Nachdem der Schweinehund nun schon seit Jahren im Cafe herumsaß, nichts tuend, nie gewaschen und nie rasiert, immer hoffend, dass Dieter Bohlen um die Ecke kommt, oder Angela Raab, oder Wladimir Berlusttoni, oder wenigstens Barak Putin oder mindestens Sri Jammerschade Vinda.
So bemerkte er auch nicht, dass das Cafe schon Jahre zu hatte.
Da lief sie, doch musterte sie ihn nur, ob er der Millionär wäre, der unerkannte, den sie suchte, da erkannte er eine Leidensgenossin, eine Schweinhündin, nur darauf aus, entdeckt zu werden.
Wie zwei Minuspole stiessen sie sich ab.
Jahre später kam mal einer vorbei, der eine Eigenschaft hatte, die der Schweinhund erstrebenswert fand und, da er schon jahrelang mit niemandem mehr ein Wort gewechselt hatte, stammelte er sowas wie: Von Dir möchte ich etwas lernen.
Der so Angesprochene sah verwundert auf, ohne viel Federlesens fand er aber in sich die Sätze: Ich möchte Dir aber nichts beibringen, dreckig, stinkend wie Du bist. Du kannst wahrscheinlich nicht einmal mehr laufen? Wie willst Du überhaupt etwas lernen? Fang erst mal wieder mit laufen an, und dann verdien´ Dir Dein eigenes Geld.
Die Hälfte der Sätze hatte der Schweinehund gar nicht verstanden, denn seine Ohren waren auch nicht mehr das. Vielleicht hatte er soeben sein einzige Möglichkeit vertan.
So philosophierte der Schweinehund weiter in seinem Kopf und war er nicht in seinem Kopf, dann schlief er grade mal.
Im Traum erschien ihm mal eine Fee, die sagte zu ihm, er müsse sich anstrengen, etwas tun, seine Fähigkeiten entwickeln, aber das ginge nur, wenn er zu den Leuten hingehen würde, die das können, was er gerne könnte und, was ein großes Problem wäre: er müsste als Anfänger hin gehen und jahrelang üben.
Nein, so einen miesen Traum hatte er noch nie.
Üben! Was ist das denn?
Anfänger? Ich doch nicht.
Anfänger, das sind doch alle anderen.