Der Heilige Geist

Liebe Anadi,
er war ein Zeitgenosse, und konnte die Leute direkt befragen, die dabei waren.
Hast du Beispiele dafür, wo das, was Lukas schreibt nicht mit dem übereinstimmt, was Paulus schreibt?
Paulus erwähnt Lukas im Kolosserbrief und bezeichnet ihn dort als "geliebten Arzt".
Siehe bitte die Antworten in Lukas und Philippus.
 
Werbung:
:unsure:

Es geht beim Heiligen Geist als Beweger und Parakleten nicht um die Macht der Lehre, sondern um das Seelenheil der Menschen. Eine gelebte Botschaft also von der Nächstenliebe, Hoffnung und des Trostes. Also auch kein Geist im im kognitiven Sinne, sondern im Sinne des Herzens. Wem es dabei um die Macht geht, der ist jedenfalls nicht von diesem Geist erfüllt.

Merlin
.
 
Es geht beim Heiligen Geist als Beweger und Parakleten nicht um die Macht der Lehre, sondern um das Seelenheil der Menschen. Eine gelebte Botschaft also von der Nächstenliebe, Hoffnung und des Trostes. Also auch kein Geist im im kognitiven Sinne, sondern im Sinne des Herzens. Wem es dabei um die Macht geht, der ist jedenfalls nicht von diesem Geist erfüllt.

Lieber Merlin,

Diese Behauptungen als Beweis für die Existenz dieses von "Christen" erfundener Geist habe ich schon beantwortet, siehe
 
:unsure:

Also für mich war schon bei den Engeln, die Suche nach deren Existenz kein Thema. Der Grund liegt wohl darin, dass ich sie erfahre und sich damit diese Frage erst gar nicht stellt. Ja und so ist das auch mit den anderen segenbringenden Wesen – also auch mit dem Heiligen Geist.

So erfahre ich ihre Nähe und sehe hier und dort ihre Spur, weil ich es zulasse. Ja und so fällt mir es nicht sonderlich schwer, dieses Gefühl der Erfüllung zu erfahren. Meinetwegen müssen sie deshalb also nicht unbedingt mit einem Gott verbunden sein. Ihr Wesen spricht eigentlich für sich selbst.

Merlin
.
 
Laut den Padgett-Channels ist die einzige Aufgabe des Heiligen Geistes die Göttliche Liebe vom Vater in die Seele des Menschen zu bringen.

Inspiration kommen von verstorbenen Menschen, die Engeln geworden sind oder Mensch geblieben sind oder von Gottes Geist direkt. Ich hatte Inspiration und Kontakt (auch Anhaftung) von Geistern (auch von Gottes Geist) und das hat sich anders angefühlt als die Göttliche Liebe.
 
:unsure:

Also für mich war schon bei den Engeln, die Suche nach deren Existenz kein Thema. Der Grund liegt wohl darin, dass ich sie erfahre und sich damit diese Frage erst gar nicht stellt. Ja und so ist das auch mit den anderen segenbringenden Wesen – also auch mit dem Heiligen Geist.

So erfahre ich ihre Nähe und sehe hier und dort ihre Spur, weil ich es zulasse. Ja und so fällt mir es nicht sonderlich schwer, dieses Gefühl der Erfüllung zu erfahren. Meinetwegen müssen sie deshalb also nicht unbedingt mit einem Gott verbunden sein. Ihr Wesen spricht eigentlich für sich selbst.

Merlin
.
Servus Merlin,

aufgrund deren christlichen Vorstellung, viele halten verschiedene Geister für Engel oder den "heilige" Geist.
 
Lukas 3
[21] Und es begab sich, da sich alles Volk taufen ließ und Jesus auch getauft war und betetet, dass sich der Himmel
auftat [22] und der Heilige Geist fuhr hernieder in leiblicher Gestalt, wie eine Taube und eine Stimme aus dem Himmel
sprach: Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.
DruideMerlin,

Lukas war ein hellenistischer Konvertit, welche seine Erfindungen über dem "heiligen" Geist,
seiner hellenistischer Erbe zu verdanken hat.

Helenistische Christen und Stoizismus

Der Stoizismus entstand auf der Insel Zypern mit Zenon von Citium im späten 4. Jahrhundert v. Chr. auf dem Höhepunkt der griechischen Expansion, als die alten Götter in Verruf geraten waren. Sie erhielt ihren Namen von der "Stoa" oder Säulengang in Athen, wo Zeno lehrte. Obwohl der Stoizismus pantheistisch ist - er geht davon aus, dass der höchste Gott in allen Dingen gegenwärtig und nicht transzendent ist - lieferte er viele der Bausteine, auf denen die frühen Christen ihre Religion aufbauten.

In der Tat hatten sich die ersten "heidnischen", hellenistischen Christen
  • in der stoischen Tradition ausgebildet (Pantaenus, Clemens u.a.)
  • und trugen die Askese, die Abgeschiedenheit, die grobe Kleidung und das struppige Äußere,
die allesamt Kennzeichen des stoischen Weisen auf seinem Weg zur "Vollkommenheit" waren, in den neuen Glauben hinein.

Der Stoizismus lieferte den Christen sowohl Theorie als auch Praxis.
Zenos primäres Schöpfungsmittel, ein materieller "Geist" in der Gestalt eines ätherischen, aber belebenden "Feuers", war im Zeitalter des Cleanthes (Mitte des 3. Jahrhunderts v. Chr.) zu "pneuma" oder "Geist" geworden - und würde sich als "feuriger Heiliger Geist" von Pfingsten zeigen.

"Und es erschienen ihnen gespaltene Zungen wie von Feuer, und es setzte sich auf einen jeden von ihnen."
- "Apostelgeschichte" 2,3.

Siehe auch
Stoizismus die vorherrschende Philosophie in der römisch-hellenischen Welt
 
Matthäus 3[16] Und da Jesus getauft war, stieg er alsbald aus dem Wasser; und siehe, da tat sich der Himmel auf über ihm. Und er sah
den Geist Gottes gleich einer Taube herabfahren und über ihn kommen.
DruideMerlin,

der Autor von "Nach Matthäus" ist auch ein hellenistischer Konvertit, genauso glaubwürdig wie der Autor des sogenannten "Evangelium nach Lukas". Sie kopierten voneinander und dichteten dazu auch ihre eigene Spekulationen aus verschiedener Quellen aufgrund ihre persönlichen religiösen Ausbildung.

"Matthäus" erweiterte Fassung des "Markus"

Fast alle von "nach Markus" verwendeten Erzählelemente, Wendungen und Wörter - etwa fünfundneunzig Prozent - werden in "nach Matthäus" kopiert. Der spätere Autor fügt neue Geschichten und Personen, erklärende Klauseln usw. Das Evangelium ist um achttausend Wörter länger geworden.
  • "Schwierige" Passagen wurden verbessert.
    • Während Markus zum Beispiel kurz von einem frisch getauften Jesus erzählt, der in der Wüste vom Satan versucht wird, illustriert Matthäus diese Versuchung mit drei Beispielen: Brot aus Steinen, Sturz von der Tempelzinne und ein Geschenk der Welt.
      • Jedes Beispiel stammt - nicht aus der Geschichte! - sondern aus der jüdischen Schrift (Deuteronomium und Psalmen).
Aber warum wird Markus überhaupt umgeschrieben?
Matthäus schreibt später.
  • Die Wiederkunft ist noch nicht eingetreten,
  • die Juden haben eine zweite katastrophale Niederlage gegen Rom erlitten,
  • und die Marcioniten haben bereits eine frühe Version des Lukas in Umlauf gebracht, die den jüdischen Charakter der "göttlichen" Mission verwässert.
Matthäus wird den Jesus-Zug wieder auf seine jüdischen Gleise setzen.
 
Markus 1[10] Und alsbald stieg er aus dem Wasser und sah, dass sich der
Himmel auftat, und den Geist gleich wie einer Taube .
DruideMerlin,

Der berühmte christliche, Griechische Propagandist des vierten Jahrhunderts, der Bischof Eusebius, beschreibt in seinem Historia Ecclesiastica 3,39,15, die Geschichte des "Evangeliums nach Markus".

Er behauptete, dass der Bischof Papias von Hierapolis in Phrygien, Anfang des zweiten Jahrhundert
  • in "einem Buch(?)" geschrieben hätte,
  • dass er von einem "Presbyter Johannes"
selbst gehört haben will, dass Markus zwar kein Augenzeuge der Geschehnisse war,
das Evangelium aber nach den Berichten und Predigten des Petrus als dessen Vorlesungen niederschrieb.

Das ist wenig glaubwürdig, weil,
  • angenommen Petrus hätte Vorlesungen in Rom gehalten, es wäre doch übertrieben zu behaupten, dass diese Vorlesungen nur das, was im sehr kleinen "Evangelium nach Markus" steht, beinhaltet hätten.
  • Eusebius schrieb all diese circa 300 Jahre später,und als Beweis führt
    • ein unbekanntes Buch ... ohne Titel, ohne bekanntes Thema
    • von einem Autor, welcher von einem unbekannten Presbyter "die Geschichte" der
      Entstehung des Evangelium "nach Markus" sich anhörte.
  • Eusebius selbst
    • gibt keine Angaben wie er jenes Buch ohne Titel bekam
    • oder wo er es gefunden hatte, in welche Shulenachfolge.
  • Keine Väter der Kirche erwähnen etwas über Vorlesungen von Petrus in Rom, welches für sie schon erwähnenswert wären.

Damit ist die Quelle dieses "Evangelium nach Markus", welche nach Eusebius ein "Evangelium nach Petrus" wäre, mehr als zweifelhaft.
 
Werbung:
Johannes 1[32] Und der Täufer zeugte und sprach: Ich sah, dass der Geist herabfuhr wie eine Taube und blieb auf ihm.


DruideMerlin,

1. Das "Evangelium nach Johannes" ist das Werk eines geschulten hellenistischen Geistes, der ein gutes Griechisch mit einigen semitischen Elementen schrieb;

- in Apostelgeschichte 4,13 heißt es jedoch, Johannes sei Analphabet gewesen
- und es gibt keine Hinweise, dass Johannes ein gebildeter Schüler hätte, wem es alles diktiert hätte
- und das erhärtet sich wenn man auch die nächsten Argumenten betrachtet.

2. "Johannes" erwähnt Galiläa kaum, was man von einem aus dieser Provinz stammenden Menschen kaum erwarten würde, zumal Galiläa angeblich das Zentrum des Wirkens "Christi" war.
3. Auch seinen Bruder Jakobus erwähnt er mit keinem Wort.

4. "Johannes" bezieht sich häufig und unnötigerweise auf "die Juden",
- als ob sie eine feindliche Gruppe wären, z. B.
  • "wie ich den Judensagte" (Joh 13,33),
    • gesagt von Jesus (einem Juden) aus einer Gruppe von Juden. Er war doch einer von ihnen, oder nicht?!

5. Es gibt keine Anhaltspunkte wonach der Autor dieses Werkes sich als "der Jünger, den Jesus liebte" bezeichnen würde.
6. "Johannes" erwähnt NICHT die "Verklärung" - Markus 9.2,9.
- als Jesus angeblich zusammen mit Mose und Elija (Elia) auf einem Berggipfel saß, in "Herrlichkeit" verwandelt wurde
- und von "Gott" selbst angesprochen wurde - eine erstaunliche Auslassung, wenn man bedenkt, dass wir von jedem der synoptischen Evangelien erfahren, dass Johannes einer von nur drei Augenzeugen dieses erstaunlichen Wunders war!

7. "Johannes" erwähnt auch die Auferweckung der Tochter des Jairus nicht, aber nach dem "Markus" 5.37,42. war es Johannes, der ein privilegierter Zeuge war:

8. "Johannes" erwähnt auch nicht die "Himmelfahrt", eines der entscheidenden Ereignisse der christlichen Geschichten. Doch offenbar war Johannes Zeuge dieses großen Finales, während die beiden Berichterstatter der Geschichte (Markus und Lukas 24.33,51) es nicht waren!
 
Zurück
Oben