Hallo
,
Es ist die Frage, wer oder was wir wirklich sind. Wenn jemand sich als Person wähnt, die an einem bestimmten Ort sich aufhält mit bestimmten Eigenschaften,
so ist die biblische, oder andere religiöse oder auch metaphysische, spirituelle usw. Lehren eher in die Richtung gehend, die tieferen Gegebenheiten der
eigenen persönlichen Erscheinung oder auch einer wahrgenommenen Welt, Gefühlen, die Idee von umfassender Liebe, Ewigkeit usw. noch anders zu verstehen,
bzw. gewissermaßen aus dem Traum aufzuwachen, und die Beschaffenheit der Wirklichkeit, des Bewusstseins und der "Wahrnehmung", das innere Wissen von
dem "was ist" zu begreifen und daher auch evtl. auf neue Weise damit umgehen zu können.
Nein, das "unfassbar Seelische" mag keinen "Ort" brauchen, jedoch aber dennoch einen "Jemand" der/die/ das zur Wahrnehmung fähig ist und zum Bewusstsein.
Dieses macht sich fest an realistischen materiellen Eigenschaften, die so etwas wie der Rahmen sind innerhalb dessen das "Unergründliche" überhaupt erst
in irgendeiner Weise "erspürt" werden kann.
Also das "nicht Vorhandene rein geistige oder wie man es nennen will, das "Unbenennbare", kann überhaupt nur von einem benennbaren festen Grundsatz aus erfasst werden. Nicht als etwas "Aufgeklärtes" , sondern als das "Geheimnis" was es ist, worin auch das Wort "Heim" (Heimat) und "Gehen" enthalten ist.
Darum erklärt meiner Meinung nach "Paulus" erst einmal, dass zunächst das Stoffliche notwendig ist, um das Nichtstoffliche zu "erreichen". Also, je weiter man hier
kommt, umso schwieriger oder evtl. unmöglicher ist die richtige Wortwahl.
Wie es halt heißt, erst das Stoffliche, Natürliche, Irdische, um von da aus dann eine Beziehung zu bekommen zum Übernatürlichen, Geistigen, Himmlischen wenn man so will.
So verstehe ich halt auch die im ersten Post dargestellten Sätze.
Nein, bisher nicht "erreicht", weil es nichts zu "erreichen" gibt. Es geht um die Erkenntnis, dass alles schon so IST.
Was "Seele tun sollte", ist eine fragliche Sache, denn der Mensch ist ein Ganzes, hier im Leben und muss sich nicht gedanklich aufteilen, in einen Körper, eine Seele und evtl. einen "Geist".
Ich denke, der Versuch, sich bewusst anders zu verhalten als man ist, hält einen nur von seinem eigenen wahren Wesen ab.
Es geht nicht um "eine Seele die alles kann". Die "Seele" das "SEIN" kann bereits alles.
Es geht darum, was wir wirklich sind, und wo daher der wahre Wunsch liegt.
Alles liegt immer so, dass zu jedem Zeitpunkt und Raum / Nichtraum , das sich öffnet, welches in diesem Moment die beste Verbindung
darstellt.
Nicht ohne Grund "sucht" der Mensch, treibt ihn scheinbar etwas an. Das kann man auch als "den Vater im Sohn" bezeichnen.
Ohne "Sohn" = "Sonne" weiß der "Vater" nichts von sich, zumindest nicht innerhalb dieses einen Lebens dieses einen Sohnes.
Und wenn der Sohn nicht ist, ist der Vater halt auch nicht. Er könnte zwar "da" sein, aber ohne Bewusstsein ziemlich "sinnlos".
Weißt du das aus eigener Erfahrung?
Wer ist es, der von einem gewesenen Tod spricht, ein Toter?