Wie alt ist diese Erkenntnis der vorindustriellen Zeit (das Jahr bitte angeben)?
Der CO2-Anteil der Atmosphäre lässt sich messen, und auch in der Zeit zurück verfolgen. Als Refertenzwert für die vorindustrielle Zeit wird meist etwa 280 PPM CO2-Anteil angegeben. Siehe beispielsweise hier:
https://cdatac.de/index.php/co2-conc/co2-konzentration-zwischen-1750-und-1900/
Da und diversen anderen Seiten, die ähnliche Plots zeigen, lässt sich dann auch erkennen, dass die CO2-Konzentration in den letzten Jahrhunderten bis etwa 1850 relativ stabil war und dann zuerst langsam und dann immer schneller ansteigt, wo die Industrialilisierung und die damit einhergehende Verbrennung fossiler Brennstoffe eben Schwung aufnimmt.
Wenn wir in der Erdgeschichte weiter zurück gehen, sehen wir, dass seit etwa 1 Million Jahren die CO2-Konzentration nicht so hoch war, wie sie aktuell gerade wieder ist.
Wenn wir die Erdgeschichte noch weiter zurück verfolgen, sehen wir durchaus auch Phasen mit einer höheren CO2-Konzentration und auch damit einhergehenden Klimaveränderungen. Der Wechsel fand dabei aber global betrachtet nie so schnell statt, wie der aktuelle Klimawandel.
Wenn es angereichert worden ist, muss das CO2 ja irgendwie dorthin gelangt sein?
Ja. Und es gibt vieles, was CO2 in die Atmosphäre entlässt. U.a. atmen wir das auch aus. Im allgemeinen besteht allerdings ein Gleichgewicht dazwischen, wieviel in die Atmosphäre entlassen wird und wie viel wieder rausgeholt wird. Weitgehend durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wird aber eben nun seit einigen Jahrzehnten/Jahrhunderten mehr CO2 in die Atmosphäre entlassen, als wieder rausgeholt wird. Und man kann, wie schon erklärt, anhand der Isotopen-Zusammensetzung des atmosphärischen CO2 erkennen, dass es diese Verbrennung fossiler Brennstoffe ist, die dieses Mehr ausmachen.
Dann müssen auch die Kapazitäten vorliegen, wie viel CO2 die Erdatmosphäre verträgt, wieviel dort hingelangt ist, wieviel die Erde davon abbauen kann und wieviel CO2 als Restbestand in der Erdatmosphäre verbleibt.
Was meinst Du mit "vertragen"? Die Atmosphäre an sich hat keine Obergrenze, wieviel CO2 sie noch aufnehmen könnte. Und wenn eben mehr CO2 in die Atmosphöre gelangt als von den Senken wieder rausgeholt wird, dann steigt der CO2-Anteil. Dieser Anteil spielt dann allerdings für die Bedingungen auf der Erde eine Rolle. So wird damit eben der Treibhauseffekt verstärkt, wenn der CO2-Anteil weiter steigt.
Wir müssten bei den Zahlen das aber am Horizont sehen können. Entweder sind die CO2 Ausstöße in Tonnen falsch oder die These die das belegen soll.
Nö, das hängt ganz vom entsprechenden Absorbtionsspektrum ab, ob bzw. wie wir das sehen "müssten" oder nicht. Und hier geht es um die Absorbtion von IR- bzw. Wärmestrahlung und nicht vom Sichtbaren Licht (Wellenlänge zwischen etwa 400 nm und etwa 800 nm).