Demut

Ich weiss nur eins: Entweder bin ich....oder ich bin nicht.
Ich kann nicht beides zugleich sein, mich teilen und meine eigenen Bilder von aussen mir ansehen. Ich kann in mich hinein sehen. Ich kann mich aber nicht ausserhalb von mir selbst sehen, weil ich sonst wieder nicht ich Selbst wäre.
Ich kann mich jedoch bzgl. mich selbst täuschen. Es ist aber unmöglich, dass ich mich selbst ausserhalb von mir selbst demütig bezeugen kann, denn sonst würde ich mich selbst täuschen.

Fazit: Was immer man im Aussen zu sehen glaubt, es ist Täuschung. Es versucht Gott selbst, ein Bild von sich selbst anzudrehen. Das ist die Täuschung.
Was Gott sein soll, kann ich daher nicht sagen. Ich kann nur sagen, was ich sehe.

Wenn das mal nicht ein schwieriges Konstrukt ist, puh!

Dann ist Dir also noch nicht bekannt, dass Du Dich (für uns hier vorerst nur theoretisch) in mehrere Teile (sogar identische Ausdrucksformen wenn es sein müsste) teilen könntest?

Was wenn ich nicht nur aus einem einzigen Teil bestehe(n dürfte)?
Also ich bin mehr als nur ein Teil.

Du kannst mit Deinem Mentalkörper und mit Deinem Emotionalkörper aus der gemeinsamen Zentrierung im physischen Körper gehen und Dich selbst beobachten, ganz real.

Auch die paradoxe Ebene ist und ist zugleich nicht - das ist ja das Wesen des Paradoxen - Unvereinbares zu vereinen.

Ich gestehe - ich mache es mir einfach - denn: alles was ist, sehe ich als eine berechtigte Annahme an und überprüfe sie - soweit es mir möglich ist.

Die von mir vorgetragene Beschreibung dessen, was die Gottheit ist, was Gott ist (auch über mehrere meiner Beiträge verstreut), ist das, was mir bisher am einleuchtendsten ist, das was ich am ehesten als wahr empfinden kann, als stimmig fühle.

Mit Deinem Konzept komme ich nicht so gut klar.

Danke für Deine Ausführung.
 
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Wenn das mal nicht ein schwieriges Konstrukt ist, puh!

Dann ist Dir also noch nicht bekannt, dass Du Dich (für uns hier vorerst nur theoretisch) in mehrere Teile (sogar identische Ausdrucksformen wenn es sein müsste) teilen könntest?

Was wenn ich nicht nur aus einem einzigen Teil bestehe(n dürfte)?
Also ich bin mehr als nur ein Teil.

Du kannst mit Deinem Mentalkörper und mit Deinem Emotionalkörper aus der gemeinsamen Zentrierung im physischen Körper gehen und Dich selbst beobachten, ganz real.

Auch die paradoxe Ebene ist und ist zugleich nicht - das ist ja das Wesen des Paradoxen - Unvereinbares zu vereinen.

Ich gestehe - ich mache es mir einfach - denn: alles was ist, sehe ich als eine berechtigte Annahme an und überprüfe sie - soweit es mir möglich ist.

Die von mir vorgetragene Beschreibung dessen, was die Gottheit ist, was Gott ist (auch über mehrere meiner Beiträge verstreut), ist das, was mir bisher am einleuchtendsten ist, das was ich am ehesten als wahr empfinden kann, als stimmig fühle.

Mit Deinem Konzept komme ich nicht so gut klar.

Danke für Deine Ausführung.

Gut, dann zeichne ich dir mal eine Szene nach, damit du verstehst, wie ich das meine:

Da ist einmal Gott und dann die Rollen Naglegt und Justi, die er beide ebenfalls selbst ist und doch gibt es den noch einmal gratis dazu.

Dieser Gott schaut sich selbst dabei zu, wie er selbst in Justi und Naglegt sich selbst mit sich selbst unterhält.
Dann kommen noch andere Götterteilchen hinzu und reden von Demut vor Gott.
Das wäre im Grunde dann so, als würde Gott sich indirekt selbst loben und Demut von sich selbst gegen sich selbst verlangen.

Wenn dann einer Demut gegenüber dem Gratis-dazu-Gott empfinden würde, der doch im Grunde auch Gott ist, würde sich dann nicht Gott über eine illusionäre Gestalt, die er auch selbst darstellt, sich selbst den Popo tätscheln?

Also wenn es wirklich was ausserhalb von Gott gäbe, der in der Lage wäre, diese Szene zu beobachten, der müsste diesen Gott, der sich selbst in seiner eigenen Fantasie durch seine eigenen Fantasiegestalten lobt und tätschelt, doch für narzisstisch gestört halten, oder nicht?

Daher weiss ich nur, was ich sehe. Was ich nicht sehe, das kann ich nicht loben.
Vielleicht bin ich auch nur ein bescheidener Gott. *g*
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht aber....gibt es auch ein Gottesteilchen, das dafür verantwortlich ist, dass dieser Gott sich selbst klein macht, in dem es einen fantasierten Gott an seine eigene Stelle setzt und damit dem kleinmachenden Gottesteilchen den Hintern küsst.
Den Zustand würde man mangelnde Selbsterkenntnis nennen....eine Art Selbsttäuschung.
 
Gut, dann zeichne ich dir mal eine Szene nach, damit du verstehst, wie ich das meine:

Da ist einmal Gott und dann die Rollen Naglegt und Justi, die er beide ebenfalls selbst ist und doch gibt es den noch einmal gratis dazu.

Dieser Gott schaut sich selbst dabei zu, wie er selbst in Justi und Naglegt sich selbst mit sich selbst unterhält.
Dann kommen noch andere Götterteilchen hinzu und reden von Demut vor Gott.
Das wäre im Grunde dann so, als würde Gott sich indirekt selbst loben und Demut von sich selbst gegen sich selbst verlangen.

Wenn dann einer Demut gegenüber dem Gratis-dazu-Gott empfinden würde, der doch im Grunde auch Gott ist, würde sich dann nicht Gott über eine illusionäre Gestalt, die er auch selbst darstellt, sich selbst den Popo tätscheln?

Also wenn es wirklich was ausserhalb von Gott gäbe, der in der Lage wäre, diese Szene zu beobachten, der müsste diesen Gott, der sich selbst in seiner eigenen Fantasie durch seine eigenen Fantasiegestalten lobt und tätschelt, doch für narzisstisch gestört halten, oder nicht?

Daher weiss nicht nur, was ich sehe. Was ich nicht sehe, das kann ich nicht loben.
Vielleicht bin ich auch nur ein bescheidener Gott. *g*

Ich für meinen Teil spreche über meine Demut, meinen Deomut.
Wie es sich für Gott verhält speche ich nicht aus, woher auch?

Wenn ich voraussetze, ich könnte für Gott denken, was er denkt, müsste
ich wissen, dass meine Gedankengeschwindigkeit der Gedankengeschwindigkeit
Gottes ähnlich ist oder gleich kommt oder noch besser, die Gedankengeschwindigkeit
Gottes übertrumpft. Ich weiß, dass es vorgesehen ist, dass ich mit meiner
Gedankengeschwindigkeit Gott übertreffen könnte und sollte.

Doch davon bin ich z.Zt. noch weit entfernt und ich sehe nicht, wie ich dies in
diesem Leben bewerkstelligen sollte. Da ich also nicht so schnell denken kann,
wie Gott, kann ich Gott auch nicht verstehen, noch seine möglichen Ideen
anhand eigener Reflektionen überprüfen.

Daher weiß ich nicht, was Gott denkt oder sich dabei dachte - noch nicht.
Vielleicht reden wir in der nächsten Inkarnation darüber.


Was ich aber über die Schöpfung weiß ist, dass wir (Gott und alle seine Söhne und Töchter zusammen) immer weitere Möglichkeiten erschufen, möglichst freie (undeterminierte) Möglichkeiten des Denkens, Schöpfens und Handels zu erschaffen und es daher wahrscheinlich ist, dass wir nicht dem Narzissmus erliegen, sondern uns gegenseitig zum gesteigerten Wohle aller spiegeln.

Da Narziss nicht bis zur paradoxen Ebene vordringen wollte oder konnte (ich bin mein Spiegelbild und ich bin es nicht, ich bin schön und bin es nicht, etc.) halte ich es für unwahrscheinlich, dass wir uns zu unserem Nachteil betrügen.

So wie ich gehört habe ist es zwar richtig, dass es Gott langweilig ist, weil niemand etwas neues denkt oder etwas wirklich neues tut, doch liegt das nicht an unseren Potentialen als Mensch und Kinder Gottes, sondern daran, dass wir zu faul sind, unsere Potentiale in Realitäten umzuwandeln, was uns einfach Zeit und viel Arbeit an uns selbst kosten würde.

Ferner habe ich gehört und halte es für eine große Wahrheit, dass Gott mit uns in Freude erschaffen wollte, also auch, dass wir in Freude erschaffen und gemeinsam mit ihm das Erschaffene genießen.

Das ist ebenso Deomut und Demut.
 
Vielleicht aber....gibt es auch ein Gottesteilchen, das dafür verantwortlich ist, dass dieser Gott sich selbst klein macht, in dem es einen fantasierten Gott an seine eigene Stelle setzt und damit dem kleinmachenden Gottesteilchen den Hintern küsst.
Den Zustand würde man mangelnde Selbsterkenntnis nennen....eine Art Selbsttäuschung.

Vielleicht ist das einer, der sich für Gott hält, aber keiner (mehr) ist.
 

Üblicherweise wird tradiert, dass im Anfang das Wort war.
Genaugenommen müsste es jedoch heißen, im Anfang war der Gedanke.

Klar Gott denkt. Alles andere wäre echt seltsam.
Du hast wohl noch nicht wirklich über die Struktur der Wirklichkeit nachgedacht?
 
Vielleicht ist das einer, der sich für Gott hält, aber keiner (mehr) ist.

Nein, es ist vielmehr ein definiertes Teilchen, das ebenfalls Gott ist, es aber nicht sein will, weil es sich für schuldig hält und daher ständig Schuld und Kleinheit projiziert. Das ist die Größte unter den Selbsttäuschungen.

Gott kennt anscheinend viele Arten der Selbsttäuschung und dort, wo es das sieht, verliert es an Täuschungskraft.

Du nennst das Ganze Gott und ich nenne es die Summe aller Dinge.
Du definerst die Rollen und ich nehme ihnen ihre Rollen nicht ab. Daher gibt es für mich kein Gott und keine Götterteilchen, sondern nur Grade der Selbsttäuschung, die sich in Identifikationen des Seins mit Individuen wiederspiegeln.
 
Üblicherweise wird tradiert, dass im Anfang das Wort war.
Genaugenommen müsste es jedoch heißen, im Anfang war der Gedanke.

Klar Gott denkt. Alles andere wäre echt seltsam.
Du hast wohl noch nicht wirklich über die Struktur der Wirklichkeit nachgedacht?


ich lebe mehr die Praxis---ich bin, wenn ich nicht denke.
Leben ist das was geschieht, wenn ich andere Dinge im Kopf habe.
Ich meditiere.....in der Leere und in der Liebe finde ich sowas wie Gott.
Gott ist Liebe.
Man sagt wie im Vaterunser: „Dein Wille geschehe und ich will Dein Werkzeug sein“.
Wer in der Einheit lebt, könnte sagen:
“Der universale Wille und mein Wille sind Nicht-Zwei”.

Aber Denken?? nee , nicht so mein Ding, nur als Werkzeug.
 
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