Der von Menschen gemachte Klimawandel

@ Klimakleber

Endlich!

Razzia gegen Klimaaktivisten der »Letzten Generation«

Seit dem Morgen durchsucht die Polizei Wohnungen von Mitgliedern der »Letzten Generation«. Nach SPIEGEL-Informationen wirft die Staatsanwaltschaft den Aktivisten die Bildung einer kriminellen Vereinigung vor.

 
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@ Klimakleber

Endlich!

Razzia gegen Klimaaktivisten der »Letzten Generation«




Wenn denn mal endlich auch mal ernst zu nehmender Klimaschutz betrieben und wenigstens einfache Maßnahmen (Tempolimit, günstiger und einheitlich-einfacher ÖPNV) umgesetzt würden, die zwar für sich alleine den Klimawandel nicht stoppen würden, aber ein guter Anfang wären...

Die Klimakleber bewerfen Kunswerke, die durch Glas geschützt sind, mit Lebensmitteln und blockieren Straßen und Flughäfen. Und klar: Das sind Straftaten, und sie gehören auch als solche geahndet.

Aber schauen wir uns den Klimawandel an: Das Pariser Ziel, die Erderwärmung auf 1,5° bis zum Ende des Jahrhunderts zu begrenzen, ist mittlerweile sehr ambitioniert. Wenn es so weiter geht wie bisher, werden wir die 1,5°-Erwärmung schon im kommenden Jahrzehnt erreichen, und zum Ende des Jahrhunderts steuern wir auf etwa 2,9° Erwärmung zu. Sollten alle Staaten der Erde ihre erklärten Klimaschutzmaßnahmen auch konsequent umsetzen, wäre es immerhin möglich, dass die Erwärmung um 2100 herum nur 2,4° über dem vorindustriellen Niveau beträgt. Damit sind wir zwar jetzt schon besser dran, als wenn es gar keinen Klimaschutz gäbe, was uns eine Erwärmung von deutlich über 3° zur Jahrhundertwenden bescheren würde... aber es reicht noch nicht aus, um eben von gutem Klimaschutz zu sprechen.

Schauen wir uns einige der Folgen an, mit denen die Menschheit dann zu kämpfen haben wird:

Einige Regionen um den Äquator herum werden quasi unbewohnbar werden, weil es da schlicht zu heiß wird - das betrifft in etwa 3 Milliarden Menschen, und nicht nur einzelne Inselstaaten, die untergehen werden. Es wird also ein Migrationsdruck geben, den wir bis dato noch nie gesehen haben.

Extremwetter-Ereignisse werden häufiger werden. Und damit meine ich nicht nur Starkregen-Katastrophen wie im Aartal, sondern Wochen- und Monate lange Dürren, die auch die Landwirtschaft in Deutschland deutlich erschweren und die Nahrungsmittel-Produktion empfindlich stören werden.

Und das sind nur zwei Beispiele davon, was alleine bei einer Erwärmung von mehr als 2° über dem vorindustriellen Niveau passieren wird, die eigentlich relativ leicht zu verstehen und mit logischem Denken nachzuvollziehen sind. Von Rückkopplungs-Effekten wie dem Abtauen des Permafrost-Bodens, was die globale Erwärmung noch zusätzlich verstärken wird, und dem Umkippen von Ökosystemen, was auch wieder und weiter Einfluss auf die Produktion von Nahrungsmitteln hat, will ich hier gar nicht viel weiter schreiben.

Hier kommt jetzt oft der Einwandt: Die Menschheit wird sich anpassen. Und ja, das wird sie - allerdings zu einem hohen Preis. Wasser-Transport und Entsalzung, Klima-Anlagen etc. kosten halt auch viel Arbeit und Energie. Er werden nur noch vergleichsweise wenige Menschen auf einem kleineren Antei lder Erdoberfläche gut leben können; bestenfalls. Und das wird den Menschen da auch wieder viel Mühe abverlangen.

Ich höre dauernd das Gejammer: Die Klimakleber von der letzten Generation wollen die Deindustrialisierung und gefährden so unseren Wohlstand. NEIN! Das wollen sie nicht, und das tun sie nicht. Im Gegenteil: Nur mit effektivem wirksamen Klimaschutz können wir in 50 bis 100 Jahren noch von Wohlstand und Industrialisierung sprechen und nicht nur darüber, woher die nächste Nahrungsmittel-Ration kommen soll. Die letzte Generation will die Möglichkeit zum Wohlstand für viele erhalten, was evtl. jetzt kleinere Abstriche im Wohlstand jetzt erfordern könnte. Aber, je länger noch weiter gewartet wird, desto größer müssten diese Abstriche sein, bzw. desto unausweichlicher.

Und diese Aussichten finde ich um einiges Bedrohlicher, als blockierte Straßen und Flughäfen.

Von mir aus können die Klimakleber durchsucht und verhaftet werden und dann auch der Tat und Schuld angemessen bestraft werden. In der Sache haben sie aber nunmal leider Recht - ihre Wünsche und Forderungen sind gut fundiert begründet. Warum wird darauf so gut wie gar nicht eingegangen? Warum wird darüber nicht mehr diskutiert?
 
Extremwetter-Ereignisse werden häufiger werden. Und damit meine ich nicht nur Starkregen-Katastrophen wie im Aartal, sondern Wochen- und Monate lange Dürren, die auch die Landwirtschaft in Deutschland deutlich erschweren und die Nahrungsmittel-Produktion empfindlich stören werden.
Das ist doch bereits da. Im letzten Sommer ist nichts gewachsen, weil es Monate lang nicht geregnet hat. Wir hatten wochenlang Temperaturen an die 40 Grad. Dafür gab es dann im Oktober einen zweiten Frühling. Alles fing an zu blühen und zu wachsen. Das ist aber auch nicht toll. Auch wenn alles die tollen Temperaturen "genossen" haben. Flora und Fauna kann das nachhaltig schaden. Mal schauen was kommt....

Die Flut Katastrophe hat übrigens nicht nur das Ahrtal betroffen. Sondern viele andere Ortschaften ebenso.


Wenn denn mal endlich auch mal ernst zu nehmender Klimaschutz betrieben und wenigstens einfache Maßnahmen (Tempolimit, günstiger und einheitlich-einfacher ÖPNV) umgesetzt würden, die zwar für sich alleine den Klimawandel nicht stoppen würden, aber ein guter Anfang wären...
Nicht wirklich. Weil sich gezeigt hat, das es eben nicht funktioniert oder besser gesagt, Augenwischerei ist.

Es sind nicht weniger Menschen mit ihrem Auto gefahren, weil es ein 9 Euro Ticket für Bahn und Bus gab. Es gab aber ziemlich viele Zusatzfahrten. Auf deutsch, völlig überlastete Fahrten und Tetris spielen im Zug. Das war nicht so toll... Das Personal war auch total überlastet und da hatte auch keiner mehr Lust. So züchtet man dann Burnouts heran.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich irgendjemand an Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, nur weil es jetzt so festgelegt wird. Das weiß so ziemlich jeder, der/ die selbst Auto fährt.

Aber wenn es das ist, was mit den Aktionen gefordert wird, dann sollten sie sich doch selbst darum bemühen. Denn um bei der Bahn zu arbeiten sind sie sich dann auch wieder zu schade. Oder Katastrophenschutz, die suchen händeringend, auch ehrenamtlich.🤷



Und diese Aussichten finde ich um einiges Bedrohlicher, als blockierte Straßen und Flughäfen.
Weiß ich nicht.... Es ist in diesem Moment bedrohlich, wenn man dazu genötigt wird, im Stau zu stehen, wenn man jemanden dringend zum Arzt bringen müsste. Oder man in einem systemrelevanten Beruf arbeitet und daran gehindert wird. Auch die Tatsache, das die Radfahrerin damals, sowieso gestorben wäre, und es nicht die Schuld der Aktivisten war, macht es nicht besser.


Die letzte Generation will die Möglichkeit zum Wohlstand für viele erhalten,
Die wollen vor allem ihren eigenen Wohlstand behalten und geben die Verantwortung einfach mal ab, denn ihr Leben verursacht eben auch jefe Menge CO2, und das wollen sie aber nicht wahrhaben. Dann klebe ich mich lieber auf die Straße und jammer darüber das meine Kindes Kinder nicht mehr anständig leben können? Schwierig....

Soll doch jeder bei sich selbst anfangen, bitte. Denn gerade diese Aktivisten haben anscheinend die Möglichkeit zu wählen, oder wer finanziert ihnen den Luxus genau das zu tun?


Letztlich ist es leider so, das die Menschheit und ihr Fortschritt ohne fossile Energie, so nie möglich gewesen wäre. Und der Preis.....


Ich bin dahingehend kein Experte und habe auch nicht DIE Lösung. Das muss ich halt anderen überlassen.


@Joey tu mir einfach den Gefallen und kleb ' dich bitte nirgendwo fest.🥶
 
Das ist doch bereits da. Im letzten Sommer ist nichts gewachsen, weil es Monate lang nicht geregnet hat. Wir hatten wochenlang Temperaturen an die 40 Grad. Dafür gab es dann im Oktober einen zweiten Frühling. Alles fing an zu blühen und zu wachsen. Das ist aber auch nicht toll. Auch wenn alles die tollen Temperaturen "genossen" haben. Flora und Fauna kann das nachhaltig schaden. Mal schauen was kommt....

Die Flut Katastrophe hat übrigens nicht nur das Ahrtal betroffen. Sondern viele andere Ortschaften ebenso.

Ja, der Klimawandel und seine Folgen sind schon da, aber trotzdem regen sich Leute immernoch mehr über blockierte Straßen und ausgeschütete Tomatensuppe auf. Die Folgen des Klimawandels werden noch heftiger werden - viel heftiger. Darum schrieb ich in der Zukunfts-Form, was noch passieren wird; und dabei habe ich noch nicht einmal alles aufgeschrieben, was es da noch zu erwähnen gibt.

Nicht wirklich. Weil sich gezeigt hat, das es eben nicht funktioniert oder besser gesagt, Augenwischerei ist.

Es sind nicht weniger Menschen mit ihrem Auto gefahren, weil es ein 9 Euro Ticket für Bahn und Bus gab. Es gab aber ziemlich viele Zusatzfahrten. Auf deutsch, völlig überlastete Fahrten und Tetris spielen im Zug. Das war nicht so toll... Das Personal war auch total überlastet und da hatte auch keiner mehr Lust. So züchtet man dann Burnouts heran.

Der ÖPNV muss natürlich daneben auch weiter ausgebaut werden. Die Infrastruktur muss es halt hergeben; klar. Ich erwate auch nicht, dass es unbedingt 9 Euro sein müssen - das 49-Euro-Ticket, wie es jetzt mal angedacht wurde, wäre ja auch schon ein guter Anfang. Das sind knapp 600 Euro im Jahr, die ich persönlich durchaus bereit wäre zu zahlen, wenn ich mir dafür keine Gedanken über Tarife und Tickets mehr machen muss, sobald ich einen Bus oder Nahverkehrszug besteige.

Wenn es dann aber heißt: "Es könnte aber noch teurer werden in der Zukunft, und es muss ...", sowie, wenn dann Lindner versucht alleine die Forderung als Gratismentalität negativ zu framen, vergeht mir die Lust, und ich frage mich, wie Wissing und Lindner ernsthaft die Energie- und Verkehrswende meistern wollen.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich irgendjemand an Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, nur weil es jetzt so festgelegt wird. Das weiß so ziemlich jeder, der/ die selbst Auto fährt.

Deutschland ist das einzige Land in Europa, welches kein allgemeines Tempolimit hat. Und soweit ich es z.B. hier in Schweden miterlebe, überschreiten die wenigsten das Limit von hier 110 km/h stark - also fahren viel mehr als 10 km/h zu schnell. Raser kommen vor, sind aber selten. Deswegen ist Autofahren hier auch wesentlich entspannter als auf deutschen Autobahnen. Eine Weile müsste das in Deutschland natürlich auch stärker kontrolliert werden, aber es hätte eben durchaus einen Effekt auf den Treibhausgas-Ausstoß, wenn sich die Mehrheit dann dran hält bzw. nicht stark überschreitet. Der positive Effekt auf die CO2-Bilanz wäre aber demgegenüber nichtig, wenn es bei der "freien Fahrt" bleibt, und nur ein paar wenige "bei sich anfangen" und mit maximal 100 km/h oder 110 km/h auf der rechten und mittleren Spur bleiben.

Aber wenn es das ist, was mit den Aktionen gefordert wird, dann sollten sie sich doch selbst darum bemühen. Denn um bei der Bahn zu arbeiten sind sie sich dann auch wieder zu schade. Oder Katastrophenschutz, die suchen händeringend, auch ehrenamtlich.🤷

Woher willst Du wissen, dass sie sich zu schade wären, bei der Bahn oder beim Katastrophenschutz zu arbeiten? Es sind viele Studenten dabei, und die Bahn stellt auch Ingeneure und Informatiker ein, die eben u.a. helfen Konzepte zu enwickeln, z.B. die Fahrpläne besser und effektiver zu gestalten.

Weiß ich nicht.... Es ist in diesem Moment bedrohlich, wenn man dazu genötigt wird, im Stau zu stehen, wenn man jemanden dringend zum Arzt bringen müsste. Oder man in einem systemrelevanten Beruf arbeitet und daran gehindert wird. Auch die Tatsache, das die Radfahrerin damals, sowieso gestorben wäre, und es nicht die Schuld der Aktivisten war, macht es nicht besser.

Ich will deren Schuld nicht kleinreden oder sie von irgendetwas kategorisch freisprechen. Ob die Form ihrer Aktionen gut gewählt und zielführend ist, sei dahin gestellt. Ihre Inhalte sind aber leider richtig, und ich finde schade, dass darüber kaum mehr geredet wird.

Die wollen vor allem ihren eigenen Wohlstand behalten und geben die Verantwortung einfach mal ab, denn ihr Leben verursacht eben auch jefe Menge CO2, und das wollen sie aber nicht wahrhaben. Dann klebe ich mich lieber auf die Straße und jammer darüber das meine Kindes Kinder nicht mehr anständig leben können? Schwierig....

Natürlich wollen sie auch ihren eigenen Wohlstand behalten. Wer will das nicht? Wie weit sie schon ihren eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren - es gibt einiges, was man da tun kann - sei dahin gestellt; ich weiß nicht, wie deren Alltag so aussieht. Der Punkt ist aber: Selbst wenn sie alle ideal so klimafreundlich wie möglich leben würde, wären es weiterhin nur sie - eine kleine Gruppe von Menschen, die sich ideal-klimafrundlich verhält. Und das dann teilweise unter großen Mühen. Der Umwelt und dem Klima wäre damit nicht viel geholfen. Sie geben die Verantwortung nicht ab, denn auch, wenn nur sie optimal-klimafreundlich leben würden, ist der Wohlstand ihrer Enkel immernoch gefährdet. Das Thema muss also weiter an die Öffentlichkeit, und es ist die Aufgabe der Politik, Wirtschaft und Industrie, für den Großteil der Menschen ein klimafreundlicheres Leben weniger mühevoll sondern einfacher zu machen bzw. für viele auch überhaupt zu ermöglichen, so dass auch eine Mehrheit der Menschen das ohne viel Zusatzmühen tun kann. Die Infrastruktur muss es halt hergeben können, dass es einfach ist, klimafreundlich zu leben. So lange das nicht der Fall ist, bringt es dem Klimaschutz herzlich wenig, wenn einige wenige "bei sich selbst anfangen", der Rest der Menschheit aber nicht, weil sie es eben nicht können.

Soll doch jeder bei sich selbst anfangen, bitte. Denn gerade diese Aktivisten haben anscheinend die Möglichkeit zu wählen, oder wer finanziert ihnen den Luxus genau das zu tun?

"Bei sich selbst anfangen" ist eine gute Sache. Ohne die nötige Infrastruktur - gegeben von Politik, Industrie und Wirtschaft - werden allerdings nur sehr wenige Menschen folgen, weil es nur die wenigsten wirklich gut können. Und, wenn ein paar Menschen eben nur bei sich anfangen, wird die Politik sich auch weiter nicht beeilen, die Infrastruktur zu schaffen, dass es für den Rest einfacher wird.

Letztlich ist es leider so, das die Menschheit und ihr Fortschritt ohne fossile Energie, so nie möglich gewesen wäre. Und der Preis.....

Unbestritten. Das sind auch faszinierende Technologien, die wir dabei entwickelt haben. Ich bin beispielsweise auch ein ziemlicher Avionik-Nerd. Das Know-How, was hinter Flugzeugen steckt, ist grandios und genial zu nennen.

Das ändert leider nichts dran, dass wir jetzt schnell irgendwie umsatteln müssen, so dass wir die Atmosphäre nicht noch viel weiter mit Treibhausgasen anreichern. Und je länger wir damit warten, destor härter wird das Umsatteln ausfallen müssen, wenn wir die Folgen begrenzt halten wollen.

Ich bin dahingehend kein Experte und habe auch nicht DIE Lösung. Das muss ich halt anderen überlassen.

Es gibt nicht DIE eine Lösung, die das Problem schnell und einfach löst und keinerlei Nachteile hat. Es gibt aber viele Teil-Lösungen, die das Problem immerhin jeweils verkleinern können, und dann in der Summe hoffentlich auch mal ganz lösen werde - auch nicht ohne Nachteile, aber (hoffentlich) mit kleineren Übeln verbunden, als wenn wir es nicht verstärkt angehen würden.

@Joey tu mir einfach den Gefallen und kleb ' dich bitte nirgendwo fest.🥶

Habe ich nicht vor. Wenn man meine Beiträge hier in den letzten Jahren verfolgt, wird man auch sehen, dass ich sogar eine vergleichsweise moderate Haltung dazu habe und die Ambivalenz der Lage würdige. Ich erwarte nicht, dass alle Menschen sofort vegan leben - nicht einmal totalen Vegetarismus propagiere ich. Ich will auch nicht, dass alle sofort ihr Auto stehen lassen um nur noch ÖPNV oder Fahrrad zu benutzen. Ich weiß sehr gut, dass das für viele Menschen derzeit schlicht nicht möglich ist. Und ich erwarte auch nicht, dass alle Flugreisen eingestellt werden - ich habe für mich selbst auch nicht komplett ausgeschlossen, nochmal mit dem Flugzeug zu reisen. Einige Reiseziele lassen sich im realistischen Maß nur so erreichen, und auch solche Reisen können angemessen wichtig sein, dass man eben nicht so leicht drauf verzichten kann.

Es nervt mich nur extrem, wie auf die Aktivisten jetzt eingedroschen wird. Da sprechen dann Politiker auch von den Altparteien von einer "Klima-RAF" und verbrüdern sich dann so im Geiste mit der AfD, die noch härtere Formulierungen findet und diverse Klimafakten sogar im Parteiprogramm leugnet. Dann wird gefeiert, dass jetzt auch bei denen eine Razzia stattfindet. Und gegen diese Razzia habe ich noch nicht einmal etwas; aber was glauben (oder gar hoffen) die Leute, die das feiern, wird die Polizei da vorfinden? Bei der Razzia bei den Reichsbürgern wurden Waffen und Umsturz-Phantasien gefunden. Und bei den Klima-Aktivisten? Wenn denn Waffen in dem Ausmaß gefunden worden wären, wie bei den Reichsbürgern, wäre ich ja noch bereit, die Bezeichnung "Klima-Terroristen" zu akzeptieren, aber durch Klebstoff und wissenschaftlichen Berichten über den Klimawandel sehe ich keine Bedrohung, die dieses Framing verdienen würde.

Und damit ist der Klimawandel nach wie vor die größere Bedrohung. Warum reden die Leute nicht darüber? Warum reden Merz und Söder nicht darüber? Etwa, weil sie offenbar nicht gewillt sind, irgendetwas ernsthaftes zum Klimaschutz beizutragen? Es mag ja auch sein, dass sie vielleicht nicht fähig sind, aber auch das ließe sich dann entsprechend besser kommunizieren.
 
Ich glaub ,das soll doch jetzt irgendwann kommen?!🤔



Es nervt mich nur extrem, wie auf die Aktivisten jetzt eingedroschen wird
Straftaten ist auch kein Aktivismus mehr und laut Strafgesetzbuch.... Ich meine, Selbstjustiz ist auch verboten.


Wie weit ist es denn noch bis aus solchen Bewegungen dann wirklich irgendwer richtig durchknallt und eben doch zu Waffen greift? Ich persönlich weiß ja nicht, aber die Querdenker waren Anfangs auch "nur" Demonstranten und haben jede Menge shit abgesondert, bis es dann plötzlich nicht mehr so harmlos war. Die Gefahr ist eben gegeben und die wird ernstgenommen. Auch wenn das Thema diesmal ein anderes ist. Es ist wirklich traurig...


Ich finde auch nicht in Ordnung, wenn Menschen diese Aktivisten dann bedrohen und gerne überfahren würden etc. Habe ich auch schon alles gehört bzw gelesen. Muss nicht sein.


In der Politik wird viel geredet, viel zu viel und eher wenig getan. In ganz vielen Richtungen. Und ohne die Tat ist eben doch alles nur Gerede.....

Vielleicht spielt auch Lobbyismus ( Öl) eine große Rolle?!🤔
 
Es nervt mich nur extrem, wie auf die Aktivisten jetzt eingedroschen wird. Da sprechen dann Politiker auch von den Altparteien von einer "Klima-RAF" und verbrüdern sich dann so im Geiste mit der AfD, die noch härtere Formulierungen findet und diverse Klimafakten sogar im Parteiprogramm leugnet. Dann wird gefeiert, dass jetzt auch bei denen eine Razzia stattfindet. Und gegen diese Razzia habe ich noch nicht einmal etwas; aber was glauben (oder gar hoffen) die Leute, die das feiern, wird die Polizei da vorfinden? Bei der Razzia bei den Reichsbürgern wurden Waffen und Umsturz-Phantasien gefunden. Und bei den Klima-Aktivisten? Wenn denn Waffen in dem Ausmaß gefunden worden wären, wie bei den Reichsbürgern, wäre ich ja noch bereit, die Bezeichnung "Klima-Terroristen" zu akzeptieren, aber durch Klebstoff und wissenschaftlichen Berichten über den Klimawandel sehe ich keine Bedrohung, die dieses Framing verdienen würde.
Absolut.
Dass Aktivistinnen als "Klimaterroristen" (AfD), als Mitglieder einer "Klima-RAF" (CSU) und "Klima-Chaoten" (Bayerisches Innenministerium) denunziert werden und in Präventivhaft genommen werden, ist eine mehr als bedenkliche Entwicklung und lenkt ganz hervorragend davon ab, dass konkret nichts gegen die drohende Katastrophe unternommen wird.
 
Absolut.
Dass Aktivistinnen als "Klimaterroristen" (AfD), als Mitglieder einer "Klima-RAF" (CSU) und "Klima-Chaoten" (Bayerisches Innenministerium) denunziert werden und in Präventivhaft genommen werden, ist eine mehr als bedenkliche Entwicklung und lenkt ganz hervorragend davon ab, dass konkret nichts gegen die drohende Katastrophe unternommen wird.
Welche drohende Katastrophe?
Die ist längst da. Und hätte man während der Flut Katastrophe mal ganz unbürokratisch Alarm ausgelöst, und zwar ohne erstmal an sämtlichen Stellen um Erlaubnis zu bitten und dann festzustellen das niemand erreichbar war, wären wesentlich weniger Menschen ums Leben gekommen.
 
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Ich glaub ,das soll doch jetzt irgendwann kommen?!🤔

Soll es? Kürzlich habe ich gelesen, dass es evtl. doch nicht kommen wird, weil einige Verkehrsverbünde Garantien haben wollen, die die Politik aber nicht geben will. Und damit würde wieder ein guter Ansatz sterben, bevor er anfangen kann...

Straftaten ist auch kein Aktivismus mehr und laut Strafgesetzbuch.... Ich meine, Selbstjustiz ist auch verboten.


Wie weit ist es denn noch bis aus solchen Bewegungen dann wirklich irgendwer richtig durchknallt und eben doch zu Waffen greift? Ich persönlich weiß ja nicht, aber die Querdenker waren Anfangs auch "nur" Demonstranten und haben jede Menge shit abgesondert, bis es dann plötzlich nicht mehr so harmlos war. Die Gefahr ist eben gegeben und die wird ernstgenommen. Auch wenn das Thema diesmal ein anderes ist. Es ist wirklich traurig...

Ich finde es wie gesagt ja auch ok, dass die "Letzte Generation" beobachtet und nun durchsucht wird. Ich finde es auch ok, wenn die entsprechenden Aktivisten verhaftet und dann ihrer Tat und Schuld angemessen verurteilt werden. Straßen und Flughäfen zu blockieren ist eine Straftat, und gehört auch so behandelt. Keine Frage. Aber so lange bei ihnen dabei aber keine Waffen vermehrt gefunden werden, ist es NICHT ihrer Tat und Schuld angemessen, wenn man sie "Klima-RAF" o.ä. nennt und ihre Aktionen damit schlimmer framt, als sie wirklich sind.

Ich finde auch nicht in Ordnung, wenn Menschen diese Aktivisten dann bedrohen und gerne überfahren würden etc. Habe ich auch schon alles gehört bzw gelesen. Muss nicht sein.

Ja, muss nicht sein, bzw. was ich da so lese, wenn ich in der "rechten" Filterblase auf Twitter stöbere (nach dem Motto "know your enemy"), finde ich das sogar ziemlich abscheulich. Da wird dann mitunter offen die Todesstrafe für "Klimaterroristen" gefordert, oder die "links-grüne Ideologie" - was auch immer darunter verstanden/gefürchtet wird - wird als Virus bezeichnet, den es zu überwinden gilt.

Am harmlosesten ist da noch die falsche Behauptung, dass die Letzte Generation die komplette Deindustrialisierung wünsche. Dass die Aktivisten eigentlich eher das Gegenteil wünschen - also, dass auch unsere Nachfahren sich auch weiter über Wohlstand und Industrialisierung Gedanken machen können und nicht nur über existenziellere Probleme - kommt den Menschen da nicht in den Sinn.

In der Politik wird viel geredet, viel zu viel und eher wenig getan. In ganz vielen Richtungen. Und ohne die Tat ist eben doch alles nur Gerede.....

Vielleicht spielt auch Lobbyismus ( Öl) eine große Rolle?!🤔

Da spielt auch Lobbyismus eine große Rolle, aber leider nicht nur - wäre auch zu einfach, wenn es das einzige Problem wäre.

Ich weiß zwar, was ich gerne anders beschließen und durchsetzen wollen würde, wenn ich Politiker mit Entscheidungsgewalt wäre... aber ich fürchte, ich würde keinen viel besseren Job machen, als die Leute, die gerade aktuell an diesem Posten sind. Und, wenn ich meine Wünsche komplett durchziehen könnte, wird es bestimmt auch viele Menschen geben, die dagegen auf die Barikaden gehen und dafür auch gute Gründe nennen könnten, wie meine Entscheidungen ihnen das Leben schwer machen; das wären nicht nur Öl-Lobbyisten. Ich müsste also auch diesen Menschen irgendwie klarmachen können, dass mein Weg auch für sie (und ihre Nachfahren) das kleinere Übel ist.
 
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