Mit einiger Sicherheit ist es hier so wie bei vielen anderen Medikamenten dass Symptome nur vorübergehend unterdrückt werden aber die Ursachen nicht behandelt werden
In Notfällen haben solche Medikamente ihre Berechtigung als Dauerlösung würde ich es aber nicht sehen
Hallo Aeracura
Ich kenne die Ursache für diese Ängste ja zum Glück, zum einen ist es halt Veranlagung dass ich sensibel bin in punkto Körperbeobachtung(meine Großmutter und ihre Schwester sind richtige Hypochonder, Bipolare bin ich aber wohl die Einzige in meiner näheren Family...)
Andererseits bin ich von meinem zweiten bis zu meinem 18ten Lebensjahr ständig mit Krankheit, Tod und Leiden in der Verwandtschaft konfrontiert gewesen und da ich ohnehin so sensibel bin hat mich das wohl auch geprägt.
Als ich zwei Jahre alt war ist mein Onkel bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen, weil er zu schnell gefahren ist (leider kann ich mich nicht mehr wirklich an ihn erinnern und an die Trauer in der Familie die damals stattgefunden hat auch nicht mehr).
Dann erkrankte meine andere Oma an Darmkrebs und wir haben sie sehr oft im Krankenhaus besucht bis sie dann leider gestorben ist als ich 10 war (man hat mir damals nie gesagt was mit ihr los war wahrscheinlich weil ich damals schon solche Ängste hatte)
Gerade zu diesem Zeitpunkt hatte mein Opa der immer sehr viel geraucht hatte plötzlich starke Beschwerden beim Atmen und musste ins Krankenhaus;
Diagnose: COPD, auch er ist vor drei Jahren verstorben.
Seitdem war gottseidank nichts mehr aber manchmal hab ich auch so ein wenig paranoide Gedanken dass ich die Nächste sein könnte, meistens ist die Angst bei mir aber auf oft überbewertete Symptome und pessimistischer Stimmung zurückzuführen.
Klar haben sowas auch andere erlebt, dass Großeltern etc....schwer krank wurden und gestorben sind, aber ich bin ja genetisch leider auch anfällig für körperbezogene Ängste, weiß auch nicht warum gerade ich so empfindlich sein muss.
Mir ist auch klar dass ich die Tabletten nicht ewig nehmen kann, aber bei mir spielt ja neben diesen Erlebnissen auch der Gehirnstoffwechsel mit rein, da helfen SSRI im Akutfall schon um das Ganze ein wenig zu stabilisieren.
Als Dauerlösung wäre es ja sowieso nicht gedacht, um die Sache wegzukriegen (oder zumindest zu verbessern) probier ich seit einem Monat eh schon Meditationen aus und ich war auch schon mal in Psychotherapie (dort hab ich auch so Entspannungstechniken gelernt und Gespräche geführt um das ganze aufzuarbeiten).
Es hilft mir sowohl das SSRI als auch die Meditationsriten um meine Ängste zu verbessern, das SSRI werde ich sowieso (auch in Absprache mit Arzt) in 2 Monaten absetzten.
lg Tengra
