Mariposa schrieb:
Stimmt!!! Da ist wirklich ein Ansatzpunkt. Bin mir nur noch nicht klar, welcher genau. Das ist warscheinlich für jeden einzelnen anders zu definieren. Da werde ich auch noch weiter darüber nachdenken.
Hi Mariposa,
Das Thema hat mich den gestrigen Tag nicht mehr losgelassen, so bin ich faul auf der Couch gelegen und hab' noch mal gründlicher nachgesehen.
Ich versuch' mal grob zu umreissen, wie ich zu der Ansicht gelange.
Ich gehe davon aus, dass ich mir seit Geburt eine Person angelacht habe.
Diese empfinde ich als ident mit Ego. (meine identifikation mit Ego/Person).
Weiters gehe ich davon aus, dass Ego auf Gefühl basiert (Zu-Abneigung), im laufe der Zeit allerdings in eine Wechselbeziehung mit Gefühl tritt.
Mit diesem Ego hat sich das Gewissen entwickelt. Durch Erziehung, Umwelteinflüsse, Erlebnisse und weis der Henker noch was alles.
Im Einklang mit dem Gewissen leben hat für mich deswegen den Beigeschmack von "leben wie es Umwelt gerne von mir hätte".
Klar, dass ich auch mit diesem Gewissen in Einklang leben möchte, was mitunter allerdings nach hinten losgeht (auf mich selbst)
Ich bleib im Garten:
Gefällt mir ein gepflegter Garten, werde ich mich sowieso eher früher als später aufrappeln.
In meinem Fall ist es komplizierter.
Ich persönlich ziehe eine Wiese dem Rasen vor. (Geschmacksache).
Dem Nachbarn ist dieser ungepflegte Rasen ein Dorn im Auge (Ortsbild blabla).
Mein Gewissen sagt mir "nimm Rücksicht", meine Gedanken sagen "Mach aus der Wiese einen Rasen, und Du wirst keine Probleme mit dem Nachbarn haben".
Gewissen und gedankliche Erklärung der richtigkeit des Gewissens sind gegeben.
Jetzt steht mein Geschmack (vorzug der Wiese gegenüber dem Rasen) dagegen.
Handle ich nach Gewissen und Verstand, werde ich mich unwohl fühlen, weil ich mein Heim nicht so gestalten kann, wie es mir gefallen würde.
Kurz gesagt, kann ich nicht so handeln, wie ich es gerne möchte, obwohl es (auch mit dem Gewissen in Einklang) niemandem wirklich schadet.
Andererseit könnte es sein, dass sich mein Geschmack (mit Ego) so entwickelt hat, dass er der "Faulheit" entspricht.
Für mich kristallisiert sich immer mehr heraus, dass mein Schweinehund in meiner Definition von Freiheit zu suchen ist. Dazu gehört "tun und lassen was man will", "sein wie man will"
Nebenwirkungen der Sache (so wie ich mir die Welt erkläre):
Ego nicht auslöschbar, aber veränderbar.
Identifikation mit Anderem möglich.
Ego darf sich irren.
Mariposa schrieb:
Es macht Spaß, mit Dir zu diskutieren
Danke für die
, beruht auf Gegenseitigkeit
herliche Grüße