... Sich mehr Menschen mit Bodenökologie auseinander setzen müssten, um überhaupt zu verstehen, dass Bäume alleine ganz und gar nicht die Lösung sind.
Sicherlich speichern uralte Wälder und ihre alten Bestände, optimal Kohlenstoff. Gibt es aber sehr selten in Deutschland. Und interessant für Menschen wird ein Baum auch erst wenn er alt ist. Man will einen schönen Wald haben, alles andere entspricht nicht dem Bild von Natur, was man ansonsten immer präsentiert bekommt. Wie oft ich zuhören bekomme, man solle doch mal den Wald aufräumen, kann ich inzwischen nicht mehr zählen und dazu fehlen mir dann auch die Worte.
Ein Ökosystem ist nicht dazu da um Menschen glücklich zu machen.....
Totholz gibt nicht sein Kohlenstoff vollständig in die Atmosphäre ab, sondern wird von Mikroorganismen gebunden und in Biomasse eingebaut. Das ist noch alles gar nicht richtig erforscht. Räumt man Plantagen ab und schiebt den Oberboden zusammen mit den entsprechenden Maschinen, die dann noch den Boden verdichten, muss man sich am Ende auch nicht wundern, wenn die tollen und viel bejubelten Klimabäume, eingehen. Es wird fleißig daran geforscht und gefördert, welche nicht heimischen Baumarten unsere Wälder jetzt schnell retten könnten. Es ist traurig.
Pioniergehölz gibt es nämlich genug. Und das zeigt sich auch sehr deutlich, auf Kahlschlägen. Da kommen die Birken, Holunder, Eberesche etc. Bodendecker Fingerhüte beispielsweise, die in großer Zahl das kundtun was Menschen nicht verstehen (können). Mit ihren großen Blätter bedecken sie den Boden, der dann eben nicht vor Hitze und Trockenheit, stirbt. Erst dann wird große Mengen Kohlenstoff freigesetzt.
Mir persönlich ist es egal, was nun Menschen als "Urwald" verstehen oder nicht. Ich weiß was ich weiß. Allerdings wollen die einen Geld verdienen und die anderen wollen den Wald retten. Ob beides gleichzeitig im selben Wald möglich ist, bezweifle ich.
Ein anderer Aspekt wäre, Katastrophenschutz. Denn man weiß inzwischen, das ein halbwegs gesundes System in unseren heimischen Wäldern, wesentlich mehr Wasser hätte aufnehmen können.
Die Wälder in den deutschen Mittelgebirgen können laut Greenpeace eine Schutzfunktion vor Extremwettern erfüllen. Kahlflächen könnten diesen Schutz nicht mehr bieten. Die Flut im Ahrtal zeige wie wichtig Waldschutz ist, so die Organisation.
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