Der Weg durch den Schmerz

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BTW. (Hoffentlich nicht zu sehr OT)
Ich hatte wieder 90min thailändische Massage, diesmal von einer älteren, offenbar sehr Erfahrenen alter Schule, so meine Vermutung. Da saß jeder Druckpunkt und sie wusste genau, wo sie voll in den Schmerz reingehen musste, fantastisch. Wir waren mental auf einer Welle, kein Wort war erforderlich. Wir haben uns voreinander verbeugt, das Göttliche erkennend:X3:
 
Mein Leben ist sehr geprägt von Schmerz, sei er nun körperlicher oder psychischer Natur, und seit ich denken kann, ist er schlicht und ergreifend mein Erzfeind. Keine versteckte Schattenseite, kein Drumherum oder Drüberhinaus: der Schmerz ist direkt und frontal, und immer da. Ich wünsche mir ein Leben ohne ihn, aber ich kann es mir nicht einmal vorstellen.

Ausweichen kann ich ihm auf Dauer nicht, er verfolgt mich wie ein Bluthund.

Jedenfalls suche ich seit einer halben Ewigkeit nach Möglichkeiten, mit dem ungebetenen Begleiter fertigzuwerden. Kann jemand von ähnlichen Erfahrungen berichten oder Tipps zum Umgang geben?

Schmerz ist ein Hilfeschrei und ein Schrei nach Aufmerksamkeit - dich aufmerksam zu machen. Und hat immer eine Ursache. Und eine Ursache erzeugt eine Wirkung. Schmerz ist oft unterdrückte Energie - die man zur Verfügung hatte - um ein Problem zu lösen - und dann nicht genutzt - nicht verschwindet sondern sich nach innen wendet und destruktiv wird - als Schmerz auftaucht.

Körper, Seele und Geist arbeiten immer eng zusammen - was aktiv von der einen Seite nicht gelöst wurde- nicht gelöst werden konnte - fällt in den Körper und erzeugt ein Symptom. Und die Seele sprach zum Körper :"Sag du es ihr- auf mich hört sie nicht"...

Astrologisch lassen sich da untendrunter liegende Themen vom ersten Moment des Auftretens an - z.B. gut erkennen und auch warum etwas chronisch wird und wann da Unterstützung zur (Selbst) Heilung dafür "von Oben" kommt.
 
... es geht mir hier deshalb nur um den Umgang damit. Mir reicht es einfach.

Du verwendest eine schöne Bildsprache, die viel zu sagen hat.

Das Verhältnis zur Familie mitsamt ihrer beschriebenen Eigenschaften scheint der Auslöser zu sein. Der Schmerz kommt schleichend, wie die Erkenntnis über die Familie schleichend gekommen ist. Und nun überschattet er das Leben, er beherrscht es, ist wie ein Dorn dazwischen und lässt isolieren. Familie gibt zwar keinen Halt mehr und doch schmerzt die Erkenntnis. Ein Neues ist noch nicht gefunden, es mag die Sehnsucht nach Familie immer noch an der Seele zerren.

Die eine Seite des Dorns ist wohl noch nicht überwunden, die andere deshalb noch nicht gefunden. Noch ist's dazwischen, wo der Dorn sitzt.

Wie muss der Umgang beschaffen sein, sitzt man zwischen zwei Stühlen?
 
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