Antidepressiva wirken auch irgendwann nicht mehr richtig. Da stopft man seinen Körper möglicherweise mit Chemie voll und es bringt nichts. Der Körper gewöhnt sich halt an alles und dann muss die Dosis wieder hoch gesetzt werden. Die Erfahrung hab ich auf jeden Fall gemacht. Deshalb sollte man m.M.n. begleitend noch andere Wege suchen, seine Depressionen in den Griff zu bekommen und dann wenn es einen wieder besser geht wie du schon sagtest, ganz langsam (Zeitraum von mehreren Wochen/Monaten) reduzieren. Antidepressiva sind übrigens noch mehrere Monate nach Absetzen im Körper nachweisbar.
Wegen dem Ruhigstellen: das ist vielleicht bei jedem anders. Bei normalem Johanniskraut hab ich z.B. nur noch geschlafen. Bei Antidepressiva hatte ich eine Zeitlang eine Tablette, von der hatte ich das Gefühl, ich würde schweben, war fast wie besoffen. Die hab ich auch nur zu ganz extremen Zeiten genommen. Wieder eine andere hat mich eher angespornt, etwas zu machen und nicht nur zu schlafen und so. Das richtige Medikament für sich zu finden ist allerdings auch nicht so einfach.
Was ich nicht verstehe ist, hast du drei Jahre lang diese Tabletten genommen, ohne dass sie überhaupt geholfen haben? Oder ging es dir zwischenzeitlich doch mal besser?
Ich glaube drei Jahre wäre für mich auch das allerhöchste der Gefühle. Länger würd ich diese Tabletten nicht nehmen. Auf jeden Fall nicht bei dem Krankheitsbild, was ich hatte. Und meine Depressionen waren schon sehr stark.
LG
LilithSaphira