Der Tropfen Wasser in der Wüste

Gott pokert nicht, heisst es. Doch der Mensch sehr wohl...
Kann er doch hier sich selbst erkennen.
Beim Pokern wirst du mit dem negativen in dir konfrontiert. Ich gab meinen Beruf des Tennislehrers auf und pokerte nun teils 10 Stunden am Tag.
An 8 tischen gleichzeitig an manchen Tagen. Multitasking... Der weibliche Anteil in mir halt...:D
Nebenbei strickte ich...:) Machte mir essen, schaute Fern, oder hörte Musik.
Focussiert auf das wesentliche nahm ich es nur am Rande wahr...
In the Zone, wie es die Tennisspieler auch nennen. Alles ausblenden.
Es war meine Art der Meditation... Aktive Entspannung.
Die Karten, wie sie fallen ,spiegeln eigentlich nur eines wieder. Dein Bewusstsein. Wie Magie.
Durch mein jeweiliges Empfinden beeinflusste ich auch die Karten.
Nicht absolut in jedem moment, doch schliesslich im Endeffekt.
Man wird mit vielen unserer Urängsten konfrontiert.
Angst vor Verlust, Angst vor zukünftigem, Angst vor Schmerz, Leid, Angst nicht zu bekommen was ich will.
Hoffnung, Zweifel. Fehlender Glaube...
Wut, Zorn,Neid, Rachegelüste, Unzufriedenheit, Gereiztheit,Kampf gegen sich selbst und alle anderen.
Lernen zu unterscheiden zwischen Spielen und kämpfen.
Annehmen, Akzeptieren. Überblick bewahren. Sich beobachten in seinen Emotionen. Freude bewahren an dem was man tut. Der Berufung...
Nach knapp zwei Jahren ,kam es wie es kommen sollte.
Ich bekam ein Magengschwür. Wie es so sein sollte in meinem Leben bekam ich auch hier nicht viel Hilfe von der Schulmedizin.
Sie versuchten mir einen Schlauch zu legen und betäubten mich dabei...
Als ich aufwachte, fragte mich die Arzthelferin, was denn los sei Herr...
Sie konnten sich ja garnicht beruhigen, rissen uns den Schlauch immer wieder aus der Hand. :D
Ich glaube ich lasse mich nicht so gerne betäuben sagte ich. War schon immer so. Entweder habe ich ein Gitter um mein bett bekommen, oder die Schwestern erkannten mich nicht wieder...
Zu dem bekamm ich Sodbrennen durch Übersäuerung und irgend ein Virus machte sich breit.
Meine Beine, sowie mein körper waren nicht mehr so gut durchblutet, vom ewigen Sitzen, Zigaretten rauchen und Bewegungsmangel.
Mein körper war total ausgelaugt...
Ich lag im Bett. Alles war ruhig und ich versuchte in mich hineinzuhrchen, was mir mein Schmerz mitteieln möchte.
Ich spürte, es war der Tod. Er klopfte wieder an meine Tür. Ich wusste wenn ich so weitermache, geht es nicht mehr lange.
Mittlerweile war ich mit meiner Freundin ein Jahr zusammen und auch sie begann sich Sorgen zu machen.
Ich begann schon vorher mich vom Pokern allmählich zu lösen, spürte es hatte seine Zeit gehabt.
Doch nun wurde ich wieder mit der Kraft des Todes konfrontiert.
Ein Paar Jahre zuvor, geanu nach zehn Jahren, besuchte ich meinen Arzt.
Was machen sie denn hier Herr... Ich hatte ihnen doch höchstens zehn Jahre noch gegeben.:D
Habs mir anders überlegt, entgegnete ich ihm. Bin halt ein Steinbock...
Was mir jemand anderes offenbart, nehme ich nicht immer gleich als ewiges Gesetz. Ich weiss, dass Gott da auch immer noch seine Karten im Spiel hat.
Wenn es ganz gut läuft auch den Royal flush...
Er untersuchte mich, rutschte auf seinem Stuhl hin und her und sagte mir, dass sich meine Chronische Hepathtis nun verkapselt hat.
Ich fragte was heisst das nun auf Deutsch... Italienisch würde auch gehen.:D
Er sagte sie sind geheilt, wie das vor sich ging kannich ihnen auch nicht sagen. Bin jetzt selbst etwas Sprachlos.
Ich sagte nichts für ungut, ist vielleicht manchmal garnicht so verkehrt.
Als ich nach hause kam, teilte ich es meiner Familie und freundin mit und alle waren Happy.
7 Jahre später erfuhr ich, dass sich eine Hepathitis nicht verkapseln kann.
Irrtum der Schulmedizin halt.
Ich spürte an mir immer mehr Symptome ... Ich gab sie bei Google ein und alles deutete auf eine Leberzirrhose hin.
Es war an einem Freitag Abend, kein Arzt mehr praktizierend...
Ich dachte mir Mist junge, dass war es jetzt. Ich spürte wie nun die Angst vor dem Tod in mir aufstieg. Sie nahm mich gefangen und liess mich nicht mehr los. Ich war an diesem Wochende alleine zu Hause und begann zu weinen. Ich wollte nicht sterben, ich wollte Leben...
Wieder wurde mir diese Frage gestellt... Ich ging noch mal durch meinen Schmerz... Doch im Augenblick des Todes, wird dir der Wunsch zu leben erst wahrlich bewusst. Dieser Wunsch gab mir wieder Kraft, baute in mir eine ungeheure Energie auf. Ich spürte wie die Angst vor dem Tod wich...
Am montag morgen, nach 3 Tagen stand ich auf von den Toten.
Angst vor dem Tod war wie verwandelt, stattdessen spürte ich eine unbeschreibliche Liebe zum Leben.
Ich ging zum Arzt und auf dem Weg dorthin sang ich...
Sie ist nicht von dieser Welt, die Liebe die dich am Leben hält. Ohne sie ,wäre es längst um dich geschehen...
Ich erwartete die Diagnose Leberzirrhose. Doch war es mir egal...
Ich hatte ein seeliges Lächeln auf meinen Lippen. Eine Stunde wartete ich im Sprechzimmer. Dabei lachte und scherzte ich mit allen.
Verwickelte sie einfach in ein Gespräch.
Ich ging zum Internisten herein, kannte ihn vom Tennis und trainierte auch seinen Sohn früher...
Er untersuchte mich und stellte seine Diagnose.
Er sagte Maurizio" Du bist geheilt"
Wie du das geschafft hast weiss ich nicht.
Ich schaute nach oben , lächelte und sagte ihm. Mit Gottes Hilfe.....
 
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Mein GOTT Maurizio !!!
Wie du das geschafft hast , dass weiß ich nun auch nicht , du Wassertropfen :D
ich kann dir nur sagen wie gerne ich deine Worte in mich aufnehme , mein Guru :)
 
Am montag morgen, nach 3 Tagen stand ich auf von den Toten.
Angst vor dem Tod war wie verwandelt, stattdessen spürte ich eine unbeschreibliche Liebe zum Leben.

lese hier immer still mit
freue mich darüber dass du es aufschreibst:umarmen::kiss4:


ich kann dich jetzt viel besser verstehen... :blume:




LG Ali:umarmen:
 
Sie ist nicht von dieser Welt, die Liebe die dich am Leben hält. Ohne sie ,wäre es längst um dich geschehen...
Xavier Naidoo

Genau , auch ich musste mir diesen Teil herauskopieren und hatte wieder " Gänsehaut " bei deiner Geschichte !

Danke dir :umarmen:Maurizio
LG Asaliah .......die immer noch mitliest ...;):)
 
@ Alle

Schön dass es euch berührt, ihr euch berühren lasst... Ich teile es gerne mit euch. So, nun werde ich mich wieder meiner Schreibwut hingeben.:D

LG Maurizio
 
Ich kam vom Arztbesuch nach Hause. Geheilt...
Ich war so in Liebe zum Leben, voller Danbarkeit, Wertschätzung, Zufriedenheit. Ich liebte sogar meinen Arzt nun.:D Einen Arzt...
Hatte ich doch 17 Jahre zuvor von einem Arzt mein Todesurteil ausgestellt bekommen. Auf Rezept... Unheilbar... Der nächste bitte...
Und nun war ich geheilt. Ja, wo Gott im weissen Kittel draufsteht, muss noch lange kein Gott drin sein.
Ich hatte nie auch nur eine Minute daran gedacht, mich einer Chemotherapie zu unterziehen, Tabletten waren aufgrund meiner Drogenvergangenheit auch nie ein Thema. Ich kann mich noch entsinnen als mein Arzt, als er mir mitteilte ich sei geheilt, mich fragte welche Tabletten ich denn genommen hätte. Ich schaute ihn an und fragte, was für welche Tabletten. Gibt es da mittlerweile etwas gegen? Ich sagte ,gut dass ich darüber nie was erfahren habe.:D Teilte ihm dann mit, dass mein Glaube an Gott mir dabei half. Ich wusste, dass es ihn gibt und so nahm ich diese Krankheit an. Mein Arzt wurde neugierig und lud mich Abends zum Essen bei ihm ein. Er sagte, Maurizio...Du solltest ein Buch schreiben darüber... meine Tochter arbeitet in einem Verlag.
Ich fragte ein Buch? Ich der fast noch nie eines gelesen hatte, sollte eines schreiben? Wie soll dass gehen, habe ich doch noch nie 3 aufeinanderfolgende Sätze geschrieben?Mal schauen...
Hmmm annehmen? Bekomme gerade so einen Impuls... Geht es darum eine Krankheit anzunehmen, zu schauen was sie einem sagen möchte?
Schicksal anzunehmen? Ich haderte als ich früher die Diagnose bekam, einen Tag mit mir, Gott und der Welt. Warum fragte ich mich... Warum ich, warum jetzt und warum überhaupt, warum Krankheit, warum Leid, warum unbestimmte Traurigkeit, warum Schmerz, warum Kampf gegen sich selbst und seinen Nachbarn, warum Einsamkeit, warum Tod, wozu Leben?
Mir wurde bewusst, ich habe keine Chance, wenn ich in Selbstmitleid zerfliesse, mich täglich frage warum ich.
Ich schaute mich um und sagte mir, Krankheit ist in der Welt auch andere haben sie, einige noch schlimmer als ich.
So nahm ich die Krankheit an, denn ich spürte ich brauchte all meine Lebensenergien hierfür. Aber ich schloss das Kapitel ab, in dem ich zum Big Boss höchstpersönlich sprach. "Vielleicht erhalte ich ja irgendwann, wenn es an der Zeit ist Antworten auf meine Fragen von dir. Denn was ist dies für eine Kommunikation, wenn der eine ewig fragt und der andere ewig nie antwortet.
Ist ja fast wie in einer schlechten Partnerschaft zwischen Frau und Mann".:D
Ich sollte nun ,meine Antworten erhalten...
Ich tauchte aus meiner Liebe zum Leben und damit zu jedem Lebewesen ein in die Kommunikation mit Gott. Nun bekam ich Antworten im Sekundentakt. Eine Erkentniss, reihte sich an die andere und hielt aber auch schon tausende andere mit sich im Gepäck. Ich wusste 4 Wochen nicht, ob ich weinen oder lachen sollte vor Freude, meist tat ich beides gleichzeitig.
Ich spürte solch eine Geborgenheit, in Liebe. War zu-frieden geworden, voller Seeligkeit. Wie der Sohn der nun nach Hause kommt. Seine ewige Sehnsucht nun gestillt, der Schmerz des Heimwehs und der unbestimmten Traurigkeit aufgelöst. Frei von allem Leid und Schmerz, Trennungsschmerz.
Vereinigung mit Gott sprach es nun aus mir. So fühlte und erfuhr ich es.
Doch wer sprach hier eigentlich nun aus wem? :D Bis heute, wenn ich jemandem von meiner Erfahrung mitteile muss ich immer wieder schmunzeln, wenn mir die Frage gestellt wird, Maurizio wie meinst du das ,"es" sprach aus dir ? Gott ist in uns, in unserem innersten,sprudelte es füher aus mir heraus.
Heute bin ich aus Erfahrung etwas zurückhaltender geworden. Schaue, dass ich den anderen da abhole wo er ist, bereit für ist. Wenn ich auf der Strasse meiner Berufung nachgehe, nehme ich heute zum Teil manchmal nicht einmal,das Wort Gott oder ein anderes spirituelles Wort in den Mund.
Im Spass nenne ich es heute Undercover unterwegs sein , im Namen...
Denn die meisten können mit spirituellen Begriffen garnicht so viel anfangen, macht es einigen sogar Angst... Angst vor ihrem eigenen innersten...
Umso mehr der Mensch an Äusserlichkeiten noch hängt, umso mehr hat er diese Angst auch...
Wenn man zu schnell mit der Tür ins Haus fällt, fliehen einige wie aus einem Reflex heraus vor sich selbst. Oder knallen die Tür wieder zu... Wenn ich sie noch in der Verankerung drin gelassen hatte.
" Guten Tag Frau... Herr.... Ich möchte mit ihnen so zwischen Tür und Angel mal eben über Gott sprechen, haben sie etwas Zeit "? Ruuuuums....:D
 
Meine Liebe zum Leben wurde täglich intensiver und so tauchte ich letztendlich ein , in die Erfahrung des ewigen Lebens.
Unbeschreiblich schön... Übersprudelnd aus Seeligkeit...sollte ich nun meine Antworten von Gott erhalten.
Über meine Krankheit... Leber=Liver...
Mochte mir meine Krankheit doch eines sagen. Finde das wahre Leben.
Entdecke in dir die Kraft des ewigen Lebens und entfalte sie...
Deine Krankheit war dir ein Spiegel deiner Unheiligkeit, doch so auch Weg zur Heil-igkeit in dir zu finden. Dem ewigen Leben, der Ewigkeit.
Der Auferstehung von den Toten. So hattest du die Angst vor dem Tod, dem Nichtsein, dem Unbewussten zu überwinden um so zu vollem Bewusstsein zu gelangen. Der Erfahrung deines wahren SELBST. Selbstbewusstsein...
Der Tod gibt sich nun dem Leben vollkommen hin. Hingabe...
Die höchste Form der Liebe und so der letzte Schritt hin zu Gott. Doch ist Ziel auch immer Weg. Hingabe an die Liebe, das Selbst, durch Aufgabe des Egos.
So ist die Hingabe auch die Loslösung der Dualität. Der gebenden und empfangenden Liebe. Nun vereint in Liebe.
Doch was ist der Sinn der Dualität?
Es ist die freie Wahl über das empfangende, das ziehende selbst zur gebenden sich SELBST hingebenden Liebe zu werden.
Denn Liebe braucht freie Wahl, so habt ihr den freien Willen. Liebe zwingt nicht auf. So kann ich, Gott nicht sagen... So meine Kinder hier ist das Paradies, wo alles LIEBE ist , ob es euch nun so passt, oder nicht, ihr seid jetzt auf ewig Liebe. So würde ich Liebe aufzwingen. Keine freie Ent-scheidung zu lassen.
So braucht selbst die Ewigkeit ihre Zeit. Das SELBST das Ego. Das SEIN, das werden und geworden sein. Die Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft.
Liebe das Lieblose. Alles das eine. Das Ganze, seine Teile.
Das innen das aussen. Das oben, das unten.... Das Ich, das Du...Das Männliche, das Weibliche. Die Sonne, den Mond. Das gute, das weniger gute.
Alles bedingt sich. Denn das EINE ,wächst an dem anderen.
Verstehe... Das eine wächst an dem anderen.
Und Wachstum ist in dieser Form in der Ewigkeit nicht möglich.
Darum zieht ein Kind von zu Hause aus, um er-wachsen zu werden, sich SELBST zu erfahren. Selbst zur gebenden Liebe zu werden?
Ja, ich schmeisse keinen aus dem Paradies raus, weil er genascht hat am Apfel.:D Der Biss in den Apfel steht für das ganze, dass man auch in seinen Teilen erfahren möchte. Wie ein Wassertropfen im Meer, der sich auch als einzelnder Tropfen erfahren möchte und so aus-leben.
Jeder von euch zieht aus dem Paradies freiwillig aus und zieht aber auch immer freiwillig wieder ein...
So gehen wir also mit einem Teil von uns hier auf Erden ins vergessen? Wir vergessen uns selbst, woher wir kommen und wohin wir auch wieder gehen?
Ja, doch gehe auch ich ,Gott mit einem Teil von mir ins vergessen.
Auch ich vergesse mich selbst. So teilte ich mich aus der Einheit heraus selbst in die Dualität um mich mit zu teilen in und aus Liebe.
So erschuf ich das Leben... Ich gab zu einem Teil mein ewiges selbst auf um euch Leben zu schenken, zu geben. Auch ich ging mit einem Teil von mir so in den Tod, in die Trennung von mir selbst, ertragend den Trennungsschmerz.
Wow Gott... Vater? Du gabst für mich dein ewiges Leben auf, damit ich leben kann? Mir tut es leid, dass ich das Leben dass du mir gabst nicht immer wertgeschätzt habe, doch wusste ich selbst oft nicht, was ich tat...
Kannst du mir dafür vergeben?
Mein Sohn, ich habe es dir nie angerechnet, keinem meiner Kinder...
Wie könnte ich, weiss ich doch um euren Weg.
Ausgezogen von zu Hause um euch SELBST zu erfahren und zu werden was ihr mit einem Teil von euch schon ewig seid...
 
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wunderschön, atemberaubend, ich wage ja kaum hier dazwischenzuschreiben,...
...und doch, wenigstens ein danke für die vielen Berührungen muss sein.
 
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