Der Kandidat antwortet: »Ein armer Kandidat auf der Suche nach Licht!«.
Die Tür geht dann auf und, mit dem Schwert im Rücken, wird der Kandidat, der natürlich nicht sehen kann, wo er ist, nach vorne gesteuert. Er merkt, viele Menschen sind um ihn herum. Er wird in die Knie gezwungen und das heilige Buch des Gesetzes wird ihm zwischen die gefalteten Hände geschoben. Wenn man die Bibel (d. h. das Alte Testament) so zwischen die gefalteten Hände nimmt, weiß jeder unterrichtete Freimaurer, was das zu bedeuten hat! Dann wird Satz für Satz der erste Eid, den er leisten muss, vorgelesen. Der Kandidat muss jeden Satz und jeden Teilsatz nachsprechen, obwohl die Silben, die er der Reihenfolge nach wiederholen muss, noch nicht sinnvoll sind. Ohne zu wissen, was der ganze Eid bedeuten wird, muss er alles silbenweise nachsagen, bis er mit den Aussagen fertig ist. Sehr kurz gesagt, der Kandidat schwört, dass er seine Zunge mit den Wurzeln ausreißen lassen und seine Leiche am Sand des Meeres begraben lassen will, wo Ebbe und Flut zweimal täglich fließen, wenn er die Geheimnisse preisgibt, die er jetzt erfahren wird. Das Lächerliche am Ganzen ist, dass er nach diesem fürchterlichen Eid kein nennenswertes Geheimnis erfährt. Erst viel später im 33. Grad der königlichen Arche und in anderen höheren Graden erfährt er das wirkliche Wesen der Freimaurerei, darunter den unaussprechlichen Namen der »Gottheit«. Die meisten jungen Freimaurer haben nicht die blasseste Ahnung davon, was sie in Wirkhchkeit tun und getan haben. Erst nach vielen Jahren der abgründigsten Eidleistungen, wie ich oben ein Exempel zitiert habe, lernen sie Nennenswertes z. B. den Namen ihrer »Gottheit«! Deshalb behaupten viele junge Freimaurer, dass alles in der Loge mit dem Christentum zu vereinbaren sei. Denn dort in der Loge lernen sie viel aus dem Alten Testament auswendig über den Bau des Tempels etc. was alles harmlos zu sein scheint. Erst viel später erfahren sie, dass die Loge eine geheime Kammer im Tempel Gottes in Jerusalem darstellt, wo die Priester Gottes heimlich den Baalim dienen und Gott den Rücken kehren! Deshalb verlangte Oliver Cromwell in England die Schlachtung der Priester Baals: Er, Oliver Cromwell, wusste mancherlei, was man heute längst vergessen hat.