Der von Menschen gemachte Klimawandel

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Neodym ist ein Rohstoff, welches in sehr vieler moderner Technologie eingesetzt wird. Der Abbau ist derzeit noch umweltschädlich, und das muss natürlich verbessert werden. Da finde ich es aber schon seltsam von Panorama, dass sie es hier einzig oder hauptsächlich an den Windrädern anhängen. Warum?

Das Neodym als Permanentmagnet ermöglicht es, die Generatoren so zu bauen, dass sie Getriebefrei und somit die Windräder mit einem sehr hohen Wirkungsgrad ohne zusätzliche Reibungsverluste in den Getrieben laufen. Mit niedrigeren Wirkungsgraden bräuchte man mehr Windräder um die gleiche Energiemenge zu liefern.

Und es ist ja nicht so, dass Neodym ausschließlich in Generatoren für Windräder zum Einsatz kommen kann. Überall, wo technologisch Permanentmagnete gebraucht werden - z.B. bei der Umwandelung von elektrischer Energie in bewegungsenergie und umgekehrt - kann Neodym zum Einsatz kommen und da z.B. Eisen oder Nickel als "herkömmliche" Rohstoffe überlegen sein. Wieso wird das jetzt also als die große Schattenseite der Windenergie ausgeschlachtet?
 
Windkraftanlagen gehören nicht in Naturschutzgebiete, und auch davon bräuchte es in Deutschland noch einiges mehr.
Was man jetzt vergessen kann...

Was macht Dich da sicher? Immerhin ziehen nicht wenige Indigene dann doch in die nächste größere Stadt, um da ein entsprechendes Leben zu führen.
Mal unabhängig von dem Alphakevin Romulus Gequatsche ...

Es mag sein, dass Indigene irgendwann lieber in der Stadt wohnen und dafür gibt es bestimmt auch die unterschiedlichsten Gründe, allerdings ist es eben auch so, dass sie irgendwie der bitteren Armut entkommen müssen. Oder einfach nicht mehr um ihr Leben kämpfen wollen. Das ist nichts Gutes. Auch Tourismus in diesen Ländern ist nichts Gutes.

KLIMA-KOLONIALISMUS ALS NEUE HERRSCHAFTSSTRUKTUR

Naturschutz dekolonisieren Indigene Völker sind die besten Naturschützer

Der Zweck heiligt eben nicht die Mittel. Und erst recht nicht auf den Nacken von Menschenrechte. Vielleicht mag das Goldkelchen darüber mal ein Lied "singen", so als weißer alter Mann @Tommy ?

Wieso wird das jetzt also als die große Schattenseite der Windenergie ausgeschlachtet?

Weil man sich das auch wissen sollte . Ansonsten landet man irgendwann in einer ideologischen Spirale und klebt sich auf die Straße oder belästigt und nötigt damit seine Mitmenschen.

Selbst wenn man nicht die perfekte Lösung für jedes Problem direkt und passend parat hat, denn so funktioniert die Welt nicht, muss man noch lange nicht mit allem einverstanden sein.

Windräder gehören einfach nicht in den Wald.🤷
 
Windräder gehören einfach nicht in den Wald.
Das kann man so pauschal nicht sagen, finde ich. In Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern oder Baden-Württemberg sind rund 40% der Landesfläche von Wald bedeckt. Wenn man das Aufstellen von Windrädern dort grundsätzlich verbietet, wird man die Ausbauziele nie erreichen. In den Bundesländern, die über weniger Waldfläche verfügen, wie z.B. Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, dürfen ohnehin keine Windkraftanlagen im Wald errichtet werden.

Außerdem gleichen weite Teile der deutschen Wälder eher Holzplantagen als Naturreservaten. Monokulturen schnellwachsender Fichten, in denen auch ohne den Bau von Windrädern ständig aufgeräumt, abgeholzt und aufgeforstet wird.

KLIMA-KOLONIALISMUS ALS NEUE HERRSCHAFTSSTRUKTUR
Der Klimawandel und der Kampf dagegen, sind meiner Meinung nach sowieso viel mehr ein soziales Problem, als ein technisches oder wirtschaftliches. Ob global oder national. Wie andere Krisen auch, macht die Erderhitzung gesellschaftliche Verwerfungen sichtbarer, die ungleiche Verteilung von Geld und Macht noch deutlicher. Nur eben weitreichender und stärker, als das je zuvor der Fall war.
Wirksamer Klimaschutz wird nicht möglich sein, ohne den vorherrschenden neoliberalen Turbo-Kapitalismus und den zügellosen Konsumwahnsinn ganz grundsätzlich infrage zu stellen.
 
Wenn die ganzen Vorbehalte und Einsprüche weiter berücksichtigt werden,
kommen wir nie weiter.

Dort wo Windräder aufgestellt werden,
sollten die Anwohner angemessen davon profitieren.
Dann ist die Akzeptanz größer.
 
Es mag sein, dass Indigene irgendwann lieber in der Stadt wohnen und dafür gibt es bestimmt auch die unterschiedlichsten Gründe, allerdings ist es eben auch so, dass sie irgendwie der bitteren Armut entkommen müssen. Oder einfach nicht mehr um ihr Leben kämpfen wollen. Das ist nichts Gutes. Auch Tourismus in diesen Ländern ist nichts Gutes.

KLIMA-KOLONIALISMUS ALS NEUE HERRSCHAFTSSTRUKTUR

Naturschutz dekolonisieren Indigene Völker sind die besten Naturschützer

Der Zweck heiligt eben nicht die Mittel. Und erst recht nicht auf den Nacken von Menschenrechte.

Ja, und ich schrieb hier schon, dass ich es unterstütze, wenn indigene Völker gegen den Bau von Windkraftanlagen auf ihrem Land protestieren. Das ist ihr Recht, und das gilt auch, wenn ich ihre Gründe nicht verstehe.

Weil man sich das auch wissen sollte . Ansonsten landet man irgendwann in einer ideologischen Spirale und klebt sich auf die Straße oder belästigt und nötigt damit seine Mitmenschen.

Eine ideologische Gegenspirale ist dagegen aber auch nicht gut, in der Windkraftanlagen das Neodym angelastet wird, all den anderen Technologien - insbesondere auch zur Stromgewinnung - aber nicht, die wir dennoch weiter gerne nutzen, die aber ebenfalls Neodym aus den gleichen Gründen enthalten.

Selbst wenn man nicht die perfekte Lösung für jedes Problem direkt und passend parat hat, denn so funktioniert die Welt nicht, muss man noch lange nicht mit allem einverstanden sein.

Ja, und dann kann man sich darüber unterhalten, was man für das kleinere Übel hält.

Windräder gehören einfach nicht in den Wald.🤷

Warum nicht? Wird ein Wald ein signifikant schlechterer Wasserspeicher, wenn er Lichtungen mit Windrädern enthält? Wie stark beeinträchtigen die Geräusche den Wald? Wie groß ist der Vogelschlag? Wie groß ist das im Vergleich zu anderen Gefahren für Vögel?

Und all dem gegenüber: Wie würde oder wird es aussehen, wenn der Klimawandel ungebremst fortschreitet?

Du kannst dann aufzeigen und erklären, dass auch diese Lösung nicht perfekt ist... ob es ohne dieses Vorgehen dann aber langfristig besser aussähe, ist damit nicht beantwortet bzw. bleibt fraglich.

Und glücklicherweise stehen Windräder ja auch nicht nur im Wald.

Auf meiner Spazierrunde hier, von der ich Bilder gepostet habe... inwiefern stören die Windräder da? Es ist zwar kein florierendes natürliches Naturschutzgebiet, sondern hauptsächlich landwirtschaftliche Nutzfläche... aber ich sehe nichts, was durch die Windräder stark beeinträchtigt wäre. Da laufen und fliegen Tiere rum - Wildtiere wie auch die Tiere der Landwirte. Der größere Schaden kommt da von der Autobahn, die da auch durch führt. Wenn ich da mit dem Auto fahre, sehe ich auch die toten Tiere, die das fördert - kürzlich sah ich sogar einen überfahrenen Dachs da. Was wird da durch die Windräder stark beeinträchtigt? Sie haben immerhin z.B. nicht verhindert, dass sich in den Wäldchen dazwischen auch Dachse angesiedelt haben.
 
(...) Wirksamer Klimaschutz wird nicht möglich sein, ohne den vorherrschenden neoliberalen Turbo-Kapitalismus und den zügellosen Konsumwahnsinn ganz grundsätzlich infrage zu stellen.

Ja, und das ist glaube ich das größte Problem dabei. Denn auch dabei müssen wir die Mehrheit der Menschen mitnehmen, denn auch wir alle werden es tragen müssen.
 
Außerdem gleichen weite Teile der deutschen Wälder eher Holzplantagen als Naturreservaten. Monokulturen schnellwachsender Fichten, in denen auch ohne den Bau von Windrädern ständig aufgeräumt, abgeholzt und aufgeforstet wird.

Fichten kommen unterhalb von 1000 m NN gar nicht natürlich vor. All die Fichten Monokulturen gehen auch deswegen ein und es wird panisch versucht, noch ein paar Festmeter Holz zu retten.
Um dann irgendwas neu anzupflanzen, was dann bei 40 °C im Sommer eingeht. Oder eben Windkraft.

Roundabout, es geht um Geld. Denn Renaturierung bringt kein Geld.

Räumt man jetzt so eine Plantage komplett ab, liegt der Boden offen und stirbt. Die Natur hat dann nicht mal die Möglichkeit, sich dem Klimaverhältnissen anzupassen. Ein gesunder Boden, speichert das meiste CO2 nicht die Bäume, die aber zusammen mit dem Microklima dafür sorgt, das es so bleibt.
https://www.pflanzenforschung.de/de...ifferling-als-klimaretter-baum-pilz-sym-11124

Das alles ist noch gar nicht richtig erforscht und den Wald verstanden hat auch keiner, sonst würde es nicht so katastrophal um das ökologische Gleichgewicht bestellt sein.
 
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Das alles ist noch gar nicht richtig erforscht und den Wald verstanden hat auch keiner, sonst würde es nicht so katastrophal um das ökologische Gleichgewicht bestellt sein.
Wie auch. Der Wald und das gesamte irdische Ökosystem hat ein paar Milliönchen Jahre mehr Erfahrung als der Mensch.
Und dann kam das Mensch und meinte alles besser zu können.
DAS ist das ganze Dilemma.

Weniger bzw. gar nicht eingreifen ist logischerweise der beste Weg.
Mensch muss gar nix aufforsten, pflanzen. Im Wald sowieso nicht, da sind viel mehr Ableger als Mensch finanzieren könnte. Und alle sind ein Abbild der Biodiversität und des Kleinklimas an genau der Stelle, an der sie existieren.
Auf Feldern macht Aufforstung Sinn. Im Wald nicht.
 
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