Diagnose Krebs..Auslöser?

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@Tarbagan, FIWA...Danke...habt Ihr schön beschrieben...nicht umsonst wird Hamer bei AGPF geführt....seine Idiotologie wird von seinen Gläubigen kritiklos angenommen...er selber als Guru verehrt....und ein Guru macht keine Fehler....


Sage
 
Du versuchst was anderes zu erklaeren, das ist mir schon klar, nach deiner Allgemeinundnursoistesreligion, die du vertrittst.

äh, äh, nochmals, wenn du an etwas felsenfest glaubst, was eigentlich Blödsinn ist, dazu gut predigen kannst und dazu die Möglichkeit durch ein Papier der Umsetzung.
Was hast du dann ? Bei einem speziellen Papier, wie der Approbation, kann es eine Gefahr sein, für andere.
 
@Tarbagan, FIWA...Danke...habt Ihr schön beschrieben...nicht umsonst wird Hamer bei AGPF geführt....seine Idiotologie wird von seinen Gläubigen kritiklos angenommen...er selber als Guru verehrt....und ein Guru macht keine Fehler....


Sage

Ist bei Anhängern der Esoterik nicht viel anders und, Hamers Thesen haben viel von der Esoterik.
Daher ja auch hier immer so beliebt.

Was mich immer wieder irgendwie doch fasziniert, warum grad medizinisch Ausgebildete so empfänglich für das einfach einfach Gestrickte sind. Aber das kann man wohl nicht schlüssig beantworten.

Bei Hamer kommt da halt noch Theologie dazu und predigen können die gut, nur auf Glauben basierend.
 
Ist bei Anhängern der Esoterik nicht viel anders und, Hamers Thesen haben viel von der Esoterik.
Daher ja auch hier immer so beliebt.

Was mich immer wieder irgendwie doch fasziniert, warum grad medizinisch Ausgebildete so empfänglich für das einfach einfach Gestrickte sind. Aber das kann man wohl nicht schlüssig beantworten.

Bei Hamer kommt da halt noch Theologie dazu und predigen können die gut, nur auf Glauben basierend.

Bei manchen ist es so...nicht alle "Esoteriker" sind "organisiert"...viele sortieren schon die Spreu vom Weizen....

Meiner Meinung nach, ist Hamer ein Irrer, ein Fanatiker, der über Leichen geht...ok...er kann reden, predigen...und...das ist auch schon alles... http://www.todessekte.de/


Sage
 
Hallo Sternenfeuerwerk,
Gefährliches Thema. Jetzt kriechen die Hamer und Rath-Jünger wieder aus ihren dunklen Ecken.

Also im Prinzip ist die Antwort nicht schwer: Der Auslöser für jeden Krebs ist eine Mutation. Eine ganz ganz spezielle Mutation die dazu führt, dass eine Zelle nicht mehr richtig abgebaut werden kann. Das führt dazu, dass das natürliche Gleichgewicht im Körper - also die Relation von neuen Zellen, die gebildet werden und alten Zellen, die sich selber vernichten - durcheinander gebracht wird, sodass plötzlich zuviel neue Zellen gebildet werden. Diese Zellen, die da zuviel entstehen, sind dann der Tumor.

Wenn du dieses ursächliche Prinzip begriffen hast (Mutation macht Zelle "unsterblich"), dann kannst du natürlich weiter fragen: Welche Faktoren lösen diese Mutationen aus, welche Faktoren verhindern sie? Und die Antwort ist: Fast alles hat darauf einen Einfluss. Man muss aber verstehen, dass "Krebs" ein sehr vager Begriff ist, der eigentlich nur diesen ursächlichen Verlauf (durch Mutation unsterblich gewordene Zellen) umreißt - in der Praxis viel wichtiger ist, WO denn diese Zellen mutieren. Davon hängt nämlich alles ab - die Risikofaktoren genauso wie die Behandlungsart und die Heilungschancen. Man braucht z.B. nicht bei allen Krebsarten Chemo - meine Mutter, meine Oma, meine Tante und mein Onkel hatten alle irgendwann in ihrem Leben mal Krebs, und keiner davon musste Chemo machen und alle sind heute wohlauf. (alle natürlich "schulmedizinisch" behandelt) Manche Krebsarten kann man heute wunderbar austherapieren, andere sind richtig garstig.

Ich roll deine Liste von hinten auf:
Vererbung? - Ja, es git vererbbare Faktoren, die sich ganz schrecklich auswirken können. Beispiele dafür sind z.B. die sog. "Mondscheinkinder", deren Haut wegen eines Gendefekts extrem anfällig für Hautkrebsbildung durch UV-Strahlen sind.

Nahrung? - Ja, einerseits positiv genauso wie negativ. Einerseits, weil viele Nahrungsmittel Stoffe enthalten (z.B. Antioxidantien), die dem Körper helfen, "entartete" Zellen (also Zellen mit Mutationen) abzubauen. Das funktioniert aber nur präventiv wirklich gut, also wenn die Mutation gerade erst entstanden ist. Wenn der Krebs sich schon entwickelt hat, hilft alleine die Ernährung selten was (was nicht heißt, dass man sie nicht auch umstellen sollte). Negativ gesehen weiß man z.B., dass der Konsum von rotem Fleisch das Krebsririsko erhöhen kann und solche Sachen.

Der Lebensstil? - auch das ist klar: ja, wieder sowohl positiv als auch negativ. Wer raucht, setzt sich einem erhöhten Lungenkrebsrisiko aus. Wer viel Softdrinks trinkt, setzt sich einem erhöhten Bauchspeicheldrüsenkrebsrisiko aus. Wer sich ungeschützt in die pralle Sonne begibt, setzt sich einem erhöhten Hautkrebsrisiko aus. Andersrum: Wer gesund lebt und sich fit hält, leidet durchschnittlich viel seltener an Krebserkrankungen.

Sind es die psychischen Belastung eines menschenleben? - das ist ein bisschen schwieriger. Eines kann ich dir sagen: So wie Hamer es behauptet, dass Krebs durch psychische Probleme ausgelöst und geheilt werden kann, ist es auf jeden Fall nicht. ABER: Das menschliche Immunsystem ist darauf vorbereitet, entartete Zellen zu finden und zu zerstören. Das heißt: Ein gutes Immunsystem hilft gegen Krebs. Und man weiß, dass psychischer Stress das Immunsystem schwächen kann. Insofern haben psychische Faktoren ebenfalls eine mittelbare Wirkung auf die Krebsentstehung - von den vier Sachen, die du aufgezählt hast, ist das hier aber wohl die am wenigsten bedeutsame.

Was heilt Krebs ?
Erstmal: Der Körper sebst. Wie gesagt, unser Immunsystem kann mutierte Zellen finden und zerstören. Täglich passieren hunderttausende solche Mutationen in unserem Körper und täglich entfernt sie unser Körper. Man kann den Körper unterstützen, indem man sich fit hält, indem man gesund isst, indem man krebsauslösende Lebensumstände vermeidet, indem man sich z.B. gegen krebserregende Viren impfen lässt, und so weiter und so fort. Aber selbst, wenn man all diese Regeln bis ins Detail eingeht, kann man einfach unglaubliches Pech haben und trotzdem eine solche Mutation bekommen, die der Körper nicht rechtzeitig entfernt und die dann zum Krebs führt.
Wenn man den Krebs hat, was heilt dann? Es gibt eine ganze Bandbreite an Möglichkeiten, wie man gegen Krebsarten vorgehen kann. Es gibt verschiedene Formen der Strahlentherapie, bei dem man den körper mit verschiedenen, teilweise radioaktiven Stoffen bestrahlt, für die besonders Krebszellen sehr anfällig sind. Es gibt medikamentöse Therapien, allen voran die Chemotherapie, bei der man Zytostatika gibt - also Stoffe, die das Zellwachstum hemmen. Auch hier sind Krebszellen anfälliger als normale Zellen, dadurch wird das Gleichgewicht gewaltsam wieder "in die richtige Richtung" gedrückt, und der Körper hilft natürlich beim Abbau mit.
Neben der klassischen Chemo gibt es andere medikamentöse Therapien, wie Hormontherapien, Krebsimmuntherapien, die in das Immunsystem eingreifen und die Gabe von Mitteln, die die Gefäßneubildung unterbinden und so den Tumor "verhungern" lassen, etc etc etc. Fun fact: Das "gefährliche" Contergan (Thalidomid), das vor 50 Jahren zu so vielen Missbidlungen geführt hat, wird eben wegen des Mechanismus, der zu diesen Missbildungen führt (nämlich die Verhinderung der Gefäßausbildung) heute intensiv untersucht, weil es vielleicht eine ausgezeichnete Therapie für gewisse Krebsarten sein könnte.
Schließlich gibt es natürlich operative Eingriffe, die den Krebs einfach entfernen. Die sind oft die nebenwirkungsärmsten und einfachsten Therapien, funktionieren aber halt nur bei gewissen Krebsarten wirklich gut.

Es gibt auch alternative Mittel und Wunderheiler, die einem alles mögliche versprechen. Das liegt daran, dass es leider noch immer bestimmte Krebsarten gibt, bei denen die Heilungschancen sehr schlecht stehen bei klassischer ("schulmedizinischer") Therapie. Solche Wunderheiler nutzen natürlich die Angst und Verzweiflung dieser Patienten aus.

Hoffe das hat etwas Klarheit gebracht.

-Tarbagan

Danke für deinen ausführlichen Beitrag
 
Ich kenne menschen die trotz gesunder Lebensweise an krebs erkrankt sind. Sicherlich ist es grundsätzlich wertvoll gesund zu leben, doch es bewahrt einen nicht vor Krankheiten.
Ich denke das es wichtiger ist glücklich zu sein. Was bringt es einen wenn er sich ständig kasteit um einfach nur ja nicht sich etwas zu gönnen was "schlecht ist". Der Mittelweg scheint mir hier ganz sinnvoll.

Was mir aber immer wieder auffällt und es zieht sich wie ein roter Faden durch ...." Das Menschen die an Krebs erkranken sich alles sehr zu Herzen nehmen und sich zuviel gefallen lassen, sich selber Schuld geben, vieles in sich hineinfressen. Was sagt ihr dazu?


manchmal ist es gut wenn man seine Meinung äußert, mal böse ist, ohne zu denken was werden die Anderen dann über mich denken, mag mich dann noch jemand, wenn ich nicht wie erwartet reagiere....
 
sage schrieb:
@Tarbagan, FIWA...Danke...habt Ihr schön beschrieben...nicht umsonst wird Hamer bei AGPF geführt....seine Idiotologie wird von seinen Gläubigen kritiklos angenommen...er selber als Guru verehrt....und ein Guru macht keine Fehler....
Bittesehr. Und ja, solange Hamer sein Feindbild der geheimen Medizinverschwörung aufrecht erhält, werden die Leute seinem Blödsinn zuhören. Wie gut dieses paranoide Argument (alle Studien gefälscht, alle Statistiken manipuliert, alle Meinungen gekauft) zieht, sieht man jeden Tag in diesem Forum.
Was mich immer wieder irgendwie doch fasziniert, warum grad medizinisch Ausgebildete so empfänglich für das einfach einfach Gestrickte sind. Aber das kann man wohl nicht schlüssig beantworten.
Aus persönlichen Erfahrungen kann ich sagen, dass viele Leute, die Medizin studiert haben völlig ein Rad ab haben und in Wahnvorstellungen ihrer eigenen geistigen Größe versinken. Sowas gibts zwar bei Jura auch, aber bei Medizin treibt das halt solche Blüten wie eben diese kruden Theorien.
Sternenfeuerwerk schrieb:
Danke für deinen ausführlichen Beitrag
Bittesehr!
Sternenfeuerwerk schrieb:
Habe schon seit Jahren mal gehört das Aprikosenkerne Krebs heilen sollen?

Wer weiß stimmt das...Hat jemand Beweise?
Aprikosenkerne werden in der Tat in der Alternativmedizin gegen Krebs eingesetzt. Die Idee dahinter ist, dass die enthalte Blausäure die Krebszellen abtöten soll - leider gibt es dafür keine wissenschaftlichen Beweise. Im Gegenteil; es gibt klinische Fälle von Menschen, die versucht haben sich mit Aprikosenkernen selbst zu behandeln und dann wegen einer Blausäurevergiftung ins Krankenhaus kamen, weil das Zeug hochgiftig ist. (Quelle) Daran kann man auch sterben. Also Finger weg!

Sternenfeuerwerk schrieb:
Ich kenne menschen die trotz gesunder Lebensweise an krebs erkrankt sind. Sicherlich ist es grundsätzlich wertvoll gesund zu leben, doch es bewahrt einen nicht vor Krankheiten.
Ich denke das es wichtiger ist glücklich zu sein. Was bringt es einen wenn er sich ständig kasteit um einfach nur ja nicht sich etwas zu gönnen was "schlecht ist". Der Mittelweg scheint mir hier ganz sinnvoll.

Was mir aber immer wieder auffällt und es zieht sich wie ein roter Faden durch ...." Das Menschen die an Krebs erkranken sich alles sehr zu Herzen nehmen und sich zuviel gefallen lassen, sich selber Schuld geben, vieles in sich hineinfressen. Was sagt ihr dazu?
Ich seh das so: Egal, wie gesund man lebt, egal, was für ein harmonisches Innenleben man hat und egal, wie sehr man auf krebspräventive Maßnahmen setzt - man kann immer einen Krebs bekommen und daran vielleicht sterben. Es kann niemals einen 100%igen Schutz vor jedem Krebs geben und das ist natürlich sehr furchteinflößend, zu wissen, dass es einfach passieren kann.
Deswegen ist Krebs auch so ein beliebtes Thema bei so esoterischen Wunderheilern wie Rath oder Hamer, die dann teilweise sehr krude Theorien erfinden, die diese Ängste ansprechen. Sie sagen sinngemäß: Komm zu mir, ich habe das geheime Krebswissen, sodass du dich nicht mehr vor dieser fürchterlichen Krankheit ängstigen musst! Das ist natürlich viel angenehmer als die Wahrheit, nämlich dass man sich noch so viel Mühe geben kann und vielleicht trotzdem Bauchspeicheldrüsenkrebs kriegt und daran stirbt.

Aber es ist auch falsch. Manche Sachen kann man nicht kontrollieren, über manche Dinge hat man nicht verfügen, manche Sachen passieren einfach. Wir Menschen sind nicht allmächtig, und das muss man akzeptieren. Ich habe schon geschrieben, dass ich zwar glaube, dass psychische Faktoren einen (kleinen) Einfluss auf Krebsleiden haben können, aber im großen Bilde zu vernachlässigen sind.

Deswegen seh ich das so: Man soll sich Mühe geben, die wichtigsten krebspräventiven Maßnahmen zu treffen, die da wären:
1. Gesundes Körpergewicht halten (kein Übergewicht)
2. Regelmäßig Sport machen
3. Stark zuckerhältige Lebensmittel vermeiden
4. Vermehrt pflanzliche Lebensmittel essen
5. Rotes und verarbeitetes Fleisch nur wenig essen
6. Alkohol in Maßen genießen
7. Nicht zuviel Salz essen
8. Vorsichtig bei Nahrungsergänzungsmitteln sein

Das sind die Empfehlungen des World Cancer Research Funds, der dazu tausende Studien ausgewertet hat.

Und wenn man sich daran hält, soll man sich doch bitte nicht den Kopf über diese Krankheit zerbrechen. Es hilft einem nix, wenn man vor lauter Angst vor Krebs unachtsam auf die Straße geht und von nem Auto totgefahren wird. Und man hat auch nix davon, immer ängstlich gewesen zu sein, wenn einen doch der Krebs einholt. Insofern stimme ich dir zu, man sollte einfach versuchen glücklich zu sein.
 
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Ich mag es auch nicht wenn sehr oft die Schuldmedizin kritisiert wird.

Wer krank ist sollte zum Arzt gehen, es gibt auch gute Ärzte. Ich finde es leichtsinnig wie manche Menschen einfach alles schulmedizinsiche + kritisieren.

Spontanheilungen sind auch möglich, sehr selten .
 
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