Der Weg der ANGST

sie schliessen sich aus, meiner Meinung nach, da es nur zwei Emotionen gibt, Liebe oder Angst.

Auch dies wiederspricht meiner Erfahrung, ich kann beides gleichzeitig fühlen.

Auch auf die eine und selbe Sache?
Das heisst z.B. ein und die selbe Sache zu lieben und gleichzeitig Angst vor ihr zu haben?

Ich bin auch der Ansicht Angst und Liebe schliessen sich gegenseitig aus,weil Angst durch das fehlen von Liebe entsteht.
 
Werbung:
Ich empfinde und denke in ähnliche Richtung wie Lifthrasir.

Ich unterdrücke meine Ängste nicht, denn das wäre lediglich ein an die Seite schieben - und ich gehe nicht mit ihnen um, denn das wäre ein sich auf den Weg der Angst begeben...

...ich habe meine Ängste zu verstehen gelernt und kann sie so ändern.


Die Ängste sind weder mein Meister noch bin ich ihr Knecht.
Ängste sind Gefühle wie viele andere auch.
Ich versuche, so gut es dann möglich ist, mit ihnen eine freundschaftliche Basis zu finden.
Ängste haben ihre Berechtigung und sie sind gute Lehrmeister.
Urängste helfen (halfen) uns zu überleben.

Ängste, so wie alle Gefühle und Phänomene, haben einen Anfang, erreichen ihren Höhepunkt und klingen dann ab. Diese einmal erkannte und verinnerlichte Erkenntnis hilft, die Angst vor der Angst zu vermindern.
Man kann diese Entstehungs- und Vergehens-Kurve förmlich beobachten.
Jetzt kann man zusätzlich die rationale Ebene hinzuziehen.
Z.B. ist das Fliegen die sicherste Art der Fortbewegung über weite Strecken.
Man kann in der Betrachtung die Beobachterrolle einnehmen - Angst als Lehrmeister betrachten - sehen woher sie gekommen ist und wohin sie zeigt.
Dann kommt irgendwann ein Punkt für eine bestimmte Angst, wo man sie in ihre Ganzheit erkannt hat.
Ah, diese Angst. Dich kenne ich gut, liebe Freundin. Aber jetzt nicht!
 
Ängste haben ihre Berechtigung und sie sind gute Lehrmeister.
Urängste helfen (halfen) uns zu überleben.

Dem stimme ich zu. Ängste sollten den Urmenschen vor den Gefahren in jeder Neuen Situation schützen. Ich kenne noch den Spruch: "Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um."
In unserer modernen Gesellschaft gibt aber so viele Neuheiten, die im eigentlichen Sinne keine Gefahr mehr für das Überleben darstellen. Umzug, Jobwechsel, Trennung/neuer Partner um nur einige der Situationen zu benennen, die in uns Ängste auslösen, die im Sinne von den Urängsten - das Überleben - nicht gefährden.
Ich habe für mich erkannt, das aber hier trotzdem Ängste mich gelähmt, blockiert haben, oder ich mich in ein nichtvorhandenes Schneckenhaus zurück gezogen habe. Diese Prozesse des Warum habe ich erfasst und das Zusammenspiel mit den Ängsten verstanden. Urängst haben in der modernen Welt ihren Sinn weitesgehend verloren.

Nur weil ich beim Fliegen keine Kontrolle ausüben kann, muss ich nicht meine Ängste regieren lassen, die nur die Flugzeugabstürze aus dem Fernsehen zur Referenz nehmen. Sehe ich die Fakten, so ist das Flugzeug das sicherste Reisemittel der Welt. Dagegen das Autofahren sehr unsicher ist - die Kontrole beim Autofahren bezieht sich ledigleich auf das eigene Auto, aber nicht auf die Strassenverhältnisse und schon gar nicht auf die anderen Autofahrer.

In meinem Bekanntenkreis sind zwei junge Familien durch einen Geisterfahrer ausgelöscht worden, der Nachts ohne Licht fuhr weil er sich selbst töten wollte - ein Einzelfall? Genau, so selten wie ein Flugzeuigabsturz, aber was ist mit all den anderen Unfällen beim Autofahren?
Die Angst suggereiert uns eine Sicherheit wo keine ist - das ist für mich erkennbar die wahre Gefahr geworden...

...aus dem Grund gebe ich der Angst keine Chance mehr, ich habe ihre Suggestion von dem was wirklich nicht ist, verstanden!
 
Ich fliege nicht.
Habe mich selber gefragt:"Junge,hast du Angst vor dem Fliegen?"
(das letzte mal bewusst mit einem Flugzeug geflogen bin ich vor 40 Jahren)
Als erste ehrliche Antwort würde ich JA sagen.
Aber dann hinterfrage ich mich warum ich Angst habe.
Als nächste Antwort kommt:"Ich habe keine (gefühlte) Kontrolle".
Dann bemerke ich dass Fliegen für den Menschen ja garnicht vorgesehen ist.
Der Mensch hat eben Beine und keine Flügel.Das Fliegen ist für den Menschen etwas völlig unnatürliches.Und wenn man das unter dieser Bedingung des Unnatürlichem sieht,wird auch eine Abneigung zu etwas wie dem Fliegen deutlich klar.Und jetzt kann man natürlich Abneigung mit Angst gleichsetzen.

Kontrolle, ja sehe ich auch so, und ich kann mich der Situation nicht entziehen, wenn es mir nicht gut geht, ich stecke dann in dem Flugzeug fest. Bei mir ist es jetzt über 10 Jahre her. Please Fasten your seatbelts. Nein danke, ohne mich.

Hm, Abneigung gleich Angst? Aber dann müsste ich ich auch eine Abneigung gegen das Autofahren haben, denn mit 150 km/h durch die Welt zu rauschen ist für die menschlichen Sinne auch eine Herausforderung, oder?
 
Muss eine sonderbare Seele sein.


Sie ist sehr sonderbar. Manchmal lässt sie sich von der Angst fesseln und wird zum stillen Zuschauer. Die Angst ist ein Dämon, der auf ihrer Brust sitzt und ihr die Luft nimmt. Die Seele braucht eine stärkere Emotion, welche die Angst überwindet, einen Antrieb, um ihr ins Gesicht zu sehen und weiterzugehen.

... Oder vielleicht auch nur eine Hand, die sich zur Angst hin ausstreckt ... Und der Angst sagt ...Lauf weiter, Lauf mit mir ...
 
Werbung:
Hi Zusammen,

energetisch gesehen ist es ganz einfach erklärt - besser noch ist es, wenn jemand persönlich da ist und es auch am Körper selbst direkt erklärt werden kann - weil dann sofort verstanden wird worum es geht...

4 Finger breit unter dem Bauchnabel ist die energetische Mitte des Menschen.
Von dort aus wird das ganze System mit Energie versorgt. Diese Mitte ist wie eine helle leuchtende, vibrierende Lichtkugel.
Wenn ich jetzt Angst habe, verschiebt sich diese Mitte nach oben auf die Höhe des Solarplexus.
Passiert das öfter, kann diese energetische Kugel nicht mehr dahin zurück wo sie hingehört nämlich in die Mitte. Sie "verhängt" dann da oben und wird zu einer kristallinen Blockade.

Die Energie kann nicht mehr ihren natürlichen Weg zur Mitte fließen und beginnt nach oben zu stauen. Nun habe ich jede Menge Energie oberhalb des Solarplexus (der gleichzeitig auch Angstpunkt genannt wird) und bin mit meiner Aufmerksamkeit ständig im Kopf - dort wo die Energie ist.

Der Druck auf der Brust und das Gefühl keine Luft zu bekommen entsteht ebenso aus diesem blockierten Zustand - aus diesem Staugeschehen.

Wird diese kristalline Blockade nun gelöst, was sehr schmerzhaft sein kann, beginnt die Energie wieder zu fließen. Die Angst kann dadurch gelöst werden.
Nicht von heute auf morgen, auch nicht ohne was dazu zu tun, aber es geht.

Wer einmal diesen Vorgang an sich selbst erlebt hat, wird vieles grundliegende zur Angst und ihrer Entstehung verstehen.

Grüaßle,
Fay

P.s. das ist hier jetzt einfach theoretisch so gut erklärt wie ich es kann - praktisch erlebt ist diese Erfahrung definitiv wirkungsvoll.
 
Zurück
Oben