@ Reinfried
Zitat: Eine Frage habe ich: Wieso beantwortest Du nicht meine Fragen? Du gehst auf meine Argumente, dass Pflanzen Gefühle haben, überhaupt nicht ein. Wenn ich im Garten sitze, sehe ich um die Pflanzen Farben, je nach ihrer Stimmung oder Gesundheit. Wenn meine Zimmerpflanzen Durst haben, "sagen" sie mir das. Wenn Du eine Pflanze nicht magst, stirbt sie. Pflanzen sind wunderbare Wesen - Du wirst sicher schon mal einen Baum umarmt haben.
Du hast auch sicher schonmal Bachblüten oder andere Pflanzenessenzen genommen - hast Du nicht die wunderbaren Schwingungen gespürt, die diese Essenzen vermitteln können, das Wesen dieser Pflanze gespürt?
Ich bin ziemlich sicher, dass Du das hast - wie ist es dann noch möglich, Pflanzenmord als selbstgewähltes Opfer darstellen zu wollen? Oder sich über die Schmerzen der Pflanzen lustig zu machen, wie es Sole macht? Soll das spirituell sein oder ist das einfach nur niedrig schwingend?
Ich kommuniziere gerne mit Pflanzen... sie sind sehr hoch entwickelte Wesen, und ich kann sehr viel von ihnen wahrnehmen. Und sie nehmen alles von unseren Gedanken und Gefühlen wahr. Ich habe vorhin schon in einem Beitrag geschrieben, daß ich nur Früchte esse und keine Pflanzen. Aus genau diesen Gründen, die Du beschreibst. Also keine Kartoffeln, kein Wurzelgemüse, kein Porree, keine Blattsalate usw. also nichts, was die Pflanze selber vernichtet oder beschädigt.
Zitat: Das Problem dabei ist, dass Du Deine Lernaufgabe zu der Lernaufgabe von anderen machst. Es mag sein, dass das DEINE Lernaufgabe ist - aber Du glaubst, andere hätten dieselbe - das ist der Fehler. Soviele Menschen es hier auf der Erde gibt, soviele Lernaufgaben gibt es.
Ich weiß, daß jeder eigene Lernaufgaben hat... aber wir haben auch kollektive Aufgaben. Das sind zum einen Aufgaben, die wir nur gemeinsam lösen können und zum anderen auch übereinstimmende Aufgaben, die zwar jeder individuell lösen muß, die aber zumindest thematisch zur Entwicklung aller Menschen gehören. Die Entwicklung von Liebe und Mitgefühl ist eben eine sehr wichtige, die für alle ansteht. Und die Lösung dieser Aufgabe - jeder für sich und alle zusammen - wird auf der Erde eine völlig neue Realität schaffen. Versuche Dir nur einmal vorzustellen, wie es wäre, wenn Du absolut sicher sein könntest, daß jeder, dem Du begegnen wirst, Dir mit Liebe, Wohlwollen, Mitgefühl und der Bereitschaft, Dich wahrzunehmen und Dich zu unterstützen auf Dich zukommt. Das klingt erst einmal utopisch.... aber das haben wir als Menschen - jeder für sich - wirklich selber in der Hand. Das wären doch wirklich paradiesische Zustände... und eigentlich sind wir nur einen kleinen Schritt davon entfernt. Wäre das nicht ein wirklich lohnendes Ziel...?
@ shino
Zitat: ausschlaggebend ist die liebe, das mitgefühl und die wärme die ihr unter die menschen und wesen bringt....
und wenn ihr dabei fleisch braucht... dann braucht ihr fleisch....
Das widerspricht sich doch! Mitgefühl und Wärme kann ich doch keinem Tier gegenüber haben, das in meinem Auftrag getötet wird. Entweder habe ich Mitgefühl, dann kann ich es nicht essen. Oder ich meine, ich brauche Fleisch, dann fehlt mir das Mitgefühl... beides zusammen geht - denke ich - nicht. Da wird man sich entscheiden müssen....
@ Kaji
Zitat: Wenn ich über den Beitrag oben nachdenke, wo es darum geht, Mitgefühl mit allem was ist zu entwickeln, na dann müßte ich, wenn ich nun weise wäre, Mitgefühl mit den Fleischessern haben, nicht wahr? Ich müßte sie lieben und annehmen, wie sie sind. (ebenso wie Mörder, Kinderschänder etc. - womit das jetzt kein Vergleich sein soll!!!!)
Das ist, finde ich, ein sehr interessanter Gedanke. Ich finde, es lohnt sich da, in die Tiefe zu gehen. Zunächst ist die Frage uneingeschränkt mit JA zu beantworten. Und das kommt mir echt schwer über die Lippen. Denn hier geht es ans »Eingemachte«.
Ja. Wir sollen jedes Wesen lieben, ehren, annehmen, so wie es ist.
Ja, ich habe nicht nur Mitgefühl mit den Tieren - das ist nicht schwer, denn ihnen wird ganz offensichtlich Leid zugefügt, von dem ich nicht möchte, daß es mir widerfährt - sondern auch mit dem Fleischesser. Und ich liebe und ehre ihn als vollkommene Seele in einem Körper, die sich noch nicht an ihre Vollkommenheit erinnern kann und an ihre innige Verbindung zu ALLEM WAS IST. Und ich liebe und ehre den Weg einer jeden Seele, denn ich weiß, daß wir alle lange im Dunkeln tappen und schwere Aufgaben zu bewältigen haben. Und auch wenn unsere Aufgaben sehr unterschiedlich sind, bin ich sicher, daß wir alle auf diesem Weg sehr viel leiden und uns irren. Und dabei anderen viel Schmerz zufügen können.
Das heißt aber nicht, daß ich das aus menschlicher Sicht gut heiße, was geschieht. Und wenn ich die Möglichkeit habe, einzugreifen, tu ich das auch. Einen Täter von einer Tat abzuhalten und vielleicht sogar zu einer Einsicht zu bringen, ist für alle gut. Zuerst einmal für das Opfer, denn es geschieht ihm kein Leid. Dann für den Täter, denn er macht sich nicht schuldig vor dem Gesetz und lädt sich kein neues Karma auf. Und natürlich auch für mich, denn auch ich mache mich schuldig, wenn ich weiß, es geschieht Unrecht und ich verdränge es oder verhalte mich passiv.
In einer solchen Konstellation ist sehr viel Substanz enthalten. Selbst wenn es eine karmische Verabredung zwischen Täter und Opfer gab, kann sich auch auf diesem Weg das Karma auflösen. Besonders, wenn alle dabei zu neuen Einsichten kommen.
Die Täter zu lieben ist eine der schwersten Aufgaben überhaupt. So etwas wie die Quadratur des Kreises. Das hat auch nichts mit dem Strafvollzug und der oft zu Recht beklagten Tatsache zu tun, daß die Täter mehr Aufmerksamkeit und bessere Therapien bekommen, als die Opfer. Das ist oft sehr unausgewogen.
Ich rede von der Seelenebene, denn um die geht es bei diesem Thema. Es bedeutet alle und alles gleich zu lieben. Mit gleicher Wertigkeit. Ohne Unterschiede. Und das ist wirklich unglaublich schwer.