Das ist auch gut so. Mit ihrer Hilfe sinken wir tief in die Schatten, finden Türen zu vergessenen Energien, anstatt in Wolkenschlössern zu lustwandeln, die nur so lange halten, wie wir die Illusion der Fröhlichkeit aufrecht erhalten. Fröhlichkeit ist ein Vampir!
Wenn du schreibst: Illusion der Fröhlichkeit......meinst du wohl aufgesetzte Fröhlichkeit oder Fröhlichkeit als "Flucht"?
Oder: der Naive ist fröhlich solange er nicht in den Abyss geworfen wurde und er von den Schatten nicht eingenommen wird. Wurde er in den Abyss geworfen und konfrontiert er sich mit den Schatten, wird der Naive ernst und kann dieser
Illusion der Fröhlichkeit nicht mehr erliegen.
Was da passiert ist, das der Glaube an "Reinheit und Unschuld" verloren geht und mit ihm die Fröhlichkeit.
Hält er daran weiter fest, als Illusion, wäre Fröhlichkeit ein Vampir da diese Illusion einen davon abhält diese Türen zu den besagten Energien zu öffnen. Meinst du das so?
Man impliziert quasi gewissen Dingen im Außen diese Fröhlichkeit und Reinheit hinein. Dabei ist das und wirkt das auch auf andere krampfhaft oder besser gesagt zwanghaft (ein Muster oder Prägung vllt., der man nicht gewahr ist) und du hast recht: es ist anstrengend und somit könnte man es als vampiristisch bezeichnen. Es ist ein Versuch sich abzulenken vom Abyss und den Schatten. Es ist so als wolle man nicht wahrhaben, dass man darin ist und versucht auf diese Weise sich zu konfrontieren zu vermeiden. Und nicht nur das. Man wirkt auch auf Andere wie ein Vampir, da man stehts, in dem was man glaubt zu sehen, eine Bestätigung bei Anderen sucht.
Warum tut man das eigentlich? Ist doch total doof und irgendwie total anstrengend ständig irgendwo etwas zu erspähen zu suchen um sich daran festzuhalten, irgendetwas mehr Bedeutung, mehr Schönheit, Fröhlichkeit, Anmut, Besonderheit beizumessen (und dafür Bestätigung zu suchen), als es eigentlich in Wahrheit nun mal (für einen selbst) hat.
Nachdem man das (diese Illusion oder innere Bewertung oder Versuch der Bewahrung von etwas, das nicht (mehr) ist) aufgegeben hat ist es wesentlich leichter. Lustigerweise macht diese Aufgabe gerade Platz mehr Freiheit zu empfinden, was eh klar ist, da ein Zwang weg ist. Und lustigerweise kehrt auch Fröhlichkeit wieder zurück, aber diesmal ist es ne andere Art von Fröhlichkeit. Es ist keine Gesuchte oder Erspähte (oder Illusionäre) und sie ist auch nicht ständig da, sondern Eine die einfach überraschend da ist, wenn es danach einfach ist.
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Zu
bleierner Angst: Ist die Angst vor dem (Er)Leben selbst, oder?, ist meine Ansicht.
Die Mutlosigkeit und diese bleierne Angst ist es, die einen im Abyss festhält nachdem man ihn realisiert hat, das zurückgeworfen Werden auf sich selbst, der Auflösung von allen Illusionen, wenn alle Masken heruntergerissen sind, wenn man sieht, was übrig bleibt, und was dann von einem übrig bleibt. Die Verantwortung zu der man aufgefordert ist, zudem, erscheint einem übermächtig. Auch eine Übertragung ins Reallife ist ein Kunststück das getan werden muß. Diese Mutlosigkeit und die bleierne Angst muß man überwinden und die besagten Türen öffnen um die vergessenen Energien zu befreien.