Deutschland: Homöopathie nicht mehr als Kassenleistung?

Wenn der Heilpraktiker gänzlich abgeschafft wird, wo geht man dann hin, wenn man sich von einem Heilkräuterkundigen behandeln lassen möchte.

Um Heilpraktiker zu werden, bedarf es keinerlei Wissen über Kräuter, Globuli und dergleichen. In der Prüfung wird zwar (in multiple choice) sinngemäß gefragt, ob für die Insulinproduktion die Leber, Galle oder Bauchspeicheldrüse zuständig ist.

Siehe auch hier ("Wie können Sie Arthrose korrekt behandeln?" oder "Welche TCM-Präparate sind bei Krankheitsbild xy angezeigt?" wird nicht abgefragt. Aus gutem Grund)

 
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Ich frag mich gerade, wie das bei Ärzten ist, werden die denn kontrolliert, welche Medikament in welchen Dosen die an die Patienten geben?

In Deutschland gibt es zwar Leitlinien, wonach Ärzte behandeln, so dass sie das auch abrechnen können, grundsätzlich haben sie da aber große Freiheiten. So gibt es ja auch Ärzte, die diverse "altrrnative" Heilmethoden anbieten.

Wenn der Heilpraktiker gänzlich abgeschafft wird, wo geht man dann hin, wenn man sich von einem Heilkräuterkundigen behandeln lassen möchte.

Ich vermute, dass man auch dann weiter zum Heilpraktiker gehen kann, dass aber die Berufsbezeichnung geändert und die Befugnisse stark eingeschränkt würden. Eine Gesetzänderung, mit der auf einen Schlag 10000ende Selbstständige ihren Erwerb komplett los werden würden, wird vermutlich nicht verabschiedet werden.
 
Ich frag mich gerade, wie das bei Ärzten ist, werden die denn kontrolliert, welche Medikament in welchen Dosen die an die Patienten geben?

Ja! MedizinerInnen werden engmaschig kontrolliert. Jede Diagnose, jede Medikamentenverordnung und jede Dosierung müssen ausführlich dokumentiert werden und können jederzeit durch Krankenkassen, Gutachter oder die Ärztekammer überprüft werden. Zusätzlich überwachen die Kassenärztlichen Vereinigungen fortlaufend, ob Medikamente korrekt, leitliniengerecht und wirtschaftlich verordnet wurden. Bei Auffälligkeiten müssen Ärztinnen und Ärzte schriftlich nachweisen, warum sie so entschieden haben. Auch Apotheken dienen als Kontrollinstanz, da sie unklare oder medizinisch nicht plausible Dosierungen nicht einfach abgeben dürfen. MedizinerInnen sind zudem verpflichtet, regelmäßig anerkannte Fortbildungen zu absolvieren und diese alle fünf Jahre nachzuweisen. Heilpraktiker hingegen müssen keinerlei Ausbildung in Diagnostik oder Pharmakologie vorweisen, unterliegen keiner Dokumentations- oder Prüfpflicht und haben auch keine gesetzlich geregelte Fortbildungspflicht.

Oder wird das dann so umgesetzt wie in Österreich, dass Ärzte dann Zusatzausbildungen machen?

Das wäre folglich unnötig, da Heilpraktiker über keinerlei Wissen verfügen, welches jemandem mit abgeschlossenem Medizinstudium unbekannt ist.
 
Um Heilpraktiker zu werden, bedarf es keinerlei Wissen über Kräuter, Globuli und dergleichen. In der Prüfung wird zwar (in multiple choice) sinngemäß gefragt, ob für die Insulinproduktion die Leber, Galle oder Bauchspeicheldrüse zuständig ist.

Siehe auch hier ("Wie können Sie Arthrose korrekt behandeln?" oder "Welche TCM-Präparate sind bei Krankheitsbild xy angezeigt?" wird nicht abgefragt. Aus gutem Grund)


Das ist ja echt unglaublich wenig
 
Siehe auch hier ("Wie können Sie Arthrose korrekt behandeln?" oder "Welche TCM-Präparate sind bei Krankheitsbild xy angezeigt?" wird nicht abgefragt. Aus gutem Grund)

Zu Letzteren.. TCM ist ja wieder ein eigener Ausbildungszweig und wahrscheinlich nicht im herkömmlichen Heilpraktiker Lehrplan vorgesehen?

So wäre es nicht verwunderlich, wenn die Prüfungsfragen nicht darauf abzielen.
 
Mal die KI grok gefragt: (der Werdegang sieht nicht so richtig „läppisch“ aus)

Hier eine präzise und aktuelle Übersicht (Stand Dezember 2025) zur **Heilpraktikerausbildung** in Deutschland, Österreich und der Schweiz:

### **Deutschland (D)**
Eine **seriöse, vollwertige Heilpraktikerausbildung** (Heilpraktiker ohne sektoralen Einschränkung, also „großer Heilpraktiker“) dauert in der Regel:

- **Vollzeit**: 12–18 Monate
- **Teilzeit/Berufsbegleitend** (üblichste Variante): **2–3 Jahre** (meist Wochenend- oder Abendunterricht)
- Sehr gute Schulen (z. B. mit hoher Überprüfungsquote >80 %) haben oft **ca. 2,5–3 Jahre** mit 800–1.200 Unterrichtsstunden + viel Selbststudium und Praktika.

**Wichtige seriöse Anbieter** (Beispiele mit sehr guten Erfolgsquoten):
- Amara-Schule (Berlin, Köln, München etc.) → ca. 27–30 Monate berufsbegleitend
- Paracelsus-Schulen → 24–36 Monate
- Thalamus-Schulen → ca. 24–30 Monate
- Isolde Richter, Hufeland-Schule, Schule für Heilpraktiker (SHP) etc.

Mindestanforderung sind keine festen Stunden, aber die **amtliche Überprüfung** beim Gesundheitsamt ist extrem anspruchsvoll – wer weniger als ca. 2 Jahre intensiv lernt, hat meist schlechte Chancen.

### **Österreich (A)**
In Österreich gibt es **keinen Heilpraktiker** im deutschen Sinne. Stattdessen gibt es seit 2017 das reglementierte **Gewerbe „Humanenergetiker“** und diverse andere komplementärmedizinische Berufe, aber kein eigenständiges Berufsbild „Heilpraktiker“.

Es gibt jedoch Ausbildungen, die sich „Heilpraktiker-Ausbildung“ nennen (meist deutsche Schulen mit Standorten in Österreich oder Fernlehrgänge), die berechtigen aber **nicht** in Österreich selbstständig zu praktizieren, wenn man Diagnosen stellt oder Krankheiten behandelt – das bleibt Ärzten vorbehalten.
Viele Österreicher machen deshalb die deutsche Heilpraktikerprüfung und lassen sich die Erlaubnis nach EU-Recht anerkennen (kompliziert, aber möglich).

### **Schweiz (CH)**
In den meisten Kantonen (außer Appenzell Ausserrhoden) ist die Ausübung der Medizin **exklusiv Ärzten vorbehalten**. Es gibt **keinen Heilpraktiker** als eigenständigen reglementierten Beruf.

- Kanton **Appenzell Ausserrhoden** ist die einzige Ausnahme: Dort gibt es seit 2015 eine kantonale Heilpraktikerprüfung (sehr streng, dauert meist 3–5 Jahre Vorbereitung).
- In allen anderen Kantonen dürfen nur Ärzte, Chiropraktiker (geschützt), bestimmte Therapeuten mit eidgenössischem Diplom oder Personen mit kantonaler Bewilligung (sehr selten erteilt) heilen.
Viele Schweizer machen ebenfalls die deutsche Heilpraktikerprüfung und arbeiten dann unter Titeln wie „Naturheilpraktiker“, „Komplementärtherapeut“ oder in der Humanenergetik – aber nie mit dem Titel „Heilpraktiker“.

### Zusammenfassung

| Land | Seriöse Ausbildungsdauer | Gibt es den Beruf offiziell? |
|------------|---------------------------|----------------------------------------|
| Deutschland| 2–3 Jahre (berufsbegleitend)| Ja, mit amtlicher Prüfung |
| Österreich | – (nur inoffiziell) | Nein (nur Humanenergetiker etc.) |
| Schweiz | Nur in AR: 3–5 Jahre | Nein (außer Kanton Appenzell AR) |

Falls du eine seriöse Schule suchst: In Deutschland sind aktuell Amara, Paracelsus und Thalamus diejenigen mit den besten Bestehensquoten (oft 85–95 % bei der ersten Prüfung).
 
Zu Letzteren.. TCM ist ja wieder ein eigener Ausbildungszweig und wahrscheinlich nicht im herkömmlichen Heilpraktiker Lehrplan vorgesehen?

So wäre es nicht verwunderlich, wenn die Prüfungsfragen nicht darauf abzielen.

Die Prüfung zielt in keiner Hinsicht auf eine Behandlung ab. Weder mittels TCM, noch Globuli, Bachblüten, Schüssler Salze oder so. Denn damit würde unterstellt werden, dass die "richtige Auswahl" dieser Dinge sich positiv auf die Gesundheit auswirken können.
 
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Mal die KI grok gefragt: (der Werdegang sieht nicht so richtig „läppisch“ aus)

Hier eine präzise und aktuelle Übersicht (Stand Dezember 2025) zur **Heilpraktikerausbildung** in Deutschland, Österreich und der Schweiz:

### **Deutschland (D)**
Eine **seriöse, vollwertige Heilpraktikerausbildung** (Heilpraktiker ohne sektoralen Einschränkung, also „großer Heilpraktiker“) dauert in der Regel:

- **Vollzeit**: 12–18 Monate
- **Teilzeit/Berufsbegleitend** (üblichste Variante): **2–3 Jahre** (meist Wochenend- oder Abendunterricht)
- Sehr gute Schulen (z. B. mit hoher Überprüfungsquote >80 %) haben oft **ca. 2,5–3 Jahre** mit 800–1.200 Unterrichtsstunden + viel Selbststudium und Praktika.

**Wichtige seriöse Anbieter** (Beispiele mit sehr guten Erfolgsquoten):
- Amara-Schule (Berlin, Köln, München etc.) → ca. 27–30 Monate berufsbegleitend
- Paracelsus-Schulen → 24–36 Monate
- Thalamus-Schulen → ca. 24–30 Monate
- Isolde Richter, Hufeland-Schule, Schule für Heilpraktiker (SHP) etc.

Mindestanforderung sind keine festen Stunden, aber die **amtliche Überprüfung** beim Gesundheitsamt ist extrem anspruchsvoll – wer weniger als ca. 2 Jahre intensiv lernt, hat meist schlechte Chancen.

### **Österreich (A)**
In Österreich gibt es **keinen Heilpraktiker** im deutschen Sinne. Stattdessen gibt es seit 2017 das reglementierte **Gewerbe „Humanenergetiker“** und diverse andere komplementärmedizinische Berufe, aber kein eigenständiges Berufsbild „Heilpraktiker“.

Es gibt jedoch Ausbildungen, die sich „Heilpraktiker-Ausbildung“ nennen (meist deutsche Schulen mit Standorten in Österreich oder Fernlehrgänge), die berechtigen aber **nicht** in Österreich selbstständig zu praktizieren, wenn man Diagnosen stellt oder Krankheiten behandelt – das bleibt Ärzten vorbehalten.
Viele Österreicher machen deshalb die deutsche Heilpraktikerprüfung und lassen sich die Erlaubnis nach EU-Recht anerkennen (kompliziert, aber möglich).

### **Schweiz (CH)**
In den meisten Kantonen (außer Appenzell Ausserrhoden) ist die Ausübung der Medizin **exklusiv Ärzten vorbehalten**. Es gibt **keinen Heilpraktiker** als eigenständigen reglementierten Beruf.

- Kanton **Appenzell Ausserrhoden** ist die einzige Ausnahme: Dort gibt es seit 2015 eine kantonale Heilpraktikerprüfung (sehr streng, dauert meist 3–5 Jahre Vorbereitung).
- In allen anderen Kantonen dürfen nur Ärzte, Chiropraktiker (geschützt), bestimmte Therapeuten mit eidgenössischem Diplom oder Personen mit kantonaler Bewilligung (sehr selten erteilt) heilen.
Viele Schweizer machen ebenfalls die deutsche Heilpraktikerprüfung und arbeiten dann unter Titeln wie „Naturheilpraktiker“, „Komplementärtherapeut“ oder in der Humanenergetik – aber nie mit dem Titel „Heilpraktiker“.

### Zusammenfassung

| Land | Seriöse Ausbildungsdauer | Gibt es den Beruf offiziell? |
|------------|---------------------------|----------------------------------------|
| Deutschland| 2–3 Jahre (berufsbegleitend)| Ja, mit amtlicher Prüfung |
| Österreich | – (nur inoffiziell) | Nein (nur Humanenergetiker etc.) |
| Schweiz | Nur in AR: 3–5 Jahre | Nein (außer Kanton Appenzell AR) |

Falls du eine seriöse Schule suchst: In Deutschland sind aktuell Amara, Paracelsus und Thalamus diejenigen mit den besten Bestehensquoten (oft 85–95 % bei der ersten Prüfung).
Ändert nichts daran, dass die Ausbildung in DE NICHT vorgeschrieben ist. Du musst zu keiner Schule gehen. Zur Anmeldung zur Prüfung benötigt man keinen Ausbildungsnachweis.
 
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