann kennt er nichts anderes und für ihn ist es normal. Und jetzt kommen da irgendwelche Schnösel und wollen ihm einreden, dass er behindert ist, er solle das doch endlich einsehen, denn schliesslich würde er ja deshalb finanziell unterstützt, blabla... Aber dieses 'behindert' versteht er als behinderter als sein 'normal'. Und das ist herabwürdigend und tut weh. Jeder hier in diesem Forum würde sich gegen einen solchen Stempel wehren.

My two cents
 
Glaub ich nicht- du bist nicht der Einzige, der nicht Vollzeit schaffen geht. Und deswegen ist nicht jeder auch behindert


Dann ist es doch gut, dass du es nicht musst -sei dankbar dafür - Worti :)


Wenn du es niemanden auf die Nase bindest - kann es dir auch keiner vorwerfen.

Ja. Aber es ist behindert, wie der Staat kategorisiert. Einmal psychisch krank immer kranker?
Das ist nicht den Staatlern Ihr Ernst. Die Gesellschaft tut so als gab's mich nicht. Ich beobachte das Dorfleben. Wie egoistisch und stumpf die Menschen heute sind. Keiner Gönnt einen irgendwas. Der Umgang mit Kranken ist dogmatisierend. Also diskutiere ich nicht mehr mit Idioten über das kranksein. Auch wenn das Finanzielle Nicht viel ist, weil ich ja finanziell unterstützt werden muss, da ich unfähig sei, selbst für Unterhalt nicht in der Lage. Voll das Fremdschämen.
 
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Dazu kommt ja noch, das viele meinen man müsse auch jemand in Schutz nehmen weil er ja "behindert" ist, man müsse sie deswegen auch mit Samthandschuhe anfassen und wenn jemand normal reagiert, wird ihm auch noch ein Vorwurf gemacht. Das kannst du doch nicht machen, er ist doch "behindert"
Meistens wird es zwar gut gemeint, doch gut gemeint ist nicht immer gut gemacht und richtig.

So kannst du doch mit einem "Behinderten" nicht umgehen, hieße im Umkehrschluss, wäre derjenige es nicht, ja dann könne man es.
Also, dass ist doch eine Form der Ausgrenzung.

Schützen ist gut und schön, kann man aber übertreiben. So ein Überbeschützen, Überbefürsorgen kann eben auch eine Form der Ausgrenzung oder Einengung sein
 
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