Der "Heilige Geist"

Häschen;4625406 schrieb:
Lieber Anandi,
Die Literatur der Kirchenväter befasste sich mit dem ausgelegten Bibeltext.

Welche Variante?

Die "autorisierten" Bücher des Neuen Testaments, wie auch die vom Alten, sind voll von Widersprüche und Missverständnisse der verschiedenen Texte die als „originale“ gelten, dessen Varianten heutzutage um die 150,000 geschätzt werden.

Weil alle möglichen Christen von überall was kopierten
und als ihre eigene Lehre verkündeten,
indem sie einen unbekannten Lehrer in einem Gott, der einzige Gott, der wahre Gott verwandelten,
haben sie mit allen Kräften alle Quellen von dem sie kopiert haben, versucht zu zerstören,
wie auch ihre Vertretter, nachdem sie sie als Satansvertretter bezeichnet haben.

Zum Beispiel
Die „Ehre“ für die Zerstörung der Neoplatonischen Schule gehört Cyril, der Enkel von Theophilus (siehe vorige Posten über Theophilus), welche in 412 (Chr. Rech.) als Bischof von Alexandria folgte. Cyril ist auch als Förderer des Dogmas „Die unbefleckte Maria, Mutter Gottes“.

Er hat auch das Isis Bildnis in der Christlichen Ikonografie unter dem Namen Maria eingeführt.
Diese „Schwarze Jungfrauen“ können immer noch in der Kathedrale von Moulin, in der Kapelle der Jungfrau in Loretto, in der Kirche St. Stephen aus Genua, …

Cyril feierte seine Machtübernahme durch die Unterdrückung der Juden und der Sekte der Noviziaten. Cyril hat viele Überfälle auf die Synagogen beordert und auch selbst geführt, weil die Juden den Jesus der Christen nicht als der prophezeiter Messias aus ihren Schriften anerkannten.
Letztendlich wurden ihre Synagogen zu Schutt und Asche gelegt, die Güter ausgeplündert und die Juden aus dem Stadt gejagt (Hitler war nicht der erste, sondern … die Christen).

Wegen seiner Tätigkeiten ist in der Geschichte der Christen als einer der vielen Heiliger angegangen.
Ein der meist berühmten Verbrechen, das zu seiner Last fällt, ist die Ermordung von Hypatia, einer der letzten Neoplatoniker. Hypatia war die Tochter von Theon, ein berühmter Philosoph und Mathematiker, Autor eines Kommentars über Euklid, wobei seine Tochter ihn assistierte.
Gemäß Suidas, Hypatia schrieb Kommentare an Diophantos Arithmetik, Apollonius Conics und Ptolemäus Arithmetisches Kanon, die bis heute auf der Liste der Christlichen Zerstörung stehen.

Als Hypatia in Athen lebte, kam sie in Kontakt mit der Neoplatonischen Schule. Später als sie ihr Residenz in Alexandria bezogen hat, hat sie angefangen Vorlesungen in dem berühmten Museum zu halten, wo sie durch ihre tiefe Weisheit und Eloquenz die jungen Studierenden aus Alexandria angezogen hatte.

Sie wurde im vertrauten Kreise der größten Familien der Stadt aufgenommen. Hypatia brachte Ägypten nahe zu dem Verständnis der uralten Mysterien. Ihr Wissen über Theurgia stellte den praktischen Wert der Mysterien wieder. (dieses Wissen ist ein Teil des transzendentalen Wissens, welches auf der unpersönlichen Aspekt Gottes hindeutet).

Dem Plotinus und Porphyry folgend, hat sie die Möglichkeit der Vereinigung der individuellen Seele mit der Überseele (parama-atma – die lokale Form Gottes im Herzen eines jeden, siehe das Kommentar in der Post https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4551051&postcount=19) erläutert.
Als sie mit der Arbeit von Ammonius Saccas fortgefahren ist, hat sie die Ähnlichkeiten verschiedenen Religionen der Völker gezeigt, und die Notwendigkeit einer existierende Quelle.

Das prekäre Fundament der geraden eingeführten Dogmen der Katholiken war durch die erhabenen Vorlesungen Hypatias in Gefahr gebracht. Als sie anfing die Quellen woher das Christentum seine eigenen Texten kopierte zu zeigen, und in aller Öffentlichkeit sie zu analysieren, hatte sie sich ihre eigene Verurteilung unterschrieben.

Und so an einem Nachmittag, in der Woche bevor „Jesus Auferstehung“ (darüber wird ein neues Thread entstehen) des Jahres 414, eine Menge Christlichen Mönche, geschickt vom Heiligen Cyril und geführt von Peter der Leser, haben sich vor dem Museum versammelt, wo Hypatia ihre Vorlesungen hielt. Als sie rausging, wurde sie von den Mönchen angegriffen, dann entblößt, auf dem Boden bis zu einer Kirche nachgezogen. Peter der Leser hat sie getötet, und die im Delirium befindlichen Mönche haben ihr zerfleischten Körper auf die Straßen von Alexandria nachgezogen.

So wurde Hypatia ermordet, und damit wurde das Ende der Neoplatonischen Schule besiegelt, dessen erschrockener Bekenner die Weite gesucht haben. Die Schule wurde auf Anordnung des Keisers Justinian geschlossen. So wurde die letzte Bastei –Vertretung des spirituellen Wissens der Antike zerstört.

mehr unter
http://spirituality.forumup.de/viewtopic.php?t=1027&mforum=spirituality
 
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Häschen;4625434 schrieb:
Liebe Maria,
bitte lies das NT mit Auslegung entsprechend den Regeln des AT.
Dann erscheinen die Weisheitslehren.
Neben den Erzählungen gibt es nämlich noch mehr.
Das ist das, wo ich Weinrebs Werk weiterführe.
Er hat ja auch schon zu etlichen Büchern des NT Vorträge gehalten, und so begann die Möglichkeit einer Versöhnung zwischen Judentum und Christentum, die gemeinsamen Wurzeln zu entdecken.
Und doch geht es noch viel weiter, die anderen Heiligen Schriften und Überlieferungen, sie enthalten dieselben transzendenten Wahrheiten.
 
Häschen;4625406 schrieb:
Das Wahre von Falschem zu unterscheiden ist die Aufgabe der "Auslegung". Die Texte sind in mehrfachen Lagen. Sie sollten erkannt und sortiert werden. Dieser ´"Mechanismus" ging automatisch in der alten Sprache. In den Übersetzungen geht er nicht mehr.
Die Christliche Suche nach einem "Heiligen" Geist im AT hat ein Treffer gebracht.

Nach Ansicht der Christen wäre „der Heilige Geist“ eine Person die auch in diesem Fall schon die ganze Zeit bei König David gewesen sein muss, was allerdings nicht stimmen kann, weil „der Heilige Geist“ der Christen nicht der Begleiter einer verdorbenen, sündhaften Person, wie sich David beschreibt, sein kann.


Zuerst kommt der Wunsch in dem König einen tugendhaften Geist zu haben.
51:12 Götter (Elohim), schafft ihr ein reines Herz für mich und erneuert den Geist in mir.

Und der Wunsch kommt nicht aus nichts, sondern aus seinem sündhaften Zustand,
Er sagt den Göttern:
51:11 Versteckt eure Gesichter von meiner Sünden und zerstört meine Verderbtheit.
Wie soll das gehen?
Normallerweise durch verschiedene Vorgänge der Busse und Entsagung,
oder nach David durch Brandopfer ( gebrannte Ochsen auf dem Altar, siehe 51:20)

David will allerdings keinen „heiligen“ Geist, zu ihm geschickt haben, sondern:
51:13 … nimmt euren Geist der Heiligkeit nicht von mir.
Als wäre dieser Geist schon mit ihm gewesen.

Die Idee, den Geist der Heiligkeit nicht von David zu nehmen,
bezieht sich auf sein Wunsch nicht von dem guten Geist der Götter vergessen zu werden.
Die Idee wird später allerdings bekräftigt:
51:14 Tröste mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem freudigen Geist
(Geist der Freude – ein Wesen namens „Der Freundliche Geist“ - kein Gebrauch für den Christen ) rüste mich aus.

Der Freundliche Geist und „die Maria“... war nicht im Sinne der Erfinderischen Geist der Christen.

Die Auslegung mit der Liebeslehre

Die angebliche Liebeslehren ...zum nächsten?
Wessen Liebe?
die Liebe der Götter für ...den Geliebten Sündiger,
welcher
um die Erneuerung des Geistes,
Errettung von den Blutschulden
um Gnade für Zion!
Und das Bauen der Mauern zu Jerusalem!
betet

Die Lehre über das Falsche Ego
eines Königs
getrieben von den Sorgen für sein Volk
und belastet von einem sündigen Leben.

51:11 Versteckt eure Gesichter von meiner Sünden und zerstört meine Verderbtheit.
51:12 Götter (Elohim), schafft ihr ein reines Herz für mich und erneuert den Geist in mir.
51:16 Errette mich von den Blutschulden...
51:20 Tue wohl an Zion nach deiner Gnade; baue die Mauern zu Jerusalem
 
Verständig im Sinne seiner Glaubensgemeinschaft, welcher glaubt, sie besäße die Richtige Auslegung.
nein, das hat mit verständig nichts zu tun.

Sonst wären ja alle Menschen verständig, weil alle Menschen immer glauben, dass sie es "richtig" sehen.
Der eine ist ein Atheist, und glaubt, er sieht die Welt richtig,
der andere ein katholischer Christ, und glaubt, er sieht die Welt und den Glauben richtig,
der dritte ein Shivaist, und glaubt, er sieht die Welt und den Glauben richtig,
der vierte schließlich ein Universalist, und glaubt, dass jeder es so sehen soll wie jeder einzelne es sehen möchte, und hält das für richtig...

etc. etc. etc.

...dann hätte das Attribut "verständig" aber einen Nullwert, weil alle darunter begriffen wären.

Die "Nagelprobe", ob jemand verständig ist, ist hier gegeben:
Offenbarung 13:18 schrieb:
Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tiers; denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.

Also? Wer hat Verstand (ist "verständig") und kann die Zahl berechnen?
 
nein, das hat mit verständig nichts zu tun.

Sonst wären ja alle Menschen verständig, weil alle Menschen immer glauben, dass sie es "richtig" sehen.
Der eine ist ein Atheist, und glaubt, er sieht die Welt richtig,
Hier sind die Auslegungen der Christlichen Glaubengemeinschaften gemeint.

Die Atheisten haben keine Glaubengemeinschaften, sie haben wissenschfliche Gemeinschaften, wo alles auf Experimentele Beweise sich stützt.
 
Die Atheisten haben keine Glaubengemeinschaften, sie haben wissenschfliche Gemeinschaften, wo alles auf Experimentele Beweise sich stützt.
auch das ist ein Glaube.

ZB glauben viele an darwinistische Evolution. Und das, obwohl wissenschaftlich in der Informationstheorie bewiesen ist, dass Information (also auch genetischer Code) nicht aus zufälligen Prozessen entstehen kann.

Obwohl sich die Wissenschaftler also selbst bewiesen haben, dass sie nach ihren eigenen Kriterien an etwas glaubt, das falsch ist, glauben viele Menschen es weiterhin. Das ist ein sehr starker Glaube (auch wenn er fehlgeleitet ist).
 
Die "Nagelprobe", ob jemand verständig ist, ist hier gegeben:
Zitat von Offenbarung 13:18 Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tiers; denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.

Also? Wer hat Verstand (ist "verständig") und kann die Zahl berechnen?
Diese "Weisheit" ist keine Weisheit:

1. Wie auch in verwandter apokalyptischer Literatur sind Namen, Orte und Zeitabschnitte in der Offenbarung des Johannes oft chiffriert. So steht „Babylon“ (17,5 LUTH) nach Meinung der meisten Exegeten für Rom bzw. das römische Reich. Die Zahl 666 stellt die verschlüsselte Form eines Namens („die Zahl eines Menschennamens“, 13,17 LUTH) dar. Dies beruht darauf, dass in historischer Zeit Zahlen mit denselben Zeichen wie Buchstaben geschrieben wurden, wie man es von den römischen, hebräischen und griechischen Zahlen her kennt. Die Zahlenwerte der Buchstaben eines Wortes lassen sich addieren (Quersumme). Diese Summe wurde zu ihrer Auslegung gematrischen Berechnungen unterworfen und in andere Wörter umgeformt. Da allerdings die unterschiedlichsten Ausgangswörter ein und denselben Summenwert ergeben können, ist die „Dechiffrierung“ stets mehrdeutig und ohne zusätzliche Hinweise durch den Verfasser mehr oder weniger beliebig und zufällig.

Dementsprechend ist der weitere Kontext der oben genannten Vorkommen der Zahl 666 im Alten Testament herangezogen worden, um aus der Schilderung des salomonischen Reichtums (1. Kön 10,14 LUTH; 2. Chr 9,13 LUTH) über die nachfolgend dargestellten nicht erlaubten Ehen („Hurerei“) Salomos und die Anbetung fremder Götter zur Deutung zu kommen, dass die Zahl ein pervertiertes Königtum symbolisieren könne.

Irenäus von Lyon (2. Jh. n. Chr.) gibt eine umständliche allegorisierende Ausdeutung der Zahl 666.[5] Er verwirft alle Berechnungen eines bestimmten Namens. Gleichwohl nennt er als rechnerisch mögliche Lösungen des Rätsels die drei (vermutlich von ihm vorgefundenen) Namen Euanthes, Lateinos und Teitan.[6][7] Seine eigene Position ist die, die Identifikation mit konkreten Namen nicht im voraus zu wagen.

Andreas von Caesarea (* 563; † 637) listet in seinem wichtigen Kommentar zur Offenbarung als Deutung der Zahl 666 eine Reihe von Eigennamen. Neu sind bei ihm Λαμπέτης („Lampetes“) und Βενέδικτος („Benedikt“). Weiter nennt er vermeintliche Attribute des Antichrists (κακὸς ὁδηγός: „böser Führer“, παλαιβάσκανος: „alter Missgünstling“, ἀληθὴς βλαβερός: „wahrer Schaden“, ἄμνος ἄδικος: „ungerechtes Lamm“) auf....
siehe Wiki.

2. Das ist ein Zitat von einer andereren Fäslchung der Christen, und damit ein nicht vertrauenswürdiges Buch, und alle Theorien über den Name eines Menschen unnutz, siehe

Falsche Johannes und Kopien aus dem Ägyptischen Buch der Toten
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4548992&postcount=1

Kopien aus dem Buch Enochs
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4550193&postcount=10

Andere Quelle sind Daniel, Ezekiel, Zechariah und Exodus
http://www.jesusbelievesinevolution.com/john_peter_revelation_enoch.htm
 
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