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WildSau
Guest
Auch ich kenne Schmerz sehr gut, er ist seit Jahren mein täglicher Begleiter.
Ich weiß aber auch, dass ich komplex traumatisiert bin. Und Trauma ist immer auch im Körper gespeichert. Von dem her habe ich zumindest eine Erklärung dafür, woher er kommt. Es heißt nicht umsonst, dass man jeden noch so großen Schmerz ertragen kann, wenn man den Sinn dahinter versteht. Wenn du gar keinen Konnex zu deiner eigenen Geschichte oder der Geschichte deiner Familie (Stichwort transgenerationales Trauma) herstellen kannst, ist das natürlich sehr deprimierend. Da kann ich verstehen, wenn einem das jegliche Kraft raubt.
Ich habe für mich folgende Erklärung gefunden: unter dem Schmerz liegen seelische Konflikte/Inhalte begraben, die mich derzeit noch überfordern würden, würden sie in mein Bewusstsein treten, und die mein psychischer Apparat deshalb noch im Unbewussten halten muss. Der Schmerz entsteht durch den Widerstand, den ich leiste bzw. meine Psyche leistet. Er entsteht durch die gewaltige Kraft die ich aufwende, um diese Inhalte unten zu halten.
Da aber meine Erfahrung mir gezeigt hat, dass der effektivste Weg zur (Selbst-)Heilung über die radikale (Selbst-)Annahme verläuft, mache ich es mit dem Schmerz mittlerweile auch so, wie mit jedem anderen Teil von mir: ich nehme ihn an, bedingungslos. Er ist nicht umsonst da, hat eine wichtige Funktion, verbindet mich mit meiner Geschichte und mit Teilen meiner Selbst, die ich erst noch entdecken werde. Ich begegne ihm wertschätzend und wende mich ihm aktiv zu, was dazu führt, dass sich die Schmerzzustände immer mehr wandeln - und im besten Fall irgendwann auflösen, das ist natürlich die Hoffnung. Gleichzeitig danke ich ihm, dass er mich vor Dingen schützt, für die ich noch nicht bereit bin, um sie anzuschauen.
Alles Gute dir!
Ich weiß aber auch, dass ich komplex traumatisiert bin. Und Trauma ist immer auch im Körper gespeichert. Von dem her habe ich zumindest eine Erklärung dafür, woher er kommt. Es heißt nicht umsonst, dass man jeden noch so großen Schmerz ertragen kann, wenn man den Sinn dahinter versteht. Wenn du gar keinen Konnex zu deiner eigenen Geschichte oder der Geschichte deiner Familie (Stichwort transgenerationales Trauma) herstellen kannst, ist das natürlich sehr deprimierend. Da kann ich verstehen, wenn einem das jegliche Kraft raubt.
Ich habe für mich folgende Erklärung gefunden: unter dem Schmerz liegen seelische Konflikte/Inhalte begraben, die mich derzeit noch überfordern würden, würden sie in mein Bewusstsein treten, und die mein psychischer Apparat deshalb noch im Unbewussten halten muss. Der Schmerz entsteht durch den Widerstand, den ich leiste bzw. meine Psyche leistet. Er entsteht durch die gewaltige Kraft die ich aufwende, um diese Inhalte unten zu halten.
Da aber meine Erfahrung mir gezeigt hat, dass der effektivste Weg zur (Selbst-)Heilung über die radikale (Selbst-)Annahme verläuft, mache ich es mit dem Schmerz mittlerweile auch so, wie mit jedem anderen Teil von mir: ich nehme ihn an, bedingungslos. Er ist nicht umsonst da, hat eine wichtige Funktion, verbindet mich mit meiner Geschichte und mit Teilen meiner Selbst, die ich erst noch entdecken werde. Ich begegne ihm wertschätzend und wende mich ihm aktiv zu, was dazu führt, dass sich die Schmerzzustände immer mehr wandeln - und im besten Fall irgendwann auflösen, das ist natürlich die Hoffnung. Gleichzeitig danke ich ihm, dass er mich vor Dingen schützt, für die ich noch nicht bereit bin, um sie anzuschauen.
Alles Gute dir!
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