Das Traurige dabei ist: Kaum jemand verlangt, dass die eigene Bequemlichkeit stark und nachhaltig aufgegeben werden muss. Weder ich noch sonst die Mehrheit der Menschen, die sich für Klimaschutz einsetzen, fordern: "Fahrt NIE WIEDER Auto, reist NIE WIEDER mit dem Flugzeug und esst NUR NOCH vegan!!!" Fast jeder weiß, dass das unrealistische, nicht-stämmbare und überzogene "ganz-oder-garnicht!!!"-Strohmann-Forderungen wären. Die meisten wirklich sinnvoll diskutieren Maßnahmen gehen ja nicht darum, dass jetzt alle gefällisgt auf möglichst viel verzichten sollten und jeden zu verdammen, der das nicht kann oder will, sondern darum, wie eine Infrastruktur und Gesetzeslage geschaffen werden kann, die ein klima- und naturfreundlich(er)es Leben vereinfacht (oder gar erst ermöglicht), was trotzdem nicht viel unbequemer ist, als das, was wir aktuell haben.
Leider werden trotzdem auch die sinnvollen oder auch kleinen und einfachen Maßnahmen derart geframt, dass es irgendjemand als großen Verzicht hinstellt... und viele fressen das dann aus der Hand.