Die 7 Säulen der gesunden Ernährung

Altes Wissen neu entdeckt.

Es gibt selten wirklich neue Dinge auf der Welt. Oft gerät uraltes Wissen in Vergessenheit, bis es eines Tages wiederentdeckt wird. Oberflächlich betrachtet scheint es neu zu sein, weil es in einem anderen Gewand erscheint und vielleicht eine andere Sprache spricht. Jedoch ist es dasselbe uralte Wissen. Jesus sprach davon, dass nur die lebendige unerhitzte* Nahrung den Körper und die Seele ideal ernährt und das erhitzte Nahrungsmittel uns schwächen und krank machen können. Ist es nicht erstaunlich, dass Jesus ebenfalls das angekeimte Getreide empfahl? („Und der Segen der drei Engel (Wasser, Luft und Sonne) wird bald den Lebenskeim in eurem Weizen zum Sprießen bringen.“) Da auch die Vorfahren Israels diese Nahrung gegessen haben, muss es sich um eine wirklich uralte Ernährungsweise handeln. Er sagte, dass die menschliche Nahrung nur aus den Früchten der Bäume, den Körnern (Weizen, Hafer, Roggen, Gerste) und Kräutern (Küchenkräuter, Heilkräuter, Wildkräuter) des Feldes, der Milch der Tiere und dem Honig der Biene bestehen sollte. Darunter würden dann alle Früchte, Nüsse und Ölsamen, alle Getreidesorten, alle getreideähnlichen Samen (Kräuter), Milch und Honig fallen.

Können wir für den Begriff „Kräuter“ auch Gemüse einsetzen? Im gewissen Sinne schon. Ihr müsst jedoch bedenken, dass es vor 2.000 Jahren wesentlich weniger Gemüsesorten gab als heute. Die vielen Kohlsorten, die es heute gibt, wurden erst viele Jahrhunderte später aus der Urkohlsorte gezüchtet. Ebenso verhält es sich mit den vielen Salatsorten. Außerdem kannten und aßen die Menschen nur das Gemüse der jeweiligen Region. Erst in den letzten Jahrhunderten brachten die Weltreisenden hin und wieder Gemüse aus anderen Ländern mit. So wurden die Kartoffeln vor etwa 500 Jahren aus Südamerika nach Europa geschifft und dienten Anfangs als Nahrung der Armen. Ich persönlich glaube daher, dass mit dem Begriff „Kräuter“ (sowohl Gemüse, als) auch Wildkräuter gemeint sind.

Jesus spricht sogar die Trennkost an. So empfiehlt er in den verschiedenen Monaten nur bestimmte Getreidesorten, Früchte, Milch oder getrocknete Feigen mit Mandeln zu essen. Meinte Jesus damit, dass wir die ganze Zeit nur dasselbe essen sollten? Auf der anderen Seite sagt er auch, dass wir nicht mehr als zwei bis drei Lebensmittel pro Mahlzeit mischen sollten, um nicht den Frieden in unserm Körper zu stören. Daraus kann man doch schließen, dass man generell mehr als ein Lebensmittel pro Mahlzeit esen kann?“

Bei den monatsbezogenen Zuordnungen der verschiedenen Lebensmittel handelt es sich nach meiner Ansicht eher um einzelne Grundnahrungsmittel, die Jesus in der Region, in der er damals lebte, dem Klima und der Jahreszeit entsprechend schwerpunktmäßig zu essen empfahl. Ihr müsst bedenken, dass Jesus die Ernährungslehre nicht selber aufgeschrieben hat, so dass von ihr nur die Essenz überliefert wurde, mit der heute aber kaum jemand etwas anfangen kann, da das gesamte Hintergrundwissen und die praktischen Anleitungen dazu fehlen. Wenn man die höchsten Ebenen der Trennkoststufe kennt, handelt es sich keineswegs mehr um einen Widerspruch. Tatsächlich ist es so, dass die optimalen Lebensmittelkombinationen der höchsten Ebene der dritten Trennkoststufe aus ganz bestimmten Nuss- und Ölsamensorten mit einer Fruchtsorte, wie zum Beispiel Mandeln mit Feigen oder auch nur aus einer Fruchtsorte sowie aus einer Sorte sonnengetrocknetem, angekeimten Getreide mit kaltgepresstem, sortenreinen Olivenöl bestehen. Darüber hinaus gibt es noch eine weitere, etwas mystische Kombination, die aus roher Tiermilch mit Honig besteht. Bei diesen optimalen Lebensmittelkombinationen handelt es sich also immer um zwei verschiedene Lebensmittel, mit Ausnahme der für sich allein gegessenen Fruchtsorten. Zählen wir jetzt noch das Wasser als drittes Lebensmittel hinzu, kommen wir auf drei Lebensmittel pro Mahlzeit.

Wenn man nun auschließlich eine dieser Lebensmittelkombinationen zwei bis dreimal täglich zu sich nimmt, optimal sind tatsächlich nur zwei Mahlzeiten pro Tag, und darüber hinaus mineralarmes Wasser trinkt, entsteht eine enorme Harmonie und seelisch-geistige Kraft im Körper, vorausgesetzt man entgiftet durch diese Ernährungsweise nicht mehr. Diese Harmonie und seelisch-geistige Kraft ist absolut vergleichbar mit der geistigen Klarheit und den Hochgefühlen, die man während einer Fastenkur haben kann. Die Ying-Yang-Energien und die Kapha-, Pitta- und Vata-Energien (Kapha, Pitta und Vata sind Lebensenergien) spielen bei dieser Ernährungsweise übrigens nur eine untergeordnete Rolle, da hier ganz bestimmte Phänomene auftreten, wodurch der Körper trotz „einseitiger“ Ernährungsweise einereits von allen Giften und Schlacken befreit wird und andererseits auch ein Ausgleich der Lebensenergien stattfindet.

*Anmerkung zu unerhitzter Nahrung: Die chinesische Ying-Yang-Philosophie empfiehlt (Kranken), sich überwiegend von gekochtem Vollkorngetreide (z.B. blütenzarte Haferflocken, aber auch Hirse, Gerste, Dinkel, Roggen oder Reis) mit Meersalz zu ernähren und nur wenig Flüssigkeit in Form von Getränken wie Wasser oder Tee zusätzlich zum gekochten Getreide aufzunehmen. Ihm zufolge hat das Wasser nämlich eine relativ starke Yin-Betonung (säuernde Wirkung). Gekochtes Vollkorngetreide und Meersalz sind hingegen yang-überschüssig (basisch), weshalb eine überwiegende Ernährung mit gekochtem Getreide und Meersalz (Meersalz enthält mehr Mineralien als Kochsalz) den Menschen relativ schnell yangisieren und von vielen Yin-Giften (Säuren) befreien kann.
 
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Es freut mich,dass hier endlich mal der Zucker "verteufelt" wird, anstatt das Fett. ;-) Jahrlang hab ich mich von Volkornprodukten, Obst, und Diätlebensmitteln (voller Fructose und Zuckeraustauschstoffe) ernährt und mich gewundert dass mein Magen und mein Darm rebellierten - es hieß doch, Kohlenhydrate seien sooo gesund. Nun denn, ich bin wieder auf Weißbrot umgestiegen, esse den leckeren Käse mit 48 Prozent Fett ;-), achte auf Zuckerfallen, esse abends gegen 17.30Uhr n Pizza oder nen leckeren Auflauf, treibe danach noch BBP und gehe anschließend ins Bett. Seit dem hab ich ca. 5 kg abgenommen und ich fühle mich wieder wesentlich gesünder als vorher!
 
Es freut mich,dass hier endlich mal der Zucker "verteufelt" wird, anstatt das Fett. ;-) Jahrlang hab ich mich von Volkornprodukten, Obst, und Diätlebensmitteln (voller Fructose und Zuckeraustauschstoffe) ernährt und mich gewundert dass mein Magen und mein Darm rebellierten - es hieß doch, Kohlenhydrate seien sooo gesund. Nun denn, ich bin wieder auf Weißbrot umgestiegen, esse den leckeren Käse mit 48 Prozent Fett ;-), achte auf Zuckerfallen, esse abends gegen 17.30Uhr n Pizza oder nen leckeren Auflauf, treibe danach noch BBP und gehe anschließend ins Bett. Seit dem hab ich ca. 5 kg abgenommen und ich fühle mich wieder wesentlich gesünder als vorher!

Heisst BBP = Beine, Bauch, Po? Mit dem Weißbrot tust du dir allerdings keinen guten Gefallen, denn Weißbrot ist ebenso wie Zucker stark säuernd. Besser ist Vollkornbrot (siehe: Basische Ernährung)
 
Richtig BBP heißt Bauch/Beine/Po. Bin gelernte Fitnesstrainerin und mach diese Übungen immer abends vorm Fernseher. *g*
Vollkornbrot vertrag ich nicht! Allgemein kein Vollkorn, weder in Brot, noch in Nudeln usw. ;-)
 
Die Ernährungslehre Jesu eine Fälschung?

In einigen Beiträgen zuvor hatte ich von der Ernährungslehre Jesu berichtet. Nun bin ich auf die Webseite von Ulf Gerkan gestoßen, der behauptet, das Essener Friedensevangelium, in der die Ernährungslehre Jesu steht, sei eine Fälschung.

Ulf Gerkan schreibt über das Friedensevangelium der Essener: Die "Evangelien der Essener" hat Szekely 1933 und fortführend in den 70er Jahren des 20. Jh veröffentlicht.

Das Evangelien der Essener kann meines Erachtens nicht als authentisch gelten.

Einmal wollte Szekely nicht mit dem aramäischen Original herausrücken (das er angeblich in der Bibliothek des Vatikans entdeckt hatte), und er hat dessen Alter nicht untersucht, zumindest nicht öffentlich.

Zum Anderen gibt es inhaltliche Gründe:

Jesu angebliche Empfehlungen im Friedensevangelium, nichts Gekochtes zu essen und Weizen angekeimt zu verspeisen, passen vielleicht als Gesundheitslehre in das letzte Jahrhundert, Szekely war ja Arzt, aber ob sie auch zu den Essenern passen? In den Qumran-Texten, den Schriftrollen an Toten Meer, die 1947 entdeckt wurden, ist mir derartiges jedenfalls nicht begegnet. Josephus kennt bei den Essenern Koch und Bäcker, und Philo spricht von Hefebrot, das die Essener essen würden.
 
Die Ernährungslehre Jesu eine Fälschung?

In einigen Beiträgen zuvor hatte ich von der Ernährungslehre Jesu berichtet. Nun bin ich auf die Webseite von Ulf Gerkan gestoßen, der behauptet, das Essener Friedensevangelium, in der die Ernährungslehre Jesu steht, sei eine Fälschung.

Ulf Gerkan schreibt über das Friedensevangelium der Essener: Die "Evangelien der Essener" hat Szekely 1933 und fortführend in den 70er Jahren des 20. Jh veröffentlicht.

Das Evangelien der Essener kann meines Erachtens nicht als authentisch gelten.

Einmal wollte Szekely nicht mit dem aramäischen Original herausrücken (das er angeblich in der Bibliothek des Vatikans entdeckt hatte), und er hat dessen Alter nicht untersucht, zumindest nicht öffentlich.

Zum Anderen gibt es inhaltliche Gründe:

Jesu angebliche Empfehlungen im Friedensevangelium, nichts Gekochtes zu essen und Weizen angekeimt zu verspeisen, passen vielleicht als Gesundheitslehre in das letzte Jahrhundert, Szekely war ja Arzt, aber ob sie auch zu den Essenern passen? In den Qumran-Texten, den Schriftrollen an Toten Meer, die 1947 entdeckt wurden, ist mir derartiges jedenfalls nicht begegnet. Josephus kennt bei den Essenern Koch und Bäcker, und Philo spricht von Hefebrot, das die Essener essen würden.


Dieses "Friedensevangelium" ist für mich der best getürkteste Bibeltext den ich kenne. Sehr wichtig ist deinen Zusatz das Kranke schon kochen müssen um ihre Gesundheit wieder zu erlangen, da ein kranker Organismus die rohen Nahrung nicht verdauen kann und man den Körper damit stresst.

Da ist doch wirklich mal jemand richtig kreativ gewesen.
 
Raffinierter Zucker: ein Vitalstoffräuber

Raffinierter Zucker und seine Nebenprodukte, wie Glukose (auch Traubenzucker oder Dextrose genannt) und Glukosesirup (Stärkesirup, Bonbonsirup, Isoglucose, Corn Sirup, Maissirup, Maiszucker - Glukosesirup wird vorwiegend in der industriellen Lebensmittelproduktion zum Süßen von Speisen und Getränken verwendet), gehören zu den am stärksten industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln und enthalten außer dem Zweifachzucker Saccharose (Haushalts- oder Kristallzucker) oder den Einfachzucker Glukose (Traubenzucker) so gut wie keine anderen Mineralstoffe mehr. (Die Mineralstoffe wurden durch die Verarbeitung ausgefällt.) Somit handelt es sich bei ihnen um reine Nahrungsextrakte (latein. ex-trahere: „herausziehen“; ex-tractum: „das Herausgezogene“), so genannte isolierte Kohlenhydrate. Unser Stoffwechsel funktioniert jedoch nur dann reibungslos, wenn er auch sämtliche Begleitstoffe bekommt, die normalerweise in allen vollwertigen Lebensmitteln enthalten sind. Je mehr raffinierten Zucker wir essen, als Raffination bezeichnet man dabei im allgemeinen ein Verfahren zur Reinigung oder Veredlung von Rohstoffen, umso stärker verursacht er ein Defizit an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen, die beim Abbau des Zuckers zu Energie beteiligt sind. Er ist daher ein regelrechter Vitamin-B- und Mineralstoffräuber für unseren Stoffwechsel.

An diesem Kohlehydratabbau (Im Allgemeinen wird unter Kohlenhydraten Zucker verstanden.) sind vor allem die Vitamine B1, B2, B3, B5, B6 und Biotin beteiligt. Sie müssen ständig mit der Nahrung zugefügt werden, weil sie nicht lange im Körper gespeichert werden und wir einige dieser B-Vitamine schon nach acht Stunden wieder aus dem Urin ausgeschieden haben. Besonders Vitamin-B-reich sind unter anderem alle Vollkorngetreidesorten, Nüsse, Ölsamen (Ölsamen sind Samen mit hohem Ölgehalt. Dazu zählen z.B. Erdnüsse, Aprikosenkerne, Sojabohnen, Sonnenblumenkerne, Sesamsamen, Mandeln, Haselnuß- und Walnußkerne. Aus ihnen werden pflanzliche Öle gewonnen.), Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Linsen, Sojabohnen, Erdnüsse, Lupinen, Ginster, Klee, Wicken) und vor allem die Bier- und Melassehefe. Natürlicher Vollrohrzucker oder Vollzucker, bei denen es sich um den getrockneten Saft aus Zuckerrohr bzw. Zuckerrüben handelt, enthält noch einen Großteil der im Pflanzensaft vorkommenden B-Vitamine, vor allem dann, wenn das Trocknungsverfahren vitaminschonend geschieht.

Bei einem Vitamin-B-Mangel entstehen alle möglichen Störungen im Körper und viele Krankheiten können dadurch verschlimmert oder sogar erst ausgelöst werden. Die ersten Warnzeichen sind fast immer dieselben: Konzentrations- und Nervenschwäche, Gereiztheit, innere Unruhe, Müdigkeit, Leistungsschwäche, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Schwindelgefühle, Herzrhythmusstörungen, Haut- und Schleimhautbeschwerden sowie Wachstumsstörungen von Haaren und Nägeln. Da einige B-Vitamine unentbehrlich für eine gute Verdauungsfunktion sind, können bei einem stärkerem Mangel mehr oder weniger starke Verdauungsbeschwerden hinzukommen. Das kann mit einem Appetitmangel aufgrund eines Vitamin-B1-Mangels beginnen und sich auf einige Funktionsstörungen des Mangens und der Bauchspeicheldrüse ausweiten, wodurch Verdauungsstörungen mit Blähungen, Durchfällen und Verstopfung, aber auch hormonelle Erkrankungen, wie Diabetis mellitus, das übrignes nicht heilbar ist, entstehen können. Sobald die Verdauungskraft erst einmal geschwächt ist, entwickelt sich mit der Zeit ein Rattenschwanz von vielen weiteren Störungen und Krankheiten.

Die Wirkungen der Vitamine in den Zellen sind aber auch von der Anwesenheit einiger Mineralstoffe abhängig. Daber müssen wir diese mit der Nahrung zuführen. Ganz bestimmte Mengen- und Spurenelemente arbeiten besonders eng mit den B-Vitaminen zusammen. Das sind vor allem Magnesium, Zink und Mangan. Vollrohrzucker und Vollzucker enthalten alle Mineralien und Spurenelemente noch genau in der Menge, wie sie im ursprünglichen Pflanzensaft vorkommen. Dieser Saft ist besonders kaliumreich, enthält aber auch nicht unbedeutende Mengen an Zink, Mangan und Chrom.
 
Raffinierter Zucker: Der wichtigste Darmflorakiller

Weder Vitamintabletten noch irgendein Wundermittel kann die Schäden, die der Zucker anrichtet, jemals vollständig korrigieren. Wenn es nur die Vitamine und Mineralirn wären, die wir durch den Verzehr von raffiniertem Zucker weniger aufnehmen, dann wären die gesundheitlichen Folgen sicherlich nicht ganz so schlimm. Die möglichen Defizite könnte man mit einer allgemein gesunden Ernährung oder mit vitaminreichen Hefepräperaten einigermaßen gut kompensieren. Der raffinierte Zucker verursacht jedoch noch weitere Schäden und die lassen sich nicht mehr so leicht ausgleichen. Der Verzehr von nur einem oder zwei Kaffeelöffeln raffiniertem Zucker pro Tag reicht schon aus, um bei einer erwachsenen Person die gesunde Darmflora zu schwächen. Bei Babys und bei kleinen Kindern ist die entsprechende Menge etwas geringer. Das betrifft selbstverständlich auch den versteckten Zucker in Süßigkeiten, Kuchen und anderen Nahrungsmitteln. Je mehr raffinierten Zucker wir zu uns nehmen, um so kränker wird die Darmflora und um so weniger kann sie ihre natürlichen Aufgaben und Funktionen erfüllen. Die gesunde Dünndarmflora bildet nämlich einige der lebensnotwendigen B-Vitamine. Dazu gehören Vitamin B12, Biotin und Paraaminibenzoesäure (PABA). Die Dickdarmflora synthetisiert (Synthese = Vereinigung von zwei oder mehr Elementen) unter anderem Vitamin K, das nicht nur für die Blutgerinnung notwendig ist, sondern auch eine bedeutende Rolle im gesamten Zellstoffwechsel der Organe und des Bindegewebes spielt.

Die Folge einer erkrankten Darmflora ist jedoch nicht nur eine verminderte Produktion dieser Vitamine, sondern es entsteht bei jeder Darmflorastörung auch ein Missverhältnis aller Bakterienstämme zueinander. Allein das kann schon krankmachende Auswirkungen auf den Körper haben. Daneben nehmen ganz bestimmte Pilzstämme, deren niedrig entwickelter Urstamm normal und gesund ist, höhere, krankmachende Formen an und können schließlich über das Bakterienstadium zu Darmpilzen heranwachsen. Es gibt eine Menge dieser Darmpilze und die meisten Krankheiten werden durch diese krankmachenden Pilzformen mitverursacht. Es beginnt mit arteriellen und venösen Gefäßerkrankungen (Arteriosklerose, Krampfadern, etc.), geht über viele Organ-, Stoffwechsel- und Gelenkerkrankungen und kann letztendlich bei Krebs enden. Die Candidapilze im Dickdarm lieben den raffinierten Zucker ganz besonders. Sie können den Menschen sogar regelrecht süchtig auf ihn machen. So stark ist ihr Drang zu überleben.
 
Karies und Osteoporose durch raffinierten Zucker

Manche nehmen zum Süßen raffinierten Zucker (Haushaltszucker oder Traubenzucker). Andere verwenden lieber natürliche Süßmittel wie Honig, Trockenfrüchten, Zuckerrübensirup, Vollrohrzucker, Vollzucker, eingedickte Fruchtsäfte, Agavendicksaft oder Ahornsirup. Trotz der gesundheitlichen Vorteile der natürlichen Süßmittel, sollte man jedoch nicht vergessen, dass auch
die natürlichen Süßmittel aufgrund ihres hohen Zuckeranteils den Zahnschmelz angreifen und so die Entstehung von Karies fördern. Allerdings sind die natürlichen Süßmittel, bis auf den Honig, alle basenüberschüssig und übersäuern, im Gegensatz zum raffinierten Zucker, den Stoffwechsel nicht.

Je übersäuerter unser Blut ist, um so eher werden zur Neutralisierung der Säuren die Knochen entkalkt. Der raffinierte Zucker gehört daher zu den Hauptverursachern von Osteoporose (Knochenschwund) und vielen anderen Muskel- und Gelenkerkrankungen. Da die Zähne die härtesten Knochen im Körper sind, bleiben auch sie von der allgemeinen Entkalkung nicht verschont.

Die allgemeine Übersäuerung des Körpers bewirkt auch ein Absinken des pH-Wertes unseres Speichels. (Der pH-Wert ist ein Maß für die Stärke der sauren bzw. basischen Wirkung einer wässrigen Lösung.) Der gesunde Speichel hat normalerweise einen neutralen bis leicht basischen pH-Wert von 7 bis 8. Er ist dann besonders mineralreich und greift den Zahnschmelz nicht an. Dadurch wird der Zahnschmelz am besten geschützt und genährt. Bei den meisten Erwachsenen liegt jedoch ein pH-Wert des Speichels von 5 oder 6 vor, der sogar bis auf 4 absinken kann. Dieser saure Speichel entsteht infolge der allgemeinen Blut- und Stoffwechselübersäuerung durch unsere übersäuerte Ernährungsweise, durch zu viel Stress und durch eine geschwächte Verdauungskraft.

Der saure Speichel enthält nicht nur weniger Kalzium-, Phosphat- und Fluorid-Ionen, die zur Remineralisierung des Zahnschmelzes von großer Bedeutung sind, sondern greift auch den Zahnschmelz von sich aus an, da er sauer ist. Dazu kommt noch, dass sich in einem ungesunden Speichel bestimmte kariesauslösende Bakterien und Pilzstämme (Steptokokken, Milchsäurebakterien, Candidapilze, u.a.) sehr wohl fühlen. Erst wenn der Körper weitgehend entgiftet und entsäuert ist, verbessert sich auch der pH-Wert und die Zusammensetzung des Speichels wieder, in dem die kariesauslösenden Keime dann kaum noch eine Überlebenschanche haben.
 
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Keine guten Alternativen: brauner Zucker und Süßstoffe

Brauner Zucker beziehungsweise Kandiszucker stellt meist ein teilraffiniertes Produkt aus Zuckerrüben- oder Zuckerrohr-Saft dar. Allerdings hat es den letzten Raffinationsschritt und somit die letzte Bleichung mit schwefliger Säure noch nicht erfahren, weshalb es noch eine leichte Braunfärbung aufweist. Neben dieser klassischen Herstellung des braunen Zuckers werden jedoch noch andere Verfahren angewandt, bei denen braune Zuckerkristalle durch so genanntes "Impfen" des bereits eingedickten Saftes mit weißem Zucker gewonnen werden. In jedem Fall enthält der braune Zucker im Verhältnis zum getrockneten Zuckerrüben- oder Zuckerrohr-Saft (Vollzucker oder Vollrohrzucker) höchstens ein Fünftel der ursprünglichen Mineralien und Vitamine und für die Darmflora ist er fast genau so schädlich wie der weiße, vollraffinierte Zucker. Auch bei den anderen Zuckersorten, wie Milchzucker (Milchzucker = Laktose, Milchzucker wird aus Milch gewonnen, Milch enthält etwa 1,5 bis 8 Prozent Zucker), Fruchtzucker (Fruchtzucker =Fructose, Fructose kommt in der Natur vor allem in Früchten und im Honig vor) oder Traubenzucker, die im Handel in Form von Tabletten, Pulver oder Bonbons erhältlich sind, handelt es sich um isolierte Kohlenhydrate, die so gut wie keine natürlichen Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Sie übersäuern den Stoffwechsel daher auf ähnliche Art und Weise wie raffinierter Zucker. Jedoch wirken sie nicht ganz so negativ auf die Darmflora wie raffinierten Zucker. Milchzucker kann die Darmflora sogar aufbauen. Wirklich empfehlenswert sind dennoch auschließlich die vollwertigen Süßmittel (Honig, Trockenfrüchte, Zuckerrübensirup, Vollrohrzucker, Vollzucker, eingedickte Fruchtsäfte, Agavendicksaft oder Ahornsirup). Sie schonen den Darm, sind aber für die Zähne nicht unbedenklich. Man sollte sich also nach ihrem Verzehr gründlich die Zähne putzen.

Bezüglich der chemisch hergestellten Süßstoffe, wie Saccharin, Cyclamat und Sorbit, sowie der gentechnisch erzeugten Zuckeraustauschstoffe, wie zum Beispiel Aspartam, sei noch erwähnt, dass sie generell gesundheitsbedenklich oder sogar gefährlich sind. Einerseits handelt es sich um künstlich hergestellte Produkte und andererseits kommen sie in den Mengen, wie sie üblicherweise verzehrt werden, in keinem natürlichen Lebensmittel vor. Tatsache ist, dass nicht nur Saccharin und Cyclamat Krebs erzeugen können, sondern dass auch Saccharin in Verbindung mit dem Rauchen krebsfördernd ist. Noch gefährlicher ist allerdings das Aspartam, das durch Mikroorganismen und den beiden Aminosäuren L-Asparaginsäure und L-Phenylalanin hergestellt wird und 200 mal süßer als raffinierter Zucker ist. Es kann die vielfältigsten körperlichen Störungen und Krankheiten auslösen oder verstärken. Auf jeden Fall belasten all diese künstlichen Süßstoffe unseren Stoffwechsel, der auf den Abbau dieser Substanzen nicht optimal eingestellt ist. Man sollte sie daher so weit wie möglich meiden.
 
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