Die Angst vor der totalen Sinnlosigkeit und Auslöschung der eigenen Individualität

A

ApercuCure

Guest
bzw. Existenz. Auch Angst vor dem Tod.

Habt ihr die und wenn ja, wie geht ihr damit um? Und: könnt ihr dazu stehen oder verdrängt ihr das lieber?

Habt ihr nicht? Wie begründet ihr das?

Wie sieht das der Magier oder hat das zu sehen, bzw. beruhigt eine magische Sichtweise diese Angst und den Zweifel?
 
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Warum sollte ich angst vor dem Tot haben? Eher vor dem sterben, weil ich nicht weiß ob das weh tut.
Ob es ein leben nach dem tot gibt weiß ich nicht, glaube aber das da auf jedenfall etwas kommt.
Wenn es dann soweit ist wissen wir ja bescheid was wird.
Was glaubst du denn?
 
Ob es ein leben nach dem tot gibt weiß ich nicht, glaube aber das da auf jedenfall etwas kommt.

Und wenn nicht?

<und wie bist du zu dem Glauben gekommen, dass da auf jedenfall etwas kommt? Und wenn da auf jeden Fall etwas kommt ist es dann Glaube oder doch eher Gewissheit? Und worauf beruht diese dann?
 
Hab vor ein paar Jahren meinen kleinen Bruder zu Grabe getragen. Die Vorstellung das es das gewesen sein sollte empfinde ich als brutal.
Da ich selbst noch nicht tot war, kann ich nicht sagen was da kommt, da ich das nicht weiß. Daher Glaube ich. Das empfinde ich als sehr tröstlich.
Natürlich könnte ich jetzt mit Wiedergeburt und so kommen aber da weiß ich auch nicht was dran ist.
Aber der Gedanke ist doch nett.
 
Gibt es ein Leben vor dem Tod?

Was wart ihr vor eurer Geburt?

Worin liegt überhaupt der Unterschied?
 
Ja, mit dem habe ich zu kämpfen. Deshalb beschäftige ich mich in letzter Zeit viel mit dem Tod und Dem, was einen Menschen an sich unsterblich macht. Eigentlich ist es keine Beschäftigung mit dem Tod sondern eher eine Beschäftigung mit dem Leben und dessen Sinn.

Es ist nicht so einfach. Im Grunde geht es darum, dass man hier als Einzelner zur gesamten Entwicklung beiträgt oder beitragen kann, wenn man sich nicht dagegen sträubt (in Widerstand dazu geht) und sich dieser Verantwortung bewußt wird und sie auch wahrnimmt (es tut). Dazu muß man nicht mal weiß Gott wie großartige Leistungen erbringen, die als solche ja auch nur meist von den Menschen so bewertet werden, wie irgendwelche Größen, die sich durch ihr Vorleben, ihre Erkenntnisse, ihre Philosophien und sogar ihr Sterben dafür, in unserer Erinnerung unsterblich gemacht haben, sondern es reicht wenn man in seiner Umgebung wirkt, veraltete Muster durchbricht und so zur Entwicklung beiträgt.

Im Grunde haben das die großen Meister auch nicht anders gemacht: sie haben einfach in ihrer Umgebung gewirkt, das getan wozu sie geschaffen waren und das sie am besten konnten und das mit ihrem ganzen Sein und ihrer ganzen Seele. Das sie darüber hinaus bekannt und unsterblich wurden liegt daran, dass sie so viele Menschen damit berühren konnten. Viele erst im Nachhinein, nach ihrem Tod, aber das ist eh klar, denn alle die Muster durchbrechen und Neues erschaffen, neue Erkenntnisse aufbringen werden meist von denen, die mit ihnen zur gleichen Zeit leben, nicht verstanden (außer von Einzelnen, die auch schon auf dem Weg dahin denken/wahrnehmen). Verstanden werden sie erst von den Nachfolgenden und die machen sie dann unsterblich. Daraus folgen die nächsten Größen und Musterbrecher und es ist eine stätige Entwicklung und Verbesserung hin zu Optimität.

Ist das der einzige Trost? Ist dieses Bewußtsein, dass wir alle sterben nicht grausam? Oder seht ihr das anders?
 
Wenn ich nach dem gehe was ich glaube,war ich Geist und werde wieder geist. Wieso weshalb warum kein Plan. Darum ist es ja glaube und nicht wissen
 
"Unter 'Gespenst' versteht man zumeist einen wiedergekehrten Toten oder einen Teil von ihm. Da jeder Lebendige nichts anderes als ein durch die Geburt wieder auf die Erde Zurückgekehrter, so ist also jeder solcher ein Gespenst."

"Durch den Tod geschieht nichts Wesentliches: leider nur durch die Geburt. Das ist das Malheur"

:)
 
Wieviele durftest du beerdigen?
Ich bin manchmal etwas abgestumpft, irgendwann ist alles vorbei.
 
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