Der Bogen zwischen Wissenschaft und Esoterik !?

Ich finde das eine der größten Errungenschaften unserer Zeit die Fähigkeit ist Wissenschaft und Forschung zu betreiben.
Leider haben einige Wissenschaftler den Draht zur Natur verloren,so wie einige Nichtwissenschaftler die Notwendigkeit der Wissenschaft nicht sehen.
Das ganze funktioniert wunderbar nebeneinander. Genau so wie Essen und Trinken.Schlafen und wachen.
 
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Hallo Joey,

ja, ich glaube dir, dass diese Wissenschaften ein Ideal anstreben und dass die Praxis mehr oder weniger diesem Ideal entspricht - was ich persönlich von den Sozialwissenschaften eher weniger behaupten kann, was man auch ganz gut an den methodologischen und metatheoretischen Spaltungen innerhalb der Sozialwissenschaften sehen kann (die es meiner Meinung nach aber auch in den Naturwissenschaften gibt, wenn auch nicht so extrem und vor allem zahlreich ausgeprägt.)
Neben der Abweichung von diesem Ideal, scheint mir jedoch auch wichtig, dass dieses "Ideal" ein historisch gegebenes Ideal (Paradigma) - methodologischer und wissenschafstheoretischer Leitlinien - darstellt.

Beide genannten Autoren haben sich übrigens anhand der Naturwissenschaften (insbesondere der Physik) mit "Wissenschaft" auseinander gesetzt: sowohl mit der Abweichung der Wissenschaft vom Ideal, als auch mit der historischen Genese des Ideals.


http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Kuhn

http://de.wikipedia.org/wiki/Karin_Knorr-Cetina

Liebe Grüße :liebe1:
E.
 
Mystik ist die höchste Form von Wissenschaft.

Warum?

Mystik kann man nicht erklären, sie ist nur erfahrbar. In der Mystik treten Widersprüche auf.

Wissenschaft ist ein System, dass sich solange selbst beschränkt, bis etwas materialisiert und messbar ist. In der Wissenschaft können Widersprüche nicht erklärt werden, da Widersprüche nicht logisch erklärbar sind, die Wisschenschaft jedoch nicht über die lineare Logik hinausgeht.

Die Wissenschaft wird die Mystik solange nicht erklären können, bis sie über die Logik hinausgeht oder der Bergiff der Logik erweitert wird.

Wissenschaft stimmt mit der Mystik solange überein, bis die Energie so fein wird, dass sie von der Wissenschaft nicht mehr gemessen werden kann.

Wissenschaft befasst sich mit der Hülle des Phänomens und arbeitet sich von außen nach innen, Mystik ist der Punkt, wo das Phänomen im Ursprung ensteht.

In der Wissenschaft gibt es bis jetzt immer einen Betrachter, ein Subjekt, und ein zu betrachtendes Objekt. in der Wissenschaft trennt sich das Subjekt künstlicherweise vom Objekt. In der Mystik gibt es kein Subjekt und Objekt, sondern nur Eins.

Solange die Wissenschaft Subjekt und Objekt erschafft, wird das Subjekt immer auf das Objekt projizieren und nicht zur ursprünglichen Wahrheit kommen, nicht zur Mystik aufblühen.

Axiome sind Phänomene, die unter bestimmten Bedingungen auftreten, von der Wissenschaft aber nicht erklärt werden können.

Jeder Materialisierung geht ein minimaler Impuls vorraus. Dieser Impuls ist so feinstofflich, dass er von der Wissenschaft nocht nicht erfasst werden kann.
Dieses Feinstofflche wird zunehmend grobstofflicher und ist irgendwann so stark materialisiert bis es von der Wissenschaft erfasst werden kann.

Die Wissenschaft kann die Axiome nur soweit erklären, wie fein ihre Messinstrumente entwickelt sind.

Was von der Wissenschaft noch nicht erkannt wurde, ist, dass Axiome sich im Laufe der Zeit ändern. Die Axiome sind nur dann gleich, wenn die Bedingungen gleich sind.
Ist die Energie, die die Bedingung hervorruft zu feinstofflich, kann das Axiom
von der Wissenschaft nicht erklärt werden.

Ist der minimale Impuls nicht bekannt, kann das Axiom nicht vollständig erklärt werden.

Die Bedingungen für ein Axiom können sich im Laufe der Zeit ändern, indem sie neue Impulse erhalten.

Ist der Impuls, der die Bedingung und somit das Axiom ändert so fein, dass es von der Wissenschaft nicht erfasst werden kann, so definiert die Wissenschaft eine neues Axiom.

Ein Impuls, der noch zu feinstofflich für die Wissenschaft ist, ist Glaube.

Glaube ist fokussierte Energie, die bei genügend konzentrierter Fokussion sich soweit materialisiert, bis sie von der Wissenschaft gemessnen werden kann. Viele Menschen würden diesen Grad von Materialisierung als real bezeichen. Real war die Energie aber schon im Ursprung des Enstehens, wurde aber als solche nicht erkannt.

Ein Mystiker ist jemand, der sich nicht im dualen Zustand befindet, sondern im Ursprung des Enstehens verweilt. Er kann sein Leben steuern und vorhersagen, weil er den minialen Impuls bestimmen kann, der alles weitere bestimmt. Er erkennt seine Lebensenergie nicht. Wenn er sie erkennen würde, existierten wieder zwei. Er ist Energie.

Das Geheimnis, wie man zu Energie werden kann, ist vollständiges Vertrauen in sich und das Universum. Wenn man sich aus Vertrauen vollständig vergessen kann, löst sich ich auf und übrig bleibt es.

Vertrauen ist das Gegenteil von Wissenschaft. Wissenschaft lebt von Zweifel. Kommt die Wissenschaft an einen Punkt, wo alle Zweifel ausgeräumt sind, ensteht Vertrauen und die Wissenschaft löst sich auf.

Mystik ist die höchste Form von Wissenschaft.


Anmerkung:

Dieser Text ist nicht wissenschaftlich geschriebn und hat keinen logischen Aufbau. Er ist intuitiv entstanden.
 
Ich möchte mal eben Rudolf Steiner's geisteswissenschaftlichen Ansatz erwähnen; damit ist die Erforschung der geistigen Welt reproduzierbar, wenn auch unter großem persönlichem Aufwand.
Leider hab ich grad keine Zeit mehr dazu zu schreiben, ich schau demnächst wieder rein!
Florian
 
Joseph schrieb:
Oder daß Wissenschaft sich Tempel baut, in denen Wissen zelebriert wird, und vorne jemand steht dem alle andächtig zuhören.
Das ist wohl die ulkigste Beschreibung dessen, was allgemein "Universität" genannt wird, die ich seit langem gelesen habe.

:weihna1
Danke.

Ja, warum denn nicht? Wir können das durchaus so beschreiben. Vorn am Altar (er selbst nennt es "Rednerpult") steht der Hohepriester (er selbst nennt sich "Phsyik-Professor"), hält eine Predigt (er selbst nennt es "Vorlesung") in einer riesigen Tempelhalle (er selbst nennt es "Audimax"). Und eine große Menge von Gläubigen (sie selbst nennen sich "Studenten") lauscht andächtig den Worten des Hohepriesters, macht sich gar Notizen, um die heiligen Worte zu konservieren. Ein schöner und gelungener Abschluß dieser Glaubenszeremonie wäre sicher in deinem Sinne, wenn der Priester am Ende seiner Predigt sagen würde: "So gehet denn hin in Frieden. Dank sei Albert, dem Herrn." Und die Gemeinde der Glaübigen müßte dann antworte: "Amen."

Genial.

:D
 
Nein, jetzt mal Spaß beiseite. Die Aussage:


Joseph schrieb:
Wissenschaft ist genau das gleiche wie Esoterik, genauso mystisch, genauso geheim, genauso subjektiv.
Gruß.

kann in dieser Form selbstverständlich nicht gehalten werden. Es gibt nämlich ein starkes Evidenzkriterium, das uns vom Wahrheitsgehalt wissenschaftlicher Theorien überzeugt und zwar in jeder Minute unseres Alltags. Es ist die Funktionalität. In fortgeschrittenen Industriegesellschaften ist unser Alltag von Maschinen geprägt, angefangen von der morgendlichen Kaffeemaschine, über die Waschmaschine bis hin zur Fortbewegungsmaschine, "Auto" genannt. Alle diese Maschinen beruhen auf wissenschaftlichen Theorien, Technik, simplifizierend gesagt, ist so etwas wie *geronnene Wissenschaft*. Und diese Funktionalität ist das, was Plausibilität bezüglich der Wahrheit von wissenschaftlichen Theorien schafft: ich muß nicht wissen, wie Strom funktioniert oder was Strom überhaupt ist, um mich von seiner "Wirklichkeit" zu überzeugen. Dazu brauche ich nur den Lichtschalter betätigen - und das ist keineswegs etwas "Subjektives" oder "Mystisches", sondern ein Vorgang der beliebig wiederholbar ist und zu immer demselben Ergebnis führt (meistens zumindest :D)

Dieses Evidenzkriterium kann Religion nicht liefern, denn sonst würde es so aussehen, daß ich, sagen wir, zu diesem oder jenem Zeitpunkt ein Gebet spreche, und in der Wirklichkeit würden Strukturen auftauchen, die diesem Gebet entsprechen. Dann erst könnte Religion einen vergleichbaren Evidenzfaktor für sich verbuchen wie Wissenschaft.

Das Kriterium der Reproduzierbarkeit und der Intersubjektivität ist das, was wissenschaftliche Erklärungsmodelle (ich rede hier mal von Naturwissenschaften, in Geisteswissenschaften sieht es völlig anders aus) von esoterischen unterscheidet. Aber beide kommen sich nicht unbedingt ins Gehege, wenn man nicht plump verallgemeinert und etwa das naturwissenschaftliche Wahrheitskriterium für das Kriterium von Wahrheit überhaupt hält und propagiert, wie es bei unzähligen *Wissenschaftsgläubigen* zu beobachten ist. Sie beziehen aus der Funktionalität der Naturwissenschaften, deren Erkenntnisinteresse das der technischen Verfügung über Natur ist, ein Argument für das Wahrheitsmonopol überhaupt, ohne sich im klaren darüber zu sein, daß sie aufgrund ihrer eingeschränkten Methode eben nur AUSSAGEN ÜBER EINE EINGESCHRÄNKTE wIRKLICHKEIT MACHEN KÖNNEN, die sie vorgängig definiert haben. Man könnte die Axiome der naturwissenschaftlichen Systematik durchaus auch "Glaubensannahmen" nennen, deshalb hat mich das eingangs von dir gebrachte Bild positiv sehr amüsiert.

Übrigens, zum Thema "Allgemeine Relativitätstheorie", "unbewiesen", "reine Willkür" usw. würde ich darauf verweisen, daß Einsteins Gleichungen bereits in das satellitengestütze Navigationssystem (GPS) eingehen und keine Ortung so genau wäre, wenn diese Gleichungen nicht existieren würden. Was wiederum ein starkes Evidenzkriterium für die Theorie darstellt. Es funktioniert einfach.

:)
 
Joseph schrieb:
mystische Geheimnistuerei:
Hat schon mal jemand Gott gesehen ?
Nein, den kann man nicht sehen, nur seine Auswirkungen auf die Welt.
Hat schon mal jemand vor Gott gestanden, der davon berichten könnte ?
Nein, denn dann wäre er sofort tot.

wissenschaftliche Schlußfolgerungen:
Hat schon mal jemand das schwarze Loch gesehen ?
Nein, denn das kann man nicht sehen, nur seinen Auswirkungen auf den Raum drumherum.
Hat schon mal jemand in einem schwarzen Loch gestanden, der davon berichten könnte ?
Nein, denn dann wäre er sofort tot.

...na, bemerkt ?

(Und ich mußte noch nicht mal zur Quantenmechanik greifen, aber ich tu's wenn's drauf ankommt ;))

Wissenschaft ist genau das gleiche wie Esoterik, genauso mystisch, genauso geheim, genauso subjektiv.
Wenn eins von beiden richtig ist, dann ist es auch das andere und umgekehrt.
Ein typischer Vergleich.

Doch hat noch niemand im Namen des schwarzen Loches getötet, fühlt sich niemand im Namen des schwarzen Loches berufen.
Auch richten die Leute nicht ihr Leben nach dem Willen des schwarzen Loches.

Dazu kann man die Auswirkungen eines schwarzen Loches beobachten.
Auswirkungen Gottes hingegen noch nie.

Typische Zurechtbiegung eines Esoterikers.

Es ist nicht böse von mir gemeint, aber warum sind gerade Esoteriker dermaßen skeptisch gegenüber der Wissenschaft?
Ist es Angst, daß die eigene Vorstellung gleich einer Seifenblase platzen könnte?
 
Quargelbrot schrieb:
Typische Zurechtbiegung eines Esoterikers.

Es ist nicht böse von mir gemeint, aber warum sind gerade Esoteriker dermaßen skeptisch gegenüber der Wissenschaft?
Ist es Angst, daß die eigene Vorstellung gleich einer Seifenblase platzen könnte?

Hallo Quargelbrot,

ich hab manchmal den Eindruck, dass es genau andersrum ist...
Die Wissenschaft verteidigt ihren Standpunkt bis zum letzten Argument und die "heilige" Definition von Wissenschaft dient im Notfall zur Abgrenzung.
Hat die Wissenschaft so große Angst, dass etwas "esoterisches", nicht belegbares und nicht unwiderlegbares an ihren steten Säulen rütteln könnte?

Natürlich nicht alle und nicht alle gleich vehement.

Vielleicht ist beides richtig, beide haben Angst um das Fortbestehen ihrer, ich nenns jetzt mal Dogmen, weil mir nichts besseres einfällt.

Na, vielleicht kommt jetzt bald die Zeit, wo sich beide zusammensetzen und gemeinsam "reden, denken, phantasieren...;-)), ohne gleich das Kriegsbeil auszugraben.
Möglicherweise ist das sogar Voraussetzung für das Überleben dieser sogenannten Menschheit.


LGA
 
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