Die Angst vor der totalen Sinnlosigkeit und Auslöschung der eigenen Individualität

  • Ersteller Ersteller ApercuCure
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Sinn macht die Individualität, indem man ihr lebensspendendes Potential (ver)äußert und in Liebe auslebt; dadurch macht das Leben Sinn.

Die Auslöschung der eigenen Individualität sehe ich mehr als ein ´ Aufgehen in etwas konstruktivem Größeren ´, darin ist jeder und alles enthalten.

Insofern erübrigt sich die Angst vor der Auslöschung.
Selbst das Ego läßt sich mit etwas Geduld davon überzeugen ;)
 
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=enothep;4246787]Gibt es ein Leben vor dem Tod?

???

Du meinst, ein Leben vor unserer jetzigen Existenz?
Wenn es ein Leben hinterher gibt, dann gibt es auch etwas vorher.
Die Frage müßte lauten: glaubt Ihr an den Tod?

Was wart ihr vor eurer Geburt?
Das ist eine wunderbare esoterische Frage ;)
....allerdings völlig unwichtig.
Wichtig ist, was bin ich jetzt?

Worin liegt überhaupt der Unterschied?

Es gibt keinen.
 
Wie also geht man mit besagter Angst um? Man tilgt die Ungewissheit, indem man sie mit einem Dogma stopft, und kuschelt sich dann an selbiges.

Keine Fragen werden mit größerer Sicherheit beantwortet als die unbeantwortbaren.
 
Einfach reinspringen in den Abgrund, aber nur, wenn man die richtige Portion an Angst hat.
Die richtige Portion Angst? Wenn man den Abgrund erreicht, kann man eigentlich nur springen. Er hat die Macht der höheren Wahrheit. Es ist, als stelltest du plötzlich fest, dass deine Welt nichts weiter als ein Set ist. Sobald du die Kameras und die Kulissen bemerkst, ist kein unbeschwertes Leben mehr möglich.

Es gibt vielleicht ein Grundmisstrauen in die Wahrheit der Wirklichkeit, das sich in Ungewissheit äußert. Seine Steigerung, sein Ziel, ist vielleicht der Abgrund.

Dem aus diesem Grundmisstrauen resultierenden Unbehagen entstammt vielleicht die Angst vor der Auslöschung. Seine und ihre Abwehr besteht vielleicht in der Krönung genehmer Weltbilder, die lebenslang Bestand haben können.

Der Abgrund freilich zersetzt sie alle und setzt auf diese Weise die kreatürlichen Ängste frei. Diese verschwinden nicht, denn sie gehören zur Kreatur. Sie müssen ertragen werden. Sie zu verleugnen, macht Eindruck, aber nützt letztendlich niemandem.
 
Nee, weil es keine Ichauflösung gibt.

wie kommst du zu der feststellung?

Davon abgesehen ist die Behauptung eh ein fetter Widerspruch, wer soll sich denn daran gewöhnen, wenn er aufgelöst ist :lachen:



nicht wirklich.
es geht um den prozess der auflösung.
das ich/ego setzt sich danach wieder zusammen
und erinnert sicht, bzw. man denkt wieder man wäre eine getrennte person.

ein hin und her.
 
wie kommst du zu der feststellung?

Mal ungeachtet dessen, was die Baronin antworten wird, sage ich dazu: Es ist wohl Teil manch´ magischer Tradition und man redet bis zu einem gewissen Grade so, da es auf diese Art gelehrt wird und das ist auch gut so und in vielen Belangen auf dem Weg hilfreich. Allerdings nur bis zum Erreichen einer Wand, ich sage bewusst nicht Abyss, da diese Wand Teil des selbstformulierten Ich´s wird und somit als Wand nicht mehr erkennbar, trügerisch also dieser Weg, denn sie ist somit fast undurchdringbar. Er führt, so er beibehalten wird, in jedem Fall erst einmal oder auch vorläufig ewig in eine Sackgasse.


nicht wirklich.
es geht um den prozess der auflösung.
das ich/ego setzt sich danach wieder zusammen
und erinnert sicht, bzw. man denkt wieder man wäre eine getrennte person.

ein hin und her.


Da weiß jemand, wovon er spricht? Wie erfreulich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die richtige Portion Angst? Wenn man den Abgrund erreicht, kann man eigentlich nur springen.
Ok, dann meinst du einen anderen Abgrund als ich.

Die richtige Portion Angst meint, wer zuviel Angst vor Selbstauflösung hat, sollte diese Angst nicht dadurch überwinden dass er springt.
Eine gewisse kreatürliche Angst vor Selbstauflösung ist normal aber auch nicht gut. Die richtige Portion Angst ist weniger als das...
Aber gar keine Angst zu haben ist auch nicht richtig, das bedeutet, dass man in den Wahnsinn geht oder schon darin ist.

Die richtige Portion Angst merkt man daran, dass sie einer Ruhe und Klarheit Platz macht.
 
bzw. Existenz. Auch Angst vor dem Tod.

Habt ihr die und wenn ja, wie geht ihr damit um? Und: könnt ihr dazu stehen oder verdrängt ihr das lieber?

Habt ihr nicht? Wie begründet ihr das?

Wie sieht das der Magier oder hat das zu sehen, bzw. beruhigt eine magische Sichtweise diese Angst und den Zweifel?

da ich nicht WEISS was kommt kann ich mir ja meinen glauben selbst aussuchen.
dann möchte ich doch lieber denken dass es in irgendeiner form ( energie geht nu ja auch nicht verloren) weitergeht nach dem Tod. Denn wenn ich rausfinde ob es stimmt oder nicht ist es vermutlich auch schon zu spät.
entweder ich erkenne dass ich recht hatte und da noch was kommt oder es ist eben das Grosse nichts. aber wenn ich mich schon auflöse is mir vermutlich auch egal ob ich recht hatte...

indiesem sinne entscheide ich mich für es geht weiter und es ist nicht sinnlos...
 
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Zitat:da ich nicht WEISS was kommt kann ich mir ja meinen glauben selbst aussuchen.
dann möchte ich doch lieber denken dass es in irgendeiner form ( energie geht nu ja auch nicht verloren) weitergeht nach dem Tod. Denn wenn ich rausfinde ob es stimmt oder nicht ist es vermutlich auch schon zu spät.
entweder ich erkenne dass ich recht hatte und da noch was kommt oder es ist eben das Grosse nichts. aber wenn ich mich schon auflöse is mir vermutlich auch egal ob ich recht hatte...

indiesem sinne entscheide ich mich für es geht weiter und es ist nicht sinnlos...


Sehr schön :)

Ich weiß nicht, ob ich das hier im Forum auch schon mal so erklärt habe.

Es gibt genug Gründe anzunehmen, dass man weiter existiert. Falls es nicht so ist, dann spielt es keine Rolle mehr, aber man hatte vorher noch etwas Neugier darauf.

Ich schließe den Materialismus praktisch aus (und zwar aufgrund eigener Erfahrung mit Magie/Telepathie, physikalischem Wissen und philosophischen Überlegungen). Eine vollständige Auflösung in die "Matrix" ist aber durchaus denkbar. Dagegen sprechen dann noch Nahtoderfahrungen, die Lehren von der Reinkarnation (und ein paar entsprechende Erfahrungen) sowie Erlebnisse mit Gestorbenen. Übrigens bin ich nicht sicher, welche der beiden Alternativen besser ist.

LG PsiSnake
 
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