Der Bogen zwischen Wissenschaft und Esoterik !?

Quargelbrot schrieb:
Das ist eine sehr einseitige Betrachtungsweise.
Dinge, die man nicht sehen kann, wie die von Dir aufgezählten Ultraschall und Radioaktivität, wirken sich zumindest aus.

Ultraschall wird von Fledermäusen benutzt, Schiffe navigieren damit.
Radioaktivität wird, wenn man sie auch nicht sieht, hört, riecht, schwerst negative Auswirkungen auf den betroffenen Körper haben.
Hier ist als das Wirkungsprinzip am Werken.
Diese Widerlegung wäre ein Eigentor.
Was ist an dem "Ich glaube nur an das, was ich sehe" kindisch?
Damit ist implementiert, daß ich nur das glaube, was Fakt ist und zumindest sichtbare Wirkung hinterlässt. Ob direkt oder indirekt.
Die Wissenschaft wird niemals eine These verfolgen, die nicht die geringste Wirkung oder zumindest Spur auf eine solche hinterlassen könnte.
Zumindest die seriöse Wissenschaft.

Offenbar reden wir aneinander vorbei. Gerade die Existenz von Wirkungen, die nicht sichtbar, hörbar, fühlbar sind, also für die unser beschränkter Sinnesapparat keine Rezeptoren hat, zeigt die Naivität einer Philosophie der sinlichen Gewißheit ("es existiert nichts, was ich nicht sehe, höre, rieche usw.)
Die erweiterte These: "Es existiert nichts, was sich nicht messen läßt" verlegt die Naivität nur um eine Etage nach hinten. Weil dann der "Existenzbegriff" vom beschränkten Radius unser derzeitigen Erfahrungsmöglichkeiten abhängig gemacht wüde. "Es existiert nur, was meßbar ist" würde, logisch durchdacht, zu absurden Vorstellungen führen, etwa die, daß Radioaktivität vor dem Jahre 1896 nicht existierte, weil man sie nicht messen konnte. Es ist insgesamt sinnlos und naiv, den Wirklichkeitsbegriff an Sicht- und Meßbarem festzumachen, weil keiner garantieren kann, daß nicht schon morgen, übermorgen, in einem Jahr oder hunderten von Jahren Instrumente entwickelt werden, die Kräfte und Wirkungen messen werden, von denen wir heute träumen.

Deshalb, und das wollte ich damit sagen, sind solche Sätze wie:"Wirklich ist nur, was ich sehen und anfassen kann" hoffnungslos naiv.



:)
 
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Tommy schrieb:
Es ist eigentlich meinem Eindruck nach nicht so sehr *die Wissenschaft*. (Wer soll das überhaupt sein?). Sondern eher mehr oder minder interessierte Laien, die gleich eine Verbeugung machen, wenn das Adjektiv "wissenschaftlich" fällt und einen Kniefall, wenn sie einen weißen Kittel sehen; die Werbung etwa nutzt diese Wissenschaftsgläubigkeit vieler Zeitgenossen gezielt und effektiv aus.

Dann fallen im Zuge einer "philosophischen" Verallgemeinerung solche kindischen Sätze wie: "Wirklich ist nur das, was ich sehen und anfassen kann", was sich bereits bei oberflächlicher Betrachtung locker widerlegen läßt. (Stichwort: Ultraschall, Radioaktivität usw.)


:weihna1

Wissenschaft ist keine Person - Naturwissenschaft: beschreibt, beweist
der Satz ist nicht kindisch sondern falsch
wirklich und als wahr angesehen wird alles was beweisbar ist und nachvollziehbar - daher ist Ultraschall wirklich im Sinne von existent.

Glauben heißt nix wissen - daher keine Wissenschaft....
 
Akwaba schrieb:
Hahaha, gut aufgepasst...

Vielleicht müssen wir ein wenig von den Religiösen abkommen (da gibt es wohl wirklich Fanatiker, die Realitätsangst haben, und mehr hin zu dem "Esoteriker", der nicht immer gleich mit Religion zu tun hat?

Aso?? und mit was hat er zu tun - Fantasie - Wunschträume -
ne so kommen wir nicht weiter .-
Naturwissenschaften ... sonst nix
 
Bei allen Lobeshymnen auf die *Errungenschaften* von Wissenschaft und Technik sollte nicht übersehen werden, daß uns die moderne Physik ebenfalls an den Rand eines nuklearen Holocausts geführt hat. Bei den modernen Massenvernichtungswaffen funktioniert das schlichte Modell nicht mehr: Hier der Wissenschaftler, der einsam und mit besten Vorsätzen vor sich hinforscht, dort die bösen und skrupellosen Machthaber, die ihm seine Erfindung wegnehmen und mißbrauchen. Der Forschungsprozeß ist gerade heutzutage gesteuert. Wer sich als Naturwissenschaftler etwa in militärische Forschungszusammenhänge begibt, weiß, was er tut und kann sich nicht rausreden nach dem Modell: Ich forsche ja nur und hab nix damit zu tun, was draus wird. So wie Edward Teller es wußte, der sich den Militärs zur Verfügung stellte, um die Wasserstoffbombe zu entwickeln, und der bis an sein Lebensende stolz auf sein Produkt war. Von diesen Typen, die sich einspannen lassen für lebensfeindliche Forschung gibts mehr als genug. Diese destruktive Tendenz modernster Hi-Tech, so denke ich, trägt eine ganze Menge bei zu den berechtigten Vorbehalten gegenüber den sogenannten "Segnungen" einer durchtechnisierten Zivilisation und wird ein Grund mit sein, warum sich so mancher abwendet von der Lobpreisung wissenschaftlich-technischer Rationalität.

Wohin uns die Segnungen der Industriegesellschaft gebracht hat, sehen wir aktuell an einem rasch kippenden Klima.
 
Joey schrieb:
Wie ich schon mehrmals schrieb: Ich glaube an Gott und ähnlichem, was den aktuellen Beobachtungen nicht widerspricht. In Naturwissenschaftlichen Arbeiten hat er (vorerst) aber nichts zu suchen. Die Beweislast liegt nicht bei den Wissenschaftlern (solange sie nicht sagen: "Es gibt Gott nicht !!!", denn dann müssen sie erst einmal den Widerspruch aufzeigen).

Viele Grüße
Joey

NEIN die Wissenschafter müssen gar nichts - im Gegenteil - die welche behaupten es gibt einen Gott müssen dies beweisen. Es muss immer das existente bewiesen werden - nicht das nicht existente.. Auch wenn "man" sagt oder die Wissenschaft - es gibt keinen Gott - auch das Gegenteil - ist ist legitim dies zu sagen - denn es gibt ihn ja nicht - da er nicht bewiesen ist.
 
Roah schrieb:
NEIN die Wissenschafter müssen gar nichts - im Gegenteil - die welche behaupten es gibt einen Gott müssen dies beweisen. Es muss immer das existente bewiesen werden - nicht das nicht existente.. Auch wenn "man" sagt oder die Wissenschaft - es gibt keinen Gott - auch das Gegenteil - ist ist legitim dies zu sagen - denn es gibt ihn ja nicht - da er nicht bewiesen ist.

Da haben wir andere Ansichten von Wissenschaft. Wir müssen ja auch nicht der selben Meinung sein... in meinen Fachartikeln wird Gott nie auftauchen.

Die Wissenschaft als nicht-Person ist agnostisch. Sie macht keinerlei Aussagen über die Möglichkeit eines Gottes. Naturwissenschaft beschäftigt sich mit Naturgesetzen. Gott ist keins => uninteressant. Ob man an ihn glaubt oder nicht, ändert gar nichts; macht gar keinen Unterschied.

Wer daraus ableiten will, dass es Gott nicht gibt, kann das gerne tun (wie gesagt, es ändert nichts); es ist in meinen Augen aber übereilt.

Viele Grüße
Joey
 
Tommy schrieb:
Eben das, liebes Quargelbrot, ist ein anschauliches Beispiel für meine Ausführungen.

Ich sehe es aber ein bisschen anders:

Es gibt keinen Gott, weil NICHTS darauf hinweist. Da braucht es erstmal keinen Beweis, sondern Indizien, die darauf zeigen, daß es möglich wäre!
Und da gibt's genau nada...

Wenn ich jetzt sagen würde, es existiert ein höheres Wetterwesen, daß nur für das Wetter in Fischamend zuständig ist und aussieht wie Goofy, stelle ich genau das Selbe in den Raum.
Nun könnte ich meinen, die Wissenschaft hat dieses Wetterwesen noch nicht entdeckt, deshalb sind sie eben auf dem Holzweg, nur, weil es noch kein Meßgerät gibt.
Das ändert nichts an der Tatsache, daß dies der selbe Mumpitz wäre wie Gottesglaube.
Freilich hätte ich kein Problem damit, daß die Wissenschaft nicht die geringste Absicht hätte, dem nachzugehen.
Esoteriker allerdings schon. Weil die Wissenschaft sich eher mit Fakten auseinandersetzt denn mit kruden Behauptungen über übersinnliches, wird sie gleich als fehlgeleitet, falsch o.ä. bezeichnet.

Darum geht's.
 
Quargelbrot schrieb:
Ich sehe es aber ein bisschen anders:

Es gibt keinen Gott, weil NICHTS darauf hinweist.

Das eben ist nur eine Vorannahme von dir. Millionen von Menschen werden das Gegenteil sagen und von Erfahrungen sprechen, die für sie tatsächlich auf eine Gottesexistenz hinweisen. Du verwechselt permanent dein eigenes vorab gefälltes Urteil mit der Wirklichkeit schlechthin. Das ist dogmatisch und naiv. Von einer für dich mangelnden Plausibilität auf reale Nichtexistenz zu schließen, kann man nicht ernst nehmen. Wenn du es so formulierst: Für mich deutet nichts darauf hin, also gehe ich von einer Nichtexistenz Gottes aus, wäre es okay.

Für mich persönlich ergeben etwa 30 Jahre NTE-Forschung ein Plausibilitätsmuster ab, aufgrund dessen ich eine Gottesexistenz für sehr wahrscheinlich halte.
 
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Tommy schrieb:
Das eben ist nur eine Vorannahme von dir. Millionen von Menschen werden das Gegenteil sagen und von Erfahrungen sprechen, die für sie tatsächlich auf eine Gottesexistenz hinweisen. Du verwechselt permanent dein eigenes vorab gefälltes Urteil mit der Wirklichkeit schlechthin. Das ist dogmatisch und naiv. Von einer für dich mangelnden Plausibilität auf reale Nichtexistenz zu schließen, kann man nicht ernst nehmen. Wenn du es so formulierst: Für mich deutet nichts darauf hin, also gehe ich von einer Nichtexistenz Gottes aus, wäre es okay.

Für mich persönlich ergeben etwa 30 Jahre NTE-Forschung ein Plausibilitätsmuster ab, aufgrund dessen ich eine Gottesexistenz für sehr wahrscheinlich halte.

Eben und wahrscheinlich ist eben nichts - wahrscheinlich gibts das Rumpelstilzchen - na und -
das bringt ja nichts.
Es bleibt beim Glauben - und das ist das wesentliche - doch mit Glauben kommt man ned weiter in der Wissenschaft.
 
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