Nahatkami schrieb:
Nun, da könnte man ja direkt behaupten: um dort hinzukommen geschieht folgendes:
Fleischesser wird Vegetarier, dh. Fleisch fällt weg, schon mal eine Sache, die weniger gegessen wird.
Vegetarier wird Veganer, d.h. Eier, Milchprodukte usw. fallen weg; schon wieder ein wenig mehr, was man nicht mehr ißt.
Veganer wird zum Rohköstler. Fällt wiedeerum einiges weg - nämlich alles, was nur gekocht gegessen werden kann; wie Kartoffeln z.B. (vieleicht gibt es allerdings auch einige, die sogar Kartoffeln roh essen. Soll es ja mit Bohnen bereits gegeben haben .
Rohköstler wird zum Urköstler. Dieser darf dann nämlich nur noch das essen, was wild wächst bzw. Obst. Jedoch kein Zuchtgemüse etc.
Na mal ehrlich, wieviel fehlt da noch bis zum: gar nichts mehr essen?
(und kann man diesen "Aufstieg" nun als Entwicklung in eine höhere Dimension betrachten? Oder zumindest als erfolgreiches Leben dessen, was in den meisten spirituellen Schriften steht?)
Ich klink mich mal hier wieder ein.
Nahatkami, genau das sind Schlußfolgerungen die lediglich auf die äußeren Auswirkungen bezogen sind.
Und genau darum geht es nicht. Es geht gar nicht darum, dann etwas anderes zu machen, sondern zu erkennen worum es bei der Sache inhaltlich wirklich geht.
Ich gebe zu das das nicht einfach ist, weil wir in unserem Denken einfach so programmiert worden sind aus seiner Wahrnehmung im äußeren seine Schlußfolgerungen und Entscheidungen zu treffen. Das wird aber subjektiv immer einseitig bleiben. Ich werte solch eine Denkweise nicht - weil ich ihr selbst auch immer wieder unterliege. Aber ich rufe jeden dazu auf, sich selbst mal in dieser Richtung zu überprüfen, und das mal miteinzubeziehen. Schafft völlig neue Einsichten. Ohne jetzt sofort wieder ein konzept draus machen zu wollen.
Wenn ich in einem Inneren Erkenntnisprozeß die eigentliche Ursache erkannt habe, steht es mir
wirklich frei zu wählen, weil ich keine Begründung mehr für meine Entscheidung brauche. ALLES ist Gleich-Gültig.
Wenn ich Veganer bin kann ich durchaus Veganer bleiben,
muß es aber nicht.
Deswegen kann ich für mich, auch durchaus mit einem Hamburger in der Hand Unterschriften für den Tierschutz sammeln.
Es geht nicht darum durch Erkenntnis unbedingt dann was anderes zu machen, weil man da eine neue Begründung für gefunden hat, sondern frei wählen zu können was man für sich machen will. Das ist völlig was anderes.
Ich muß mich dann bei niemanden mehr für irgendetwas rechtfertigen oder begründen, weil ich selbstverantwortlich im Ursache Wirkungsaspekt auch bereit bin die Konsequenzen meiner Entscheidung selbst zu tragen, der ich mir dadurch ebenfalls bewußt bin.
Nur dazu sind anscheinden die wenigsten wirklich dazu bereit, und hängen sich in ihren Entscheidungen lieber an irgendwelchen ideologischen Begründungen dran, die sie dann vertreten um damit ihre Handlungen rechtfertigen.