Der Heilige Geist

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Die Griechen sprachen auch von einem Animismus, wobei man das Wort Animos als ein Windhauch, Seele oder Geist übersetzen lässt? Ich denke, dass ein Geist alleine durch sein Wesen den Menschen berührt. Der Name ist dort also das Programm.

Ja, in den Naturreligionen werden zwar die Dinge mit größeren und kleineren Geistern beseelt, das heißt jedoch nicht, dass es da nur um einen einzigen geht.

Nun reicht anscheinend der Monotheismus nicht mehr aus, also muss da jetzt ein Pantheismus her? Dazu passt dann noch der nicht fassbare Gott und da fragt sich meine Seele, von was und womit sie da eigentlich erfüllt und bewegt werden soll?

Ich denke schon, dass es einen rein menschlichen Grund gibt, warum sich trotz allem Widerstandes der Polytheismus immer wieder in die Religionen einschleicht. Nun ja, ein Beispiel dafür, wie gelegentlich eine Wahrheit von der Realität eingeholt wird.

Es gibt also gute Gründe, warum man im Heiligen Geist ein Relikt aus den naturverbundenen Vorstellungen sehen kann. Eine Zeit also, in der dieser biblische Gott noch nicht geboren war.

Das Bild aus dem Anfang der Genesis könnte also dazu auch diesen Zustand allegorisch umschreiben. Der alte Geist des Windes, der segenbringend hinter allem stand.


Merlin
 
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Und warum allegorisch?
Was spricht dagegen dass der Gott des alten Testaments
Ein solcher ist der seine leiblichkeit in der Luft hat?
 
"Durch mich ist ausgespannt dies All, die Welt – unsichtbar bin ich selbst –
Die Wesen alle sind in mir, ich aber bin in ihnen nicht."
bhagavad gita, 9.gesang, vers 4
Christus ist Sri Krsna, der Höchste Herr
Sri Krsna, der Höchste Herr, zu Arjuna in der Bhagavad gita 8.Gesang:

8.4 Die materielle Natur ist endlos wandelbar. Das Universum ist die kosmische Form des Höchsten Herrn, und Ich bin dieser Herr, der von der überseele repräsentiert wird und im Herzen jedes verkörperten Wesens weilt.

8.5 Jeder, der sich im Augenblick des Todes, wenn er seinen Körper verläßt, an Mich erinnert, gelangt augenblicklich in Mein Reich. Darüber besteht kein Zweifel.

8.6 Den Seinszustand, an den man sich beim Verlassen des Körpers erinnert, wird man ohne Zweifel erreichen.

8.7 Daher, o Arjuna, solltest du immer an Mich als Krsna denken und zur selben Zeit deine vorgeschriebene Pflicht erfüllen und kämpfen. Wenn du deine Aktivitäten Mir weihst und deinen Geist und deine Intelligenz fest auf Mich richtest, wirst du ohne Zweifel zu Mir gelangen.

8.8 Wer über Mich, den Höchsten Persönlichen Gott, meditiert, indem er seinen Geist ständig darin übt, sich an mich zu erinnern, und von diesem Pfad nicht abweicht, o Partha,wird Mich ohne Zweifel erreichen.
 
8.6 Den Seinszustand, an den man sich beim Verlassen des Körpers erinnert, wird man ohne Zweifel erreichen ...

Da schau her! Eine Anregung zur telepathischen Kommunikation, für jemanden der da ist und für Zeitvertreib sorgen kann, und wenn jemand nicht da ist, hat sich die Angelegenheit ohnehin erledigt. Von jemanden der bereits mit einer NTE zu tun hatte, und sei deren Produkt letztlich im eigenen Körper auffindbar gewesen, oder an einen beliebigen anderen geeigneten Ort. Wollen wir nicht doch lieber Schifferl-versenken spielen? Warum nicht?

Nostradamus hat folgendes geschrieben:

VI/44

Nachts bei Nantes wird sich Lyris (?) offenbaren,
die Meerskünsten werden den Regen hervorbringen:

Arabisches Vermächtnis wird eine große Flotte versenken,
ein Ungetüm wird in Sachsen von Bär und Schwein geboren.

6/XLIV

De nuict par Nantes Lyris apparoistra,
Des arts marins susciteront la pluye:

Vrabiq goulfre, grande classe parfondra,
Vn monstre en Saxe naistra d'ours & truye.

Ein Schelm ist der, wenn er dabei nicht an die Golfkriege, Öl, und so weiter denkt …


... und ein :blue2:

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Und warum allegorisch?
Was spricht dagegen dass der Gott des alten Testaments
Ein solcher ist der seine leiblichkeit in der Luft hat?
Das wäre schon denkbar, denn dazu gäbe es noch andere Beispiele:

Als Tutmosis III. im Sudan die Nubier unterwarf (ca. 1473 v. Chr.), hatten die Ägypter auch deren Sonnengott Amun und dessen Frau Anumet übernommen. Dazu sollte man wissen, dass dieser Amun ursprünglich ein Gott des Windes und der Fruchtbarkeit war.

So kam es, dass die breite Bevölkerung, ihn auch noch später, als Gott der Fruchtbarkeit ihrer Herden verehrte. Aus diesem Grund wurde Amun gerne mit einem Widderkopf dargestellt.

Hier steckt also auch ein Hinweis auf die nomadisierenden Hirtenvölker im Sudan. Damit meine ich jetzt nicht, dass es da einen direkten Zusammenhang mit der jüdischen Tradition gibt.

Darin spiegelt sich aber die Gedankenwelt der Wüstenbewohner wider. Dazu passt dann auch die Geschichte, in der Moses in Midian Gott begegnete. Zudem wird ja in dem Wort Jahwe von einigen Leuten, eine Lautmalerei eines Windes gesehen.

Die Griechen hatten zwar auch beflügelte Götter des Windes, aber diese unterschieden sich grundsätzlich von jenen aus den Wüstenregionen oder Mesopotamiens.

Zu dem, was ich aber mit der Allegorie meinte, möchte ich mit einer anderen Geschichte aus Sumer erklären. In dieser Geschichte war die Göttin Inanna in der Einöde unterwegs, um nach Ackerland zu suchen. Als sie in den rechten Ort in Eden gefunden hatte, errichtete sie dort einen Garten, in sie den Weltenbaum pflanzte.

Über die Zeit nistete sich in der Krone dieses Baumes jedoch der Vogel Anzu ein, der sich zuvor die Schicksalstafeln bemächtigt hatte, um damit die Weltenordnung ins Chaos zu stürzten. Auch in einer Höhle im Stamm des Weltenbaumes richtete sich die Göttin des Windes Lilithu (die biblische Lilith) ein Zuhause ein, während sich die Erd-Göttin als Schlange zwischen den Wurzeln verbarg. In der weiteren Geschichte wollte nun Inanna die Bewohner des Baumes vertreiben, was ihr dann mit der Hilfe ihres Bruders Utu gelang.

Diese Geschichte aus dem Garten Eden umschreibt also den Übergang der Gesellschaft der Jäger und Sammlern in eine Gesellschaft der Ackerbauern. Damit mussten der Göttin Inanna auch die alten Götter weichen. So wie nun Lilith als Göttin des Windes ihren Platz im Garten Eden hatte, so könnte dieser Ruah in der Genesis die alte Religion der Nomaden verkörpern.

Möglicherweise sollte aber dieser Geist nicht verbannt, sondern mit Gott Jahwe verbunden werden. Bemerkenswert ist bei der Geschichte aus Sumer, dass wie auch in der hebräischen Genesis, vom Chaos (Tohuwabohu) die Rede ist.


Merlin
 
Das wäre schon denkbar, denn dazu gäbe es noch andere Beispiele


der germanische gott odin/wotan wurde u.a. auch als windgott verehrt.

was ich meine ist aber weder allegorisch noch metaphorisch gemeint,
sondern ganz real und konkret.

ist es so abwegig sich vorzustellen, dass auch wasser, luft, feuer und erde
seele und geist haben..
dass der gott des alten testamentes heute noch in der luft und über unser atem in uns wirkt..
und dass derselbe gott in anderen kulturen unter anderen namen verehrt wurde..

esoterisch gesehen ist die luft auch nicht nur das gasgemisch, das von der chemie als sauerstoff, stickstoff
usw. beschrieben wird, sondern auch das was in den geistigen dimensionen der irdischen luft entspricht.

in der astrologie etwa, haben die luftzeichen immer etwas mit dem denken zu tun. die wasserzeichen mit dem fühlen
usw. . aber auch das ist nicht allegorisch oder metaphorisch gemeint, sondern bezieht sich konkret auf das was in den geistigen dimensionen
der luft, dem wasser usw. entspricht.
 
der germanische gott odin/wotan wurde u.a. auch als windgott verehrt.

was ich meine ist aber weder allegorisch noch metaphorisch gemeint,
sondern ganz real und konkret.

ist es so abwegig sich vorzustellen, dass auch wasser, luft, feuer und erde
seele und geist haben..
dass der gott des alten testamentes heute noch in der luft und über unser atem in uns wirkt..
und dass derselbe gott in anderen kulturen unter anderen namen verehrt wurde..

esoterisch gesehen ist die luft auch nicht nur das gasgemisch, das von der chemie als sauerstoff, stickstoff
usw. beschrieben wird, sondern auch das was in den geistigen dimensionen der irdischen luft entspricht.

in der astrologie etwa, haben die luftzeichen immer etwas mit dem denken zu tun. die wasserzeichen mit dem fühlen
usw. . aber auch das ist nicht allegorisch oder metaphorisch gemeint, sondern bezieht sich konkret auf das was in den geistigen dimensionen
der luft, dem wasser usw. entspricht.
Weist Du, nach meinem Verständnis ist das Wesen eines Geistes oder Gottes entscheidend. So ist es auch bei den Göttern des Windes, da kommt es darauf, wie sie erfahren werden. Ist es der Wind in der Wüste, in den Bergen, Wäldern oder an der Küste eines Meeres?

Es ist schade, dass der Monotheismus zu einem namenlosen und damit seelenlosen Gott geführt hat. Es ist, wie beim Turmbau zu Babel – alle Reden über Gott und keiner versteht von dem, was der andere gerade spricht.


Merlin
 
Als Tutmosis III. im Sudan die Nubier unterwarf (ca. 1473 v. Chr.), hatten die Ägypter auch deren Sonnengott Amun und dessen Frau Anumet übernommen. Dazu sollte man wissen, dass dieser Amun ursprünglich ein Gott des Windes und der Fruchtbarkeit war.
Einspruch!
Thutmosis III hat zwar Amun, den Gott des Windes und der Fruchtbarkeit von den Nubiern übernommen. Aber erst Amenophis IV (Echnaton), sein Enkel, gründete mit der Verehrung des Sonnengottes Aton als einzigen Gott die erste monotheistische Religion der Weltgeschichte
.
Echnaton bekannte mit seinem Sonnengesang die Einzigartigkeit des Sonnengottes als Schöpfer und Erhalter der Welt und seiner Geschöpfe.
ELi
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einspruch!
Thutmosis III hat zwar Amun, den Gott des Windes und der Fruchtbarkeit von den Nubiern übernommen. Aber erst Amenophis IV (Echnaton), sein Enkel, gründete mit der Verehrung des Sonnengottes Aton als einzigen Gott die erste monotheistische Religion der Weltgeschichte
.
ELi
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Ich weiß nicht, Eli, ich versteh Dich nicht!
Kannst Du bitte einmal 5 gerade sein lassen?

Es ist doch völlig egal wer mit dem Eingottglauben begonnen hat, Hauptsache ist doch es hat begonnen.
Die Mengenlehre mit Teilmengen und Gesamtmenge haben sie ohnehin nicht auf die Reihe bekommen.
Überall, wo man nur hinsieht, Ansätze und Rückfälle ...


... und ein :D


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Weist Du, nach meinem Verständnis ist das Wesen eines Geistes oder Gottes entscheidend. So ist es auch bei den Göttern des Windes, da kommt es darauf, wie sie erfahren werden. Ist es der Wind in der Wüste, in den Bergen, Wäldern oder an der Küste eines Meeres?


das ist ein interessanter aspekt der für mein verständnis
sehr wohl dazu beigetragen haben kann, dass derselbe gott
in unterschiedlichen kulturen differenziert aufgefasst wurde.


Es ist schade, dass der Monotheismus zu einem namenlosen und damit seelenlosen Gott geführt hat. Es ist, wie beim Turmbau zu Babel – alle Reden über Gott und keiner versteht von dem, was der andere gerade spricht.

wieso schade? der monotheismus und der " namenlose gott"
hatten für mein verständnis zeitweilig eine wichtige funktion in der
geistesentwicklung der menschheit zu erfüllen.

dieser impuls sollte dazu führen den gott in sich selber zu erleben.
nicht nur in den äusseren elementen der natur, sondern in dem eigenen inneren
als " ich bin". das war auch der grund weshalb es keine götzenbilder mehr geben sollte,
weil es dabei ja immer um etwas ging, das ausserhalb des menschen stand.

es gibt da eine stelle im alten testament, die recht markant diesen übergang
von aussen nach innen bezeichnet. das ist da wo der prophet elias wegen einer dürre
sich an seinen gott wendet, den er in den äusseren elementen nicht mehr findet.
er unternimmt dazu vergeblich verschiedene versuche, bis ihm dann der gott doch
in einem " sanften säuseln" vernehmbar wird.

im alten testament kündigte sich das " ich bin" allerdings immer noch von aussen an.
es wirkte da noch über das gesetz von aussen.
ganz in das innere einziehen und u.a. auch zur stimme des gewissens werden,
konnte es erst durch das christentum.
 
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